[8. März 2021] 110 Jahre Internationaler Frauentag: Frauenunterdrückung abschaffen! Frauenstreikbewegung stärken!

Dossier

Frauenstreik 2020: Nur gemeinsam sind wir stark!Die Frauenbewegung ist in den letzten Jahren zu neuem Leben erwacht und Frauenstreiks und Frauenproteste sind zu einer globalen Bewegung geworden. Insbesondere der Frauenstreik am 8. März 2018 in Spanien mit fast sechs Millionen Streikenden hat großen Mut gemacht und neuen Auftrieb gegeben, auch für die Frauenbewegung hier in Deutschland. Am 8. März 2021 feiert der Internationale Frauentag seinen 110. Geburtstag. Lasst ihn uns zu einem kämpferischen Frauentag machen – es gibt mehr als genug Gründe. Nach wie vor hat uns die Pandemie fest im Griff! Und sie trifft Frauen besonders hart. (…) Die Pandemie hat die Diskriminierung der Frauen weiter verschärft. Aber ein Zurück zur Normalität davor ist keine Lösung. (…)  Als Vernetzung für kämpferische Gewerkschaften (VKG) unterstützen wir die Frauen in ihrem Kampf gegen Diskriminierung, Ausbeutung, Unterdrückung, sexuelle Belästigung und Gewalt, für gleiche Rechte, gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit, für gleichmäßige Aufteilung der Familien- und Sorgearbeit zwischen den Geschlechtern, sowie für ein ausreichendes öffentliches Angebot, um Frauen von Haus- und Sorgearbeit zu befreien, für das Recht auf Selbstbestimmung über den eigenen Körper und für eine solidarische, nicht am Profit orientierten Gesellschaft. Der Frauenkampf ist Teil des Klassenkampfes. Die Gewerkschaften müssen hier eine zentrale Rolle spielen. (…) Als VKG fordern wir: Mehr Personal, bessere Bezahlung und Arbeitsbedingungen für alle Berufe, die in der Krise als systemrelevant bezeichnet wurden (Krankenpfleger*innen, Altenpfleger*innen, Hebammen, Erzieher*innen, Verkäufer*innen…); Gleicher Lohn für gleichwertige Arbeit; 30-Stundenwoche mit vollem Lohn- und Personalausgleich; Lohnfortzahlung auch bei notwendiger Kinderbetreuung bei KiTa- und Schulausfall; Ausbau von Schutzräumen für Frauen.Aufruf vom 19. Februar 2021 der Vernetzung für kämpferische Gewerkschaften (VKG), mit dem wir unser alljährliches internationales Dossier eröffnen, siehe erste Aufrufe/Infos zu Deutschland (allgemein und kommunal) und international :

Aufrufe/Infos international 

  • Ägypten: „Egipto: las mujeres continúan resistiendo“ am 06. März 2021 bei Viento Sur externer Link weist darauf hin, dass zahlreiche Frauen/Aktivistinnen angekündigt haben, auf ihren (in der Regel: Halblegalen) Blogs zum Internationalen Frauentag neue Beiträge gegen die patriarchale Gewalt des Militär-Regimes zu veröffentlichen.
  • Argentinien: „Hacia el 8M: más trabajadoras convocan a salir a las calles y te invitan a sumarte“ am 01. März 2021 bei Izquierda Diario externer Link, worin vor allem darauf verwiesen wird, dass es nach dem Sieg im Kampf um die Legalisierung der Abtreibung darum gehen wird, den Kampf gegen die Gewalt gegen Frauen voran zu treiben, dass es eine Streikbewegung gegen Kapitalismus und Machismo geben wird.
  • Brasilien: „Mais de 80 organizações no Brasil lançam manifesto pelo Dia Internacional das Mulheres: Na luta pela vida“ am 23. Februar 2021 beim Gewerkschaftsbund CSP Conlutas externer Link dokumentiert, ist der Aufruf von mehr als 80 Organisationen zum 8. März 2021, der seinen Schwerpunkt hat im Aufruf zu Protesten gegen häusliche Gewalt und in der Forderung nach Gleichbehandlung bei der Arbeit. (Inklusive einiger Links zu geplanten Protesten und Demonstrationen)
  • Chile: „8 de marzo: CUT convoca a las trabajadoras sumarse a la Huelga General Feminista“ am 24. Februar 2021 beim Gewerkschaftsbund CUT externer Link ist der Aufruf des größten Verbandes in Chile, sich am 8. März 2021 am Frauenstreik zu beteiligen. Dabei wird insbesondere unterstrichen, dass dieser Streik zum Ziel habe, die Diskussion um die neue Verfassung im Sinne der Gleichstellung der Frauen zu beeinflussen.
  • Frankreich: „Journée internationale de lutte et de grève pour le droit des femmes“ am 28. Februar 2021 beim Gewerkschaftsbund SUD Solidaires externer Link dokumentiert (inklusive diverser Links) die verschiedenen in Frankreich geplanten Aktionen am 8. März und ruft dazu auf, überall, wo es möglich sei, auch einen entsprechenden Streik zu organisieren.
  • Irak: Tabubruch: Aktivismus von Frauen. Ein Gespräch mit Nadia Mahmood über die Realitäten von Frauen im Irak, feministische Bewegungen und die Gründung von Aman. Interview von Anita Starosta vom 25. Januar 2021 bei medico international externer Link
  • Marokko: „REGISTER NOW: From the Front Lines: A Conversation on Women’s Rights in Morocco (12 March 2021)am 05. März 2021 im Twitter-Kanal von Jadallyia externer Link ist ein Aufruf zur Teilnahme an einer Online-Debatte über Frauenrechte in Marokko – am 12. März (vorher wurde keine Erlaubnis erteilt…)
  • Österreich

  • Polen:
    • In Warschau findet am Sonntag 7.3. die traditionelle (schon zum 22. Mal) linksradikal geprägte Manifa-Demo statt. Am Montag 8.3. dann die von Strajk Kobiet organisierte Demo unter dem Titel „Frauentag ohne Kompromisse“
    • kapturak am 8.3.21 auf Twitter externer Link: „Zum internationalen feministischen Kampftag zeigen sich die Cops in Warschau besonders eifrig. Der Ort, an dem später die #StrajkKobiet-Demo starten soll, wurde bereits mit Sperrgittern abgeriegelt…“ New
    • Thread von kapturak am 6.3.21 auf Twitter externer Link: „In ganz Polen finden rund um den #8M2021  die traditionellen feministischen linksradikal geprägten Manifa-Demonstrationen statt. In Warschau am Sonntag bereits zum 22. Mal…“
    • Siehe die gesamte Berichterstattung von kapturak externer Link
    • Frauentag in Polen: Revolte gegen die Regierung
      Nach dem Abtreibungsverbot in Polen soll es am 8. März wieder Massenproteste geben. Die Frauenbewegung könnte für die PiS ein echtes Problem werden…“ Artikel von Gabriele Lesser vom 7.3.2021 in der taz online externer Link
  • Portugal: „TMC public assembly toward the strike of March 8th!“ von Transnational Migrants Coordination am 28. Februar 2021 auf ihrer Facebook-Event-Seite externer Link ruft zu einer ganzen Reihe von versammlungen in der ersten Märzwoche auf, bei denen diskutiert werden soll, wo es die Möglichkeit gibt, Streiks zu organisieren und welche sonstigen Aktionen stattfinden sollen.
  • Schweiz:
    • Wut zu Widerstand! – Hunderte demonstrieren in Zürich gegen Sexismus und Patriarchat [und gegen massive Polizeigewalt]
      Zum feministischen Kampftag nahmen sich am Samstag in Zürich über tausend Frauen, Lesben, inter, trans, non-binary und agender Personen die Strasse. Die Polizei war mit einem Grossaufgebot präsent und versuchte, jegliche Aktionen – teils mit massiver Gewalt – zu unterbinden. Vergeblich.
      Für den Samstag vor dem 8. März mobilisierte das Bündnis 8. März Unite zu Aktionen rund um den feministischen Kampftag. Aufgrund der Corona-Situation war der Tag zweigeteilt: Am frühen Nachmittag fand ein «feministischer Parcours» statt. An verschiedenen Posten organisierten einzelne Gruppen über die Stadt verteilt Infostände, kleine Kundgebungen und andere Aktionen. Das Bündnis rief dazu auf, sich in Kleingruppen auf den Parcours zu begeben. «Wir wollen damit den Teilnehmer*innen eine Corona-konforme Beteiligung ermöglichen. Zudem stellen wir an allen Ständen Schutzmasken und Desinfektionsmittel zur Verfügung», sagte Lisa vom Bündnis 8. März Unite. Aktuell sind in der Schweiz Ansammlungen von 15 Personen im öffentlichen Raum zugelassen. Die Polizei dagegen verkündete kurzerhand, dass alle Ansammlungen im Rahmen der Mobilisierung auf dem Stadtgebiet als eine einzige Versammlung gezählt würden. So wurden bereits ab dem Mittag kleine Gruppen und Einzelpersonen kontrolliert und weggewiesen, bei denen die Cops vermuteten, dass sie am feministischen Parcours teilnehmen wollen. Schon nach kurzer Zeit wurden die meisten Posten mit einem Grossaufgebot aufgelöst. Angesichts der Menschenmassen, welche sich an diesem sonnigen Nachmittag in der Innenstadt tummelten und sich der wieder geöffneten Läden erfreuten, mutete dies besonders absurd an. Trotz – oder gerade wegen – dieser Einschüchterungsstrategie der Polizei versammelten sich um 15.30 Uhr hunderte Frauen, Lesben, inter, trans, non-binary und agender Personen auf dem Ni-Una-Menos-Platz zur zentralen Demonstration. (…) Die Demo wurde von Anfang an von hunderten Robocops mit Gummischrot, Pfefferspray und Wasserwerfern umringt. Diese begannen nach kurzer Zeit, Leute aus der Menge zu ziehen und festzunehmen. Dabei gingen sie ebenso willkürlich wie gewalttätig vor. Einer Person wurde mehrfach gegen den Kopf geschlagen, während sie zu Boden gedrückt wurde. Auch mehrere Versuche, den Demozug zu starten, wurden mit Pfefferspray unterbunden. Die Polizeitaktik ging indes nur bedingt auf. Nach mehreren Versuchen gelang es den Demonstrant*innen schliesslich, aus dem Kessel auszubrechen und sich die Strasse zu nehmen. Sie zogen durch das Langstrassen-Quartier, vorbei an einem frisch besetzten feministischen Squat. Auf der Bäckeranlage löste sich die Demonstration dann auf…“ Bericht vom 6. März 2021 beim Ajour-Magazin externer Link mit Fotos und Videos der Polizeigewalt. Siehe auch:

    • „Essential Strike – Manifest für den 8. März“ am 20. Februar 201 bei Sozialismus.ch externer Link dokumentiert den Streik-Aufruf des E.A.S.T (Essential Autonomous Struggles Transnational) und leitet dies mit folgendem redaktionellen Kommentar ein: „Wir veröffentlichen hiermit das Manifest von E.A.S.T (Essential Autonomous Struggles Transnational), einem Netzwerk, von Frauen, Migrant:innen, Arbeiter:innen und Aktivist:innen, welches aus den Kämpfen um die soziale Reproduktion entstanden ist, die durch die pandemische Krise von Covid-19 ausgelöst wurden. E.A.S.T legt seinen Schwerpunkt auf die Situation von Care-Arbeiter:innen in Ost- und Mitteleuropa, wobei sie diesen geographischen Raum als Teil eines transnationalen feministischen Kampfes ansehen. Die Kämpfe sind durch Care-Chains unmittelbar mit der Situation von Frauen in Westeuropa verbunden. Es geht um nicht weniger als eine transnationale Streikbewegung gegen Ausbeutung, Gewalt und institutionellen Rassismus“.
    • 8mrzunite.ch externer Link
  • Spanien:
  • Türkei: Am (und vor dem) 08. März 2021 in der Türkei: Versammeln sie sich, um zu protestieren. Wer? Die Terroristinnen natürlich… 
    „… Mit der Schaffung der ideologisch-theoretischen Grundlage hat sich der Kampf für die Freiheit der Frau überall weiterentwickelt. Aus diesem Grund war 2020 das Jahr, in dem der Kampf für die Freiheit der Frau große Fortschritte erzielte, obwohl das patriarchale System unter dem Vorwand von Covid-19 alles daran setzte, diese Entwicklung zu verhindern. Vom 8. März an werden Frauen die Hindernisse dieser Pandemie überwinden und den Kampf 2021 verstärken. Der Schwung des Kampfes der Frauenfreiheitsbewegung ist nicht mehr zu stoppen. Die Frauen, die ihre Augen für ein freies Leben geöffnet haben, werden die ganze Menschheit um sich herum versammeln und das patriarchale System überwinden. Die Furcht des Patriarchats wird wachsen und die Realität des Kampfes der Frauen wird ihre größten Ängste übersteigen. Heute ist die Türkei zum Zentrum der patriarchalen Reaktion geworden. Es ist die AKP/MHP-Regierung, die diese Mentalität repräsentiert. Das Regime verstärkt die Männerposition und betreibt eine frauenfeindliche Politik. Deswegen wurden im Jahr 2020 mehr Frauen denn je angegriffen und hunderte Politikerinnen, die für Frauenbefreiung eintraten, in Gefängnisse geworfen. Die zunehmenden Femizide und Vergewaltigungen sind als Mittel benutzt worden, um die Männerherrschaft zu festigen. In diesem Sinne ist der Kampf der kurdischen, türkischen, arabischen, tscherkessischen, muslimischen, christlichen, ezidischen, alevitischen Frauen, ja aller Frauen gegen das AKP/MHP-Regime, zu einem Kampf um die Befreiung der Menschheit geworden. Der Kampf der Frauen gegen die frauen- und menschenfeindliche AKP/MHP-Herrschaft, der sich am 8. März 2021 zeigen wird, wird ein Wendepunkt im Kampf für Demokratie in der Türkei und Freiheit für Kurdistan sein. Die Frauen werden die Wurzeln des AKP-Regimes zerstören...“ aus der Erklärung bzw. dem Aufruf „KCK: Kampf der Frauen wird dem AKP/MHP-Regime ein Ende bereiten“ am 05. März 2021 bei der ANF externer Link übersetzt und dokumentiert. Siehe dazu auch sechs weitere aktuelle Meldungen und einen Hintergrundbeitrag:

    • Polizei löst Kundgebung der Frauenbewegung zum 8M2021 in Istanbul gewaltsam auf und greift die Journalistin Fatoş Erdoğan anam 06.März 2021im Twitter-Kanal von Ismail Küpeli externer Link ist ein Videobericht vom Überfall uniformierter Erdogan-Fans auf eine der Frauendemonstrationen in Istanbul.
    • „Great Women’s Meeting in Istanbul: Our struggle will continue to grow“ am 06. März 2021 bei der ANF externer Link ist einer der Demonstrationsberichte dazu – samt der Ankündigung weiterer Aktionen.
    • LGBTİ+ bayraklarından, gökkuşağı şemsiyelerinden, kadın dayanışmasından korkanlar alanlara geçişimizi engelleyemezler!“ am 06. März 2021 im Instagram-Account von mor_dayanisma externer Link ist ein kurzer Videobericht von einer Kundgebungsrede der Lila Solidarität…
    • „Communist Women of Turkey announces March 8 program“ am 26. Februar 2021 bei SolInternational externer Link war Überblick und Zusammenfassung über die geplanten Aktivitäten der kommunistischen Frauen am Frauentag 2021, an allen Orten, an denen öffentliche Aktionen stattfinden werden.
    • „Women hold demonstrations throughout Turkey ahead of Women’s Day“ am 05. März 2021 bei Ahval externer Link meldete den Beginn zahlreicher Aktivitäten zum Internationalen Frauentag bereits am Freitag der Woche davor – dabei lag der Schwerpunkt auf dem Protest gegen die strukturelle und auch die persönliche Männergewalt.
    • „8 Mart çağrısı yapan 22 Migros Depo işçisi darp edilerek gözaltına alındı“ am 05. März 2021 bei Sendika.org externer Link berichtet von der Verfolgung von Migros-Angestellten, weil sie entsprechende betriebliche Aktivitäten zum Internationalen Frauentag gefordert (und vorbereitet) haben, was keineswegs ein Einzelfall war…
    • „Türkei: Frauenmorde stoppen!“ am 02. Januar 2021 bei der DIDF externer Link war eine Erklärung zur Jahreswende, in der unter anderem unterstrichen wurde: „… Die Zahl der Femizide in der Türkei nimmt Jahr für Jahr zu. Im Sommer dieses Jahres hatte der brutale Mord an die 27-jährige Studentin Pinar Gültekin zu Protesten von Frauenorganisationen ausgelöst und eine öffentliche Debatte zu Gewalt gegen Frauen ausgelöst. Es ist eine bittere Realität: Als Frau lebt es sich gefährlich in der Türkei. Die Frauenplattform „Wir werden die Frauenmorde“ (Kadın Cinayetlerini Durduracağız) hat für 2019 insgesamt 474 Gewaltdelikte gegen Frauen gezählt. Mit der Isolation durch das Coronavirus haben Gewaltverbrechen gegen Frauen und Mädchen drastisch zugenommen. Allein im November wurden 29 Frauen getötet– d.h. jeden Tag starb eine Frau durch die Hand eines männlichen Täters, der meist im engsten Umfeld stammt. Meistens, weil sie sich gegen patriarchalische Normen gewehrt haben und sich von ihren Männern trennen und ein selbstbestimmtes Leben führen wollten. Sie wurden zu Opfern, weil sie nicht länger Opfer bleiben wollten. Aylin Sözer, Selda Tas und Vesile Dönmez waren keine Einzelfälle! Die Morde passierten zu einer Zeit, in der die AKP Regierung mit Nachdruck über einen Austritt aus der 2011 beschlossenen Istanbul-Konvention diskutiert. Mit Übereinkommen des Europarats hatte sich die Türkei verpflichtet, Frauenrechte verbindlich festzulegen und auf allen staatlichen Ebenen Gewalt gegen Frauen zu bekämpfen, betroffenen Frauen Schutz und Unterstützung zu bieten und Gewalt zu verhindern. Die Bilanz der AKP Regierungspolitik aus Sicht der Frauen offenbart den verheerenden Zustand eines Landes wider, dessen islamisch-konservative AKP Regierung und frauenverachtende Rechtsprechung den rechtlichen, politischen und geistigen Nährboden für Gewalt gegen Frauen. Wir, die Föderation der Demokratischen Arbeitervereine, verurteilen aufs Schärfste den Mord an Aylin Sözer, Selda Tas und Vesile Dönmez, fordern eine lückenlose Aufklärung und strafrechtliche Verfolgung der Täter...“
  • Tunesien: „Yosra Frawes: « Les Tunisiennes portent toujours la dot sur le dos »“ am 07. März 2021 bei Assawra externer Link ist faktisch eine allgemeine Ankündigung zu mehreren Veranstaltungen am Montag, die allesamt um die (bisher ausgebliebene) Umsetzung des Gleichstellungsgesetzes von 2017 sich drehen sollen…
  • [International] Essential Strike Manifest für den 8. März: Unsere Arbeit ist essentiell – unser Streik ist essentiell
    Wir Frauen sind essentiell um die Welt von der Pandemie zu heilen. Wir leisten systemrelevante Arbeit, aber leben und arbeiten unter miserablen Bedingungen: unsere Arbeit ist unterbezahlt und unterbewertet; wir sind überarbeitet oder arbeitslos; wir sind gezwungen, in überfüllten Orten zu leben und ständig unsere Aufenthaltsgenehmigungen zu erneuern. Wir haben täglich mit männlicher Gewalt zu kämpfen, zu Hause und an unseren Arbeitsplätzen. Wir haben die Nase voll von diesen gewalttätigen und ausbeuterischen Bedingungen und weigern uns zu schweigen! Wir haben begonnen, uns gemeinsam in einem Netzwerk zu organisieren, das kämpfende Frauen, Migrantinnen und Arbeiterinnen in Mittel-, Ost- und Westeuropa miteinander verbindet: das Essential Autonomous Struggles Transnational (EAST). Am 8. März rufen wir alle, die gegen kapitalistische, patriarchale und rassistische Gewalt kämpfen, auf sich unserem Streik anzuschließen! Am 8. März streiken wir gegen die Ausbeutung unserer produktiven und reproduktiven Arbeit. Mit unserer systemrelevanten Arbeit als Krankenschwestern, Putzfrauen, Lehrerinnen, Supermarktarbeiterinnen, Logistik- und Saisonarbeiterinnen, bezahlte und unbezahlte Hausangestellte und Pflegerinnen für Kinder, alte und kranke Menschen halten wir die Gesellschaft am Laufen. Besonders wenn Schulen und Kindergärten geschlossen sind, liegt die Last der Kinderbetreuung und der Hausarbeit auf unseren Schultern. Während der Pandemie haben viele von uns ihre Arbeit verloren, unter anderem, weil wir zu Hause Kinder betreuen und Hausarbeit erledigen mussten. Unsere Arbeit ist essentiell und unverzichtbar, zu Hause und an den Arbeitsplätzen, und doch wird sie entwürdigt. Am 8. März streiken wir gegen die Verschärfung der patriarchalen Gewalt! Nationale Regierungen nutzen die Pandemie als Chance, den Griff des Patriarchats zu verstärken (…) Am 8. März streiken wir gegen die rassistischen und ausbeuterischen Regime der Mobilität! Als Pflege- und Saisonarbeitskräfte aus Osteuropa wurden wir in westlichen Ländern geduldet, um systemrelevante Arbeit zu verrichten, aber wir müssen dies auf eigenes Risiko tun, ohne Schutz und Sozialhilfe. Unsere Arbeit hält die (Gesundheits-)Versorgung im Westen aufrecht, während im Osten die Gesundheitssysteme auf den Schultern der überlasteten und unterausgestatteten Arbeiter zusammenbrechen. Migranten und Flüchtlinge von innerhalb und außerhalb der EU müssen in überfüllten Wohnheimen und Lagern leben und in unsicheren Umgebungen arbeiten, während sie niemals Anspruch auf die gleiche finanzielle Unterstützung haben wie die einheimische Bevölkerung. Auf der ungleich geteilten Landkarte Europas zahlen Migranten den höchsten Preis der Pandemie, genauso wie sie normalerweise den höchsten Preis der Ausbeutung zahlen. Wir weigern uns, als systemrelevant zu gelten, nur um ausgebeutet und unterdrückt zu werden!...“ Aufruf von E.A.S.T. externer Link (Essential Autonomous Struggles Transnational / Transnational Social Strike Platform)
  • Many struggels, one fight. Gegen Corona, Krise & Kapital: Frauen kämpfen international!
    Revolutionäre Frauenzeitung der ArbeiterInnenmacht externer Link Nr. 9, März 2021 (52 Seiten, A 4, 2,- Euro)

Aufrufe/Infos zu Deutschland

a) allgemein/deutschlandweit

  • Bei bei frauenstreik.org gibt es schon eine erste Auswahl der Aktionstermine aus verschiedenen Städten externer Link für 2021
  • DGB-Aufruf zum Internationalen Frauen*tag 2021: Mehr Gewerkschaft, mehr Gleichstellung – mehr denn je!
    Liebe Kolleginnen, die Corona-Krise hat uns fest im Griff! Und sie trifft Frauen besonders hart: Sie arbeiten in systemrelevanten und zugleich unterbezahlten Berufen. Sie sind mit Einkommenseinbußen konfrontiert durch Freistellung, Kurzarbeit und Arbeitslosigkeit. Und sie übernehmen den überwiegenden Teil der Haus- und Familienarbeit und reduzieren dafür ihre Arbeitszeit. Kurz: Auf den Schultern der Frauen lasten hohe Gesundheitsrisiken, wachsender finanzieller Druck, zusätzlicher Betreuungsaufwand und vermehrte Arbeit im Haushalt. Das darf nicht sein! Die Pandemie hat die Ungleichheiten zwischen Frauen und Männern verschärft. Gerade diese Krise zeigt, wie wichtig es ist, eine starke Gewerkschaft im Rücken zu haben. Gewerkschaften schaffen bessere Lebens- und Arbeitsbedingungen – auch für Frauen: (…) Wie jedes Jahr wird der Internationale Frauentag auch dieses Jahr am 8. März begangen. Die Corona-Pandemie stellt auch uns am Internationalen Frauentag 2021 vor ganz konkrete Herausforderungen. Wir werden neue Orte und Wege nutzen, um unseren berechtigten Forderungen auch in diesen besonderen Zeiten Gehör zu verschaffen. Wir lassen uns in der Krise nicht zurück drängen, wir stehen weiter Seite an Seite im Interesse der Frauen. Deswegen: Mehr Gewerkschaft, mehr Gleichstellung – mehr denn je!Aufruf und Infos von den DGB-Frauen externer Link und bei ver.di externer Link

  • [ver.di] Internationaler Frauentag in Zeiten der Pandemie: Starke Tarifbindung ist gerade für Frauen wichtig
    Zum Internationalen Frauentag (08. März 2021) erklärt das für Frauen- und Gleichstellungspolitik verantwortliche ver.di-Bundesvorstandsmitglied Stefanie Nutzenberger: „Corona zeigt deutlicher denn je: Krisen verschärfen die Ungleichheit. Deshalb kommt Tarifverträgen, gerade in Branchen, in denen vor allem Frauen beschäftigt sind, eine wesentliche Bedeutung zu. Eine starke Tarifbindung ist gerade für Frauen besonders wichtig!“ Frauen seien von der Corona-Pandemie in besonderer, vielfältiger Weise betroffen, da sie in großer Zahl in Berufen mit geringerer Bezahlung wie in Teilen der Pflege, im Handel oder der Reinigung beschäftigt seien, so Nutzenberger. Sie arbeiteten häufig in unfreiwilliger Teilzeit und seien in der Pandemie von enormen Einkommenseinbußen durch Kurzarbeit und auch von Arbeitslosigkeit betroffen. Außerdem stellten sie die Mehrheit der Minijobber*innen, die weder von Kurzarbeitergeld, geschweige denn dessen Aufstockung wenigstens etwas finanzielle Absicherung erfahren…“ Pressemitteilung vom 05.03.2021 externer Link
  • IG BAU-Frauen: Aufruf zum Internationalen Frauentag am 8. März
    Demonstrationen und Feiern fallen weitgehend aus – aber zeitgleich sind unsere Forderungen nach gleichen Rechten, gleichen Chancen und gleicher Würde in den vergangenen zwölf Monaten noch dringender geworden. Für „Brot und Rosen“ kämpft die internationale Frauenbewegung seit über hundert Jahren…“ Aufruf der IG BAU-Frauen vom 26.02.2021 externer Link
  • [IG Metall] 110 Jahre Frauentag: Zukunft sichern. Nur mit uns!
    Die IG Metall macht sich stark für Gleichstellung – 365 Tage im Jahr. Deshalb möchten wir allen weiblichen Mitgliedern und Beschäftigten einen Wissensgutschein überreichen…“ Beitrag der IG Metall externer Link vom 10. Dezember 2020, Aktualisiert am 1. März 2021
  • [attac-Frauen am 6.3.21] Kämpfe und Erfolge von Frauen* in einer globalisierten Welt Podiumsdiskussion zum 8. März, dem internationalen Frauen*tag 2021
    Der diesjährige 8. März steht im Zeichen globaler (queer-)feministischer Kämpfe: Frauen* kämpfen weltweit gegen patriarchale Gewalt und Krieg, Umweltzerstörung, Diskriminierung von Lebensweisen, die sich gegen die Einteilung in Frauen* und Männer* und die Kleinfamilie als das höchste Ziel wehren und gegen den kapitalistischen Alltagswahnsinn, in dem meist von Frauen* geleistete Sorge-Arbeit als Motor dieses Systems abgewertet und ausgebeutet wird. Im Zeichen der weltweiten Pandemie sind diese Kämpfe zunehmend unsichtbar geworden – wir finden, es ist Zeit, an die erzielten Errungenschaften nicht nur zu erinnern, sondern gemeinsam Kraft zu schöpfen, um aktiv an diese Kämpfe anzuschließen! Als Frauen*plenum in Attac wollen wir am 6. März zu einem Online-Podium einladen, bei dem wir einige Schlaglichter der erzielten Erfolge und Errungenschaften (queer-)feministischer Kämpfe gleichermaßen feiern als auch in ihrem Gelingen verstehen wollen…“ Alle Infos und Einwahllink externer Link
  • Zwischen Abwehr und Angriff. Feminismus in der Pandemie: Frauen halten Laden am Laufen, bekommen aber trotzdem die größte Bürde aufgebrummt
    Das erste Jahr der Coronapandemie hat die Unfähigkeit des kapitalistischen Systems einmal mehr schonungslos offengelegt. Profit­orientierung und nationalstaatliche Konkurrenz verhindern einen effektiven Schutz der Gesundheit der Bevölkerung, dementsprechend waren die Prioritäten der Herrschenden von Anfang an klar gesetzt. Während Großkonzernen Milliarden in den Rachen geworfen werden, bekommen Arbeiterinnen und Arbeiter nur minimale »Hilfen«. Wenn überhaupt. Einmal mehr ist es die Arbeiterklasse, die die Kosten für die Krise zahlt. Was für den Großteil der Bevölkerung gilt, trifft Frauen und sich nicht im heteronormativen System Verortende besonders. Sie sind es, die in der Pandemie erneut die größte Bürde aufgebrummt bekommen, deren Leben gefährdet ist. Dass das durch die Gesundheitskrise nur verschärft wurde, zeigt der in dieser Beilage von Gitta Düperthal rezensierte »Frauenatlas« anhand von Grafiken und Karten. Schon vor der Pandemie bestehende Benachteiligungen werden jedoch durch das politische Krisen-(Miss-)Management der Regierenden noch verstärkt. Das liegt nicht zuletzt daran, dass es Frauen sind, die den Großteil der bezahlten sowie der unbezahlten Sorgearbeit leisten, wie Claudia Wrobel in ihrem Beitrag aufzeigt. Es kann festgehalten werden: Im Moment festigt die Coronapandemie das Patriarchat. Dafür sorgen nicht zuletzt Rechte und andere Reaktionäre, die die Pandemie als Bühne für ihre frauen- und somit generell menschenfeindliche Hetze nutzen. Antifeministen sehen sich im Aufwind, Proteste gegen die Coronamaßnahmen der Regierungen bieten ihnen den nötigen Resonanzraum, wie Sandra Schönlebe in ihrem Beitrag beschreibt. Hier muss sich die Linke auch an die eigene Nase fassen. Es gibt jedoch auch Lichtblicke. Die Nachricht aus Argentinien vom Ende des vergangenen Jahres, dass Schwangerschaftsabbrüche in dem südamerikanischen Land fortan legal, sicher und kostenfrei sein werden, macht Mut. Dass nur wenige Wochen später mit Honduras ein anderer lateinamerikanischer Staat seine ohnehin extrem restriktive Gesetzgebung diesbezüglich weiter verschärfte, ging in der Berichterstattung in Deutschland faktisch unter. Julieta Daza berichtet aus Caracas, dass es vor allem die junge Generation ist, die in der Region für das Selbstbestimmungsrecht über die eigenen Körper mobilisiert. Die Pandemie bringt neue Herausforderungen für die feministische Bewegung, eröffnet aufgrund der Transnationalität der Krise aber auch Möglichkeiten für den Ausbau des gemeinsamen Kampfes…“ Editorial von Ina Sembdner und Frederic Schnatterer zur Beilage der jW vom 24.02.2021 externer Link
  • Gerade in der Corona-Pandemie: Für einen kämpferischen 8. März! Heraus zum internationalen Frauentag!
    Aufruf der Internationalen Automobilarbeiterkoordination vom 14.2.2021 externer Link
  • Aufruf an die DGB-Gewerkschaften 2021: Wir fordern Euch auf mit uns den 8. März 2021 zu gestalten.
    Welche Kraft feministischen Bewegungen innewohnt zeigte uns erst kürzlich der polnische Frauenstreik: Bereits 2016 hatten sie ein restriktives Abtreibungsgesetz verhindert – nun haben sie erneut der Regierung eindrucksstark in die Schranken verwiesen! Die Bewegung ist auch in Deutschland gewachsen und wird 2021 wieder zu Aktionen aufrufen. Der 8. März 2020 ist vielen von uns noch lebhaft in Erinnerung als einer der letzten starken Proteste vor der weltweiten Corona-Pandemie. Wir waren bundesweit Teil einer breiten gesellschaftlichen Bewegung und standen mit ca. 60 000 Beteiligten bei unseren feministischen Aktionen im engen Schulterschluss mit einem weltweiten feministischen Aufbruch. Daran knüpfen wir an! Beklatscht wurden die Richtigen – Anerkennung gibt es aber weiterhin nur symbolisch. In der sogenannten ‚Corona-Krise‘ wurde Altbekanntes deutlich: Frauen* sind privat wie beruflich am stärksten von den Auswirkungen gesellschaftlicher Krisen betroffen! Wir waren konfrontiert mit dem Anstieg von häuslicher Gewalt, der Zugangserschwerung von Abtreibungen und dem Ringen um die Aufteilung der Sorgearbeit. Wir haben das Zusammenbrechen der informellen Beschäftigungsformen und die Überlastung durch die Betreuung und schulische Begleitung der Kinder in Homeoffice erlebt. Klassische Frauenbranchen, wie Pflege, Einzelhandel und Kindererziehung galten als systemrelevant – auf die langjährige bestehende Überlastung kamen aber nur weitere Zumutungen hinzu. Wir fordern Euch auf mit uns den 8. März 2021 zu gestalten. Als Gewerkschafter*innen wissen wir, dass Appelle und warme Worte nicht reichen. Die weitreichenden Folgen der aktuellen Krise stehen uns noch bevor. Härtere Verteilungskämpfe werden in den kommenden Monaten auf uns zu kommen und das trifft uns an vielen Stellen schwer. Denn gerade in Berufen, wo etwa fehlender ökonomischer Druck und persönliche Verbundenheit das Führen von klassischen Arbeitskämpfen erschwert, braucht es öffentlichkeitswirksame Unterstützung. Gemeinsam mit lokalen Frauen*streikbündnissen können wir dem etwas entgegen zu setzen! Die feministische Frauen*Streikbewegung setzt Themen, die auch unsere Anliegen sind. Die feministischen Forderungen der bundesweit organisierten Frauen*streikgruppen zu unterstützen und dafür am 8. März 2021 zu mobilisieren ist uns wichtig – aber es reicht uns nicht! Wir wollen feministische Gewerkschaftspolitik voranbringen und wir sind dafür als ehrenamtliche wie hauptamtliche Gewerkschaftsmitglieder in verschiedenen Orten, Branchen und Ebenen aktiv! Wir fordern daher auch für 2021 in allen Gewerkschaftsgremien Diskussionen darüber, WIE wir uns am 8. März beteiligen! Feministische Gewerkschaftspolitik priorisieren, um stärker zu werden!...“ Aufruf an die DGB-Gewerkschaften für den 8. März 2021 externer Link der AG Feministische Lohnarbeitskämpfe der Frauen*streik-Bündnisse bei frauenstreik.org
  • #Frauenkampftag #ichstreike8m #8märz #InternationalWomensDay #IWD2021

b) kommunal

  • Aschaffenburg: IL Aschaffenburg auf Twitter externer Link: „#smashpatriarchy Programm für den Feministischen März in #Aschaffenburg #frauenkampftag…“
  • Berlin:
    • März 11 Uhr in Berlin: Wir kriegen die Krise! Kundgebung am 8. März um 11 Uhr in Berlin/ Invalidenpark, gemeinsam organisiert vom Walk of Care, dem Feministischen Streik Berlin, dem Frauen*streikkomitee Wedding, Brot & Rosen, Feminist* Dialogues und dem Berliner Bündnis für Gesundheit statt Profite – siehe Infos bei Klasse Gegen Klasse externer Link
    • Frauen_Kommune_Wedding externer Link: „Mit Krawall & Kochtopf raus zum #Streik! Am 07. März um 16:30 vom #Leopoldplatz. Wir laden euch herzlich zu unserer Vorabend Demo durch den Kiez ein. Bringt Masken, Ohrstöpsel, Topfdeckel, Kochlöffel und alles was sonst so Lärm macht mit. All Genders welcome, gern mit Kindern!
    • [GEW Berlin] Alle Hände voll zu tun. „Auch im zweiten Jahr der Pandemie sind es vor allem Frauen, die die Familien durch die Krise und home und office unter einen Hut bringen müssen…“ Aufruf des GEW-Landesfrauenausschusses zum 8. März externer Link
  • Bielefeld: Aufruf der FAU Bielefeld externer Link
  • Bochum
    • [DGB] Sonntagnachmittag, 7. März 2021 um 17:00 Uhr treffen sich die Gewerkschaftsfrauen ONLINE zum INTERAKTIVEN Weltfrauentag des DGB Bochum. Live eröffnet von Bettina Gantenberg, Vorsitzende des DGB in Bochum. Danach übernimmt die Kabarettistin und Buchautorin Andrea Volk mit ihrem Programm „Feier-Abend! Büro und Bekloppte“ als Botschafterin der guten Laune durch das Büro im Wandel 4.0. Schnapp‘ Dir deine haushaltsferne Freundin und ein Gläschen Sekt, sperr‘ die Familie aus und genieße eine Stunde unterhaltsames Kabarett zu Homeoffice, Homeschooling und der Erkenntnis, wie sehr man die Kolleg*innen am Kaffeeautomat vermisst. Das Besondere: Man kann in Echtzeit mit der Künstlerin interagieren, chatten, lachen. Wer an der Veranstaltung teilnehmen möchte, findet den Anmeldelink auf der Webseite des DGB Ruhr-Mark externer Link
    • Initiative Frauenkampftag Bochum auf Twitter externer Link: „(Dezentrale) Demo zum Frauenkampftag in Bochum. Aufgrund der Corona-Pandemie haben wir uns dazu entschieden, keine Demo wie in den Jahren zum Frauenkampftag zu veranstalten…“
    • Antifa News Bochum auf Twitter externer Link: „Heraus zum #Frauenkampftag! Am 08.03. wird anlässlich des Frauenkampftages eine dezentrale Demo in #Bochum stattfinden, die gleichzeitig die feministischen Aktionswochen einläutet. An verschiedenen feministischen Baustellen erwarten euch Infos und Redebeiträge #bo0803 #feminism
    • Antifaschistische Linke Bochum externer Link: „Under feminist construction! Unter diesem Motto finden die diesjährigen feministischen Aktionswochen in #Bochum statt. Jetzt ist ein passendes Mobivideo aufgetaucht: https://vimeo.com/520256200 externer Link Folgt @frauenkampfbo für mehr Infos. #bo0803 #underfeministconstruction #feminism
  • Bonn: Demobeginn ist um 17:30 Uhr auf dem Münsterplatz. #8März #Frauenkampftag #Bonn
  • Braunschweig: Aufruf zum Internationalen Feministischen Kampftag externer Link von Feministisches Bündnis Braunschweig: 6.3. 14:00 – 16:00          : Demo zum Internationalen Feministischen Kampftag; 8.3.: Ganztägig Internationaler Feministischer Kampftag: Aktionen in der Innenstadt
  • Bremen: Frauen- und Queerstreik Bremen Homepage externer Link und auf Twitter externer Link
  • Dresden:
    •  Feministischer Streik / sympathischer Chor singt „No going back!“: „Mit diesem exclusiven Mitschnitt von einer Corona-Probe im November 2020 (mit Masken und Abstand ums Lagerfeuer)  laden wir euch recht herzlich ein zur öffentlichen Chorprobe am 8. März beim Streikposten in Dresden.  euer sympathischer Chor von nebenan :-) Das Motto des Feministischen Streiks in Dresden lautet im Pandemiejahr 2021: „Nicht zurück zum Normalzustand!“ (Aufruf der FAU Dresden folgt) Das Lied der Frauen beim britischen Bergarbeiterstreik 1984 hieß:“No Going Back!“…“ Video bei youtube der FAU Dresden externer Link samt Aufrufen zum 8. März 2021:
      • Gemeinsamer Streikposten: 14-17 Uhr am König*innen-Ufer (Filmnächtegelände) mit öffentlicher Chorprobe
      • Streik von Schüler:innen und Azubis: (Aufrufexterner Link): 8:30-10:00 Uhr BSZ Karl-August-Lingner
      • 12:00-13:30 Uhr Semperschule
      • Streik von Emotionsarbeitenden
    • Die Schüler*innengewerkschaft Schwarze Rose, die Freie Arbeiter*innen Union (FAU) Dresden und das F*Streik Netzwerk Dresden rufen an diesem Tag zum Streik auf. Unter dem Motto “Für´s Leben Lernen? Für´s Leben Kämpfen!” finden am 8. März zwei Streik-Kundgebungen von Schüler*innen und Azubis statt: 8:30 – 10:00 BSZ für Gesundheit und Soziales (Maxim-Gorki-Straße 39); 12:00 – 13:30 Semperschule (Bahnhof Neustadt); Am Nachmittag des 8. März treffen wir uns am Streikposten “Nicht zurück zum Normalzustand!” der Freien Arbeiter*innen Union Dresden: 14:00 – 17:00 Königsufer (Filmnächtegelände) – siehe den Aufruf „8M: Nicht zurück zum Normalzustand!“ bei der FAU Dresden externer Link zum Feministischen Streikposten am 8. März 2021 beim F*Streik Netzwerk Dresden externer Link
  • Frankfurt/M.:
  • Freiburg
  • Hamburg
    • Hamburger Bündnis zum internat. 8. März Streik auf Twitter externer Link: „Kommt nächste Woche zum Hamburger 8. März Streik zu einer unserer Kundgebungen, jeweils ab 17 Uhr: Heidi-Kabel-Platz (Hachmannplatz) / Altona, vor dem Mercado -> FLINTA* only / Rathausmarkt / Gänsemarkt / Stübeplatz -> all gender“ – Kundgebungen „Die Krise steckt im System! – Ohne uns steht die Welt still“ am 08.03.2021 um 17 Uhr in Altona vor dem Mercado, am Gänsemarkt, am Rathausmarkt, am Heidi-Kabel-Platz und am Stübenplatz
    • Das „Hamburger Bündnis zum internationalen 8. März Streik“ ruft Frauen, trans*, inter und nicht-binäre Personen zur Verweigerung der Haus- und Fürsorgearbeit am internationalen Frauenkampftag auf. Am Montag, den 8 März lädt das Bündnis unter dem Motto „Die Krise steckt im System! – Ohne uns steht die Welt still“ zu dezentralen Kundgebungen ein: Ohne uns steht die Welt still. Aufruf zum 8. März Streik 2021 in Hamburg: https://fstreikhamburg.org/ externer Link: Breiter Zusammenschluss aus Gruppen, Vereinen, Organisationen und vielen Einzelpersonen ruft zum Streik von unbezahlten Haus- und Fürsorgearbeiten und der Teilnahme an dezentralen Kundgebungen auf. Die jeweiligen Kundgebungsorte werden symbolisch in „Platz der Sorge“ umbenannt.
    • DGB HH: Frauentag: Netzwerktreffen für Gewerkschafterinnen externer Link am 07.03.2021, 11:30 bis 14:00
    • https://www.pflegenotstand-hamburg.de/8-maerz-2021-ohne-uns-steht-die-welt-still externer Link und https://twitter.com/HH_Pflegenot externer Link
    • #8mhamburg
  • Hannover: IL Hannover auf Twitter externer Link: „Am 8.März ist #Frauenkampftag und auch in #Hannover ist einiges los. Ab heute startet unsere feministische Woche. Jeden Tag geben wir euch einen guten Grund mit uns am #8März auf die Straße zu gehen!“
  • Jena
    • Frauen*Streik Jena externer Link
    • „Der Frauenstreik tut uns gut“
      Petra Zahradka ist Feinmechanikerin bei Jenoptik und Gewerkschafterin, obwohl sie 1993 einmal im Zorn austrat. Für Petra Zahradka sahen die versprochenen blühenden Landschaften so aus: Arbeit als Feinmechanikerin weg, nächste Arbeit auch bald weg, einzige Alternative Leiharbeit. Also pendelt sie von Gera nach Bayern, bis ihre Ehe und ihre Gesundheit kaputtgehen. Aber sie kämpft sich zurück in ihren Job, wo sie jetzt als Frau fast allein unter Männern ist. Am 8. März wird sie in Jena am Frauenstreik teilnehmen…“ Interview von Nina Scholz im Freitag Ausgabe 09/2021, am 07.03.2021 online externer Link und darin: „… [Ist es schwierig, Frauenthemen bei der IG Metall unterzubringen?] Ja. Aber auch für die Frauen ist es schwierig. Sie leben in einer Blase aus Arbeit und Familie, politisch interessieren sie sich für wenig, nicht mal für ihre eigenen tariflichen Kämpfe. Wir Frauen sind nach der Wende in eine Rolle reingedrückt worden, in der wir uns nur noch um die Familie kümmern sollten. Die Frauen haben in der DDR ganz normal auch in der Industrie gearbeitet, so wie ich. Auf einmal sollten wir nur noch Hausfrau und Mutter sein, wenn arbeiten, dann nur Teilzeit und in den technischen Berufen überhaupt nicht mehr. Es gibt jetzt männlich dominierte Berufe, das gab es in der DDR kaum. Kranführerin, Stahlarbeiterin – wir haben damals auch industriell gearbeitet. Jetzt arbeiten die Frauen als Kindergärtnerin, Sachbearbeiterin oder studieren. Ich bin noch immer die einzige Frau in der Fertigung und musste mir die Anerkennung hart erarbeiten. Die BRD hat auch schnell Spuren bei den männlichen Kollegen hinterlassen. Ich muss immer beweisen, was ich kann. Beim Lohn ist es das Gleiche: Meine männlichen Kollegen bekommen mehr, wenn sie fragen. Ich bekomme gesagt: Wieso sollen wir dir mehr Geld geben, du machst es doch auch so. Da müssen wir Frauen uns aber auch ändern. Wir müssen erst wieder kämpfen lernen. [Mittlerweile sind die IG-Metall-Frauen auch beim Frauenstreikbündnis Jena aktiv. In anderen Städten ist das eher studentisch geprägt. Wie kam es dazu?] Die Mädels – ich sag immer Mädels, dabei sind die gar nicht mehr so jung – haben bei uns vor drei Jahren angefragt, ob wir uns mal treffen wollen. Da gab es bei unseren IG-Metall-Frauen viel Gegenwehr. „Meine Frauen“ hatten Angst, dass der Frauenstreik was Ultralinkes ist. Aber als wir uns kennengelernt haben, waren die Gemeinsamkeiten sehr groß. Wir Frauen dürfen uns nicht anzicken, wir müssen am gleichen Strang ziehen. [Bei der IG Metall dürfen Sie streiken, wenn bestimmte Voraussetzungen erfüllt sind. Politische Streiks wie der Frauenstreik sind in Deutschland verboten. Wie gehen Sie damit um?] Wir müssen kreativ werden! Es gibt andere Mittel, zu zeigen, dass wir mit bestimmten Sachen nicht einverstanden sind. Zum Beispiel die kämpferische Mittagspause, dabei verbinden wir die mit einer gemeinsamen Protestaktion. Oder den Stuhlstreik, bei dem wir uns alle zusammen um eine bestimmte Uhrzeit zusammen draußen hinsetzen. Ich sage unseren Frauen immer: Geht doch mal von der Denkweise weg, dass wir die Arbeit komplett niederlegen. Viele haben aber Angst. Seit drei Jahren machen wir beim Frauenstreik mit und kommen mit anderen Frauen in Kontakt. Das tut uns gut und die Frauen bei der IG Metall in anderen Städten wollen so was am liebsten jetzt auch machen. Ich finde, die Frauen vom Frauenstreik sind eine ganz tolle Generation. Die sind sehr selbstbewusst, die greifen die Themen wieder auf. In der DDR waren wir auch selbstbewusste Frauen, die sich auch mal was trauten. Das ist uns irgendwann verloren gegangen. (…) Wir wollen am 8. März eine kämpferische Mittagspause mit dem Frauenstreik Jena vor der Jenoptik machen. Wir rufen die Kolleginnen auf, um eine bestimmte Uhrzeit vor den Betrieb zu kommen. Manche wollen am Nachmittag an der Veranstaltung vom Frauenstreik in der Innenstadt teilnehmen. Bis jetzt sieht es gut aus, es wollen viele mitmachen…“
  • Kassel: Feministischer Kampftag – Die Krise steckt im System! „Das Bündnis des Frauen- und Queerstreik Kassel ruft am 08. März um 16:30 Uhr, Start Opernplatz, zur Demonstration und zum Bestreiken unbezahlter Sorgearbeit anlässlich des internationalen feministischen Kampftags unter dem Motto “Die Krise steckt im System! Gemeinsam gegen Patriarchat und Kapitalismus” auf. Die Corona-Pandemie hat viele Probleme verschärft auf die feministische Kämpfe seit Jahren und Jahrzehnten aufmerksam machen. Statt Fürsorge und Lebensqualität steht im kapitalistischen Wirtschaftssystem die zwangsweise Erzeugung von Profit im Mittelpunkt. Dies erweist sich in der Krise als katastrophal für die Aufrechterhaltung unserer Gesundheit und unserer sozialen Beziehungen. Es verschärft Ausbeutungsverhältnisse und Gewalt. Die viele schlecht entlohnte und unbezahlte Sorgearbeit, die vor allem Frauen und Queers leisten, erscheint in aller Deutlichkeit als systemerhaltender Faktor. Wir nehmen über 100 Jahre des Internationalen feministischen Kampftages zum Anlass, um diese unbezahlte Arbeit niederzulegen und unsere Forderungen nach einer an Bedürfnissen statt Profit orientierten Gesellschaft auf die Straße zu tragen. Es wird Musik, vielfältige Redebeiträge und Lärm geben, um auf diese Forderungen aufmerksam zu machen.“ Info (per e-mail) von Frauen- und Queerstreik Kassel zur Demo am 08. März, 16:30 Uhr Opernplatz Kassel
  • Köln: 8. März 2021, 17 Uhr Wiener Platz, Köln – siehe 8M Bündnis Köln auf Twitter externer Link
  • Leipzig: Feministischer Streik Leipzig Homepage externer Link und auf Twitter externer Link
  • Lübeck
    • DGB Lübeck auf Twitter externer Link: „#FRAUENTAG 2021: #Lübeck lebt Feminismus – mehr denn je! 14 Tage Veranstaltungen – online und vor Ort. Vom 1. bis zum 14. März 2021. Wir laden ein, bei den unterschiedlichsten Veranstaltungsthemen und -formaten dabei zu sein. Das komplette #Programm unter: https://luebeck.de/frauentag externer Link
    • Omas Gegen Rechts Lübeck auf Twitter externer Link: „Nichts gegen digitale Aktionen in Coronazeiten, aber wir Omas fühlen uns auf der Strasse einfach wohler. Wer kommt noch? #Frauentag  #Frauenkampftag #OmasgegenRechts“
  • Münster:
  • Nürnberg: 1. – 8. März ’21 | Aktionswoche zum 8. März: „Internationaler Frauen*kampftag/ internationaler feministischer Kampftag in Nürnberg Die Krise steckt im System – zusammen gegen Patriarchat und Kapitalismus.Feministisch streiken.internationalistich.solidarisch.grenzenlos Das 8. März Bündnis Nürnberg und das FLINTA*Komitee für einen feministischen Streik rufen gemeinsam zu einer feministischen Aktionswoche auf!Unseren Aufruf findet ihr nach der Übersicht. Hier eine Übersicht der unterschiedlichen Veranstaltungen, Aktionen, Kundgebungen, Demonstrationen und Unterhaltungen…“ Aufruf und Infos beim FLINTA*Komitee für einen feministischen Streik in Nürnberg externer Link und auf Twitter externer Link (#8M_nbg)
    • IL* Nürnberg meldet am 5.3. externer Link: „Bewaffnet mit gefährlichen Gegenständen wie Transpis, Kinderstraßenmalkreide, Putzschwämmen, Müllbeuteln und Spültüchern – Because We Care! Die Aktion endete in einem Bulleneinsatz in Handschellen. Tatvorwurf: Mit Putzlappen gegen die CSU!  #FCKCSU #FCKAFD #ACAB“ – siehe auch FLINTA* Komitee – feministischer Streik Nbg. externer Link : „Es ist unglaublich.Aktivist*innen werden Handschellen angelegt, weil sie mit Gegenständen im öffentlichen Raum ihren Protest sichtbar machen. #Polizeiproblem @PolizeiMFR (bedenke die 850 coronaleugner*innen, die ohne Masken, Abstand und Repression toleriert werden). #Solidarität
  • Potsdam: Am 07. März findet in Potsdam ein feministischer Aktionstag auf dem Bassinplatz statt. Gemeinsam für feministische Ziele streiten, gemeinsam empören und empowern. Feminist_Action_Day 2021: 7.März 13:00 Uhr Bassinplatz  #FeministActionDay #Feminism #Frauenkampftag. Mehrsprachige Infos und Programm: https://redpdm.tk/event.php?ID=5234 externer Link
  • Würzburg: Schwarzlicht Würzburg auf Twitter externer Link: „Auf die Straßen zum queerfeministischen Kampftag! Überall auf der Welt gehen am 8. März Menschen auf die Straße, um gegen Unterdrückung zu kämpfen! Auch in Würzburg wollen wir ein Zeichen setzen! Schließt Euch unserer Tanzdemo am 8. März 2021 an.“
  • Bei bei frauenstreik.org gibt es schon eine Auswahl der Aktionstermine aus verschiedenen Städten externer Link für 2021

Siehe zuletzt unser letztes Dossier: Frauenstreik 2020: Nur gemeinsam sind wir stark!

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=186979
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