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Verhandlungen bei Daimler zu Werkverträgen gescheitert
„Beim Autobauer Daimler sind Verhandlungen zwischen Vorstand und Gewerkschaft über die Vergabe von Werkverträgen gescheitert. In den mehrtägigen Verhandlungen sei deutlich geworden, dass der Konzern „in erster Linie Kosten drücken will und ihn faire Bedingungen nicht wirklich interessieren“, erklärte der Gesamtbetriebsratsvorsitzende Erich Klemm. Daimler beschloss ohne den Betriebsrat Standards für die Vergabe von Werkverträgen, wie das Unternehmen mitteilte. Diese gingen über bereits bestehende rechtliche und vertragliche Regelungen hinaus…“ Agenturmeldung bei Yahoo vom 07.10.2013
Siehe dazu auch:
- Dumping bei Daimler bleibt
Autohersteller setzt weiter auf Billigarbeit per Werkvertrag. Verhandlungen über Betriebsvereinbarung geplatzt. IG Metall und Betriebsrat empört. Artikel von Karl Neumann in der jungen Welt vom 09.10.2013. Aus dem Text: „(…)Nun zeigt sich: Die Daimler-Spitze ist keineswegs so unschuldig, wie sie glauben machen will. Denn hätte sie nicht vor, Werkverträge weiterhin als strategisches Instrument zum Unterlaufen von Tarifverträgen zu nutzen, hätte das Management durchaus eine Einigung mit dem Gesamtbetriebsrat (GBR) finden können. Schließlich war dieser äußerst kompromißbereit. Nach jW-Informationen hätten die Beschäftigtenvertreter sogar eine Ausweitung der Leiharbeitsquote im Unternehmen akzeptiert. Aktuell ist der Anteil der Leihbeschäftigten pro Betrieb auf acht Prozent der jeweiligen Belegschaft begrenzt. Der GBR war offenbar bereit, diese Quote auf zehn Prozent zu erhöhen…“
- Daimler beschließt soziale Grundsätze für Werkvertragsunternehmen
„Daimler hat Standards für die Vergabe und Durchführung von Werkverträgen auf dem Betriebsgelände beschlossen und damit bereits bestehende Einkaufsbedingungen für Werkvertragsunternehmen erweitert. Die Standards gehen über existierende rechtliche und vertragliche Regelungen hinaus. „Werkverträge sind seit Jahrzehnten unverzichtbare Instrumente für die Arbeitsteilung und den Erfolg der deutschen Wirtschaft. Mit unseren sozialen Grundsätzen übernehmen wir eine Vorreiterrolle und schaffen über die gesetzlichen Regelungen hinaus Standards für die Vergabe und Durchführung von Werkverträgen, um diese bei Daimler auch weiterhin wettbewerbsfähig nutzen zu können. Wir lehnen jeden Missbrauch ab und werden Prozessschwächen nachhaltig abstellen“, sagt Wilfried Porth, Personalvorstand und Arbeitsdirektor der Daimler AG…“ Pressemitteilung der Daimler AG vom 07.10.2013