Werkverträge Industrienahe Dienstleistungen: Den Webfehler im System beseitigen

Hersteller vergeben immer mehr Arbeit, die zu ihrem Kerngeschäft gehört, per Werkvertrag nach draußen. Arbeit wandert so oft vom tarifgebundenen Betrieb in tarifvertragsfreie Zonen. Beschäftigte haben nicht mehr die gleichen Rechte und verdienen ganz unterschiedlich. Doch es gibt Gegenwehr.
Werkverträge gab es immer, oft auch zurecht. Auch in Unternehmen gibt es Arbeit, für die man Spezialisten braucht, die es im Betrieb nicht gibt. Werkverträge an sich sind nicht das Problem, ihr Missbrauch schon. Er beginnt dann, wenn Unternehmen Arbeit an Dienstleister vergeben, um auf dem Rücken der Beschäftigten Geld zu sparen, Sozialstandards zu senken oder Mitbestimmung zu umgehen. „Die Arbeitgeber sollen nicht glauben, sie könnten durch Outsourcing widerstandslos Löhne und Arbeitsbedingungen absenken und sich der Zuständigkeit der IG Metall entziehen“, sagt Jörg Hofmann, Zweiter Vorsitzender der IG Metall. Die IG Metall Küste hat im aktuellen Dossier Werkverträge Beispiele aus mehreren Branchen zusammen getragen
…“ IG Metall-Meldung vom 23.04.2015 externer Link. Siehe dazu:

  • IG Metall Küste veröffentlicht Dossier Werkverträge. Arbeitgeber und Politik in die Verantwortung nehmen
    Wie der Missbrauch von Werkverträgen eingedämmt werden kann, darüber diskutierten auf einer Veranstaltung der IG Metall Küste in Bremen Bundesarbeitsministerin Andrea Nahles, Betriebsräte, sowie Vertreter von Arbeitgebern, der Staatsanwaltschaft sowie anderen Gewerkschaften und Parteien. Die IG Metall hat ein umfangreiches Dossier zu Werkverträgen veröffentlicht…“ Meldung vom 17.04.2015 externer Link
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=79105
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