WSI-Schwerpunktheft: Arbeitsintensivierung – ein Merkmal der modernen Arbeitswelt?

postmodern times. Grafik der FAU Mannheim„Müssen Arbeitnehmer*innen mehr leisten als noch vor einigen Jahren ? Verändern sich die Arbeitsanforderungen an Beschäftigte im Zuge des technologischen Fortschritts und vor dem Hintergrund eines intensivierten Wettbewerbs ? Führen Digitalisierungsprozesse und damit verknüpfte Trends der Flexibilisierung und der Veränderung von Steuerungsformen zu Arbeitsverdichtung ? Viele Arbeitnehmer*innen und ihre Interessenvertretungen werden bei diesen Fragen zustimmend nicken. Doch ob sich diese Erfahrungen auch in einer generell beobachtbaren Entwicklung zu erhöhten Arbeitsanforderungen widerspiegeln, bleibt vonseiten der Forschung noch genauer zu klären. Gleiches gilt für die Fragen nach den Ursachen für hohe Arbeitsintensität und den Möglichkeiten, resultierende Gesundheitsrisiken für Beschäftigte zu begrenzen. Um die Arbeitswelt so zu gestalten, dass sie als menschengerecht erlebt wird und zugleich produktiv und nachhaltig sein kann, ist ein differenziertes und fundiertes Verständnis aktueller Phänomene und Wirkungszusammenhänge nötig. Dazu soll dieses Schwerpunktheft beitragen. Es versammelt Aufsätze, die sich aus unterschiedlichen konzeptionellen und empirischen Perspektiven mit der Messung und der Erklärung hoher Arbeitsintensität sowie Handlungsoptionen betrieblicher und überbetrieblicher Akteure befassen…“ Aus dem Editorial von Elke Ahlers, Anne Goedicke und Lena Hünefeld zum Schwerpunktthema „Arbeitsintensivierung“ der WSI-Mitteilungen Ausgabe 01/2020 externer Link (die WSI-Mitteilungen sind – auch als Einzelheft – über den Nomos-Verlag erhältlich)

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=162434
nach oben