Abschied vom Großraumbüro – Arbeitsforscher halten das zur Zeit des Taylorismus entwickelte Modell für ungeeignet, bei aktuellen Arbeitsanforderungen die Produktivität zu fördern

„Udo-Ernst Haner, der Leiter des Teams Information Work Innovation am Fraunhofer-Institut für Arbeitswirtschaft und Organisation (IAO), hat in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung (FAZ) den Abschied vom Großraumbüro eingeläutet. Die „undifferenzierten Büroflächen mit mehr als 400 Quadratmetern Größe für üblicherweise mehr als 25 Arbeitsplätze“ entstanden seinen Ausführungen nach zu einer Zeit, als dort überwiegend „gleichförmige Arbeit [wie Abtippen und Addieren] geleistet wurde, die von einer Person überwacht werden musste“. (…) Um diesen neuen Anforderungen optimal gerecht zu werden, reicht es Haners Ansicht nach aber nicht, von Großraumbüros auf Einzelbüros umzustellen. Letztere sind seinem Urteil nach „super, wenn es darum geht, dass eine Person allein höchst konzentriert an einer Aufgabe arbeitet“, reichen aber nicht aus, wenn „Kollaboration und Austausch nötig sind“. Anstatt der „herkömmlichen Monostruktur“ empfiehlt er deshalb „räumliche Vielfalt“ und „mehr Autonomie bezüglich Arbeitsort und Arbeitszeit“. „ Beitrag von Peter Mühlbauer vom 29. November 2017 bei Telepolis externer Link

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