13. November 2020: Aktionstag #Freitag13 Nr.10 gegen Starbucks

Dossier

Arbeitsunrecht: [Schwarzer Freitag, 13. März 2020] Proteste gegen Starbucks, McDonald’s und Co. gegen Betriebsratsbekämpfung und Lohn-Dumping“… Das hatten wir bereits für den 13. März 2020 geplant. Corona hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht. Jetzt also auf ein Neues! Leider bekämpft Starbucks aktive Betriebsräte noch immer. In Zeiten von Corona sind aktive Betriebsräte umso wichtiger: Die Arbeiter*innen  Starbucks fühlen sich schlecht gegen Infektionen geschützt. Zudem ist Starbucks ein Musterbeispiel für schlecht bezahlte, befristete Beschäftigung, aggressives Management, systematische Betriebsratsbehinderung & anti-demokratische Firmen-Philosophie. Wir rufen alle Freunde und Unterstützer*innen auf: Streicht euch Freitag, 13. November 2020 im Kalender an! Nehmt euch frei & verabredet euch! Rücken wir gemeinsam den Ruf von Ausbeutern wie Starbucks zurecht!“ Meldung vom 09.10.2020 bei der Aktion Arbeitsunrecht externer Link mit dem Aufruf: Wer kennt Starbucks-Beschäftigte oder Ehemalige? Bitte melden! Siehe Hintergründe und ersten Terminhinweis:

  • AmRest / Starbucks: Bundesweite Proteste gegen Union Busting – Aktionstag #Freitag13 korrigiert Starbucks-Image – Von Arbeit für den Franchise-Subunternehmer AmRest ist abzuraten – Starbucks-Konsum-Streik geht weiter! New
    Am Freitag, 13. November fanden im Rahmen des Aktionstags #Freitag13 verschiedenste Proteste gegen die Kaffeehaus-Kette Starbucks statt, darunter in Berlin, Hamburg, Duisburg, Köln, Düren + Siegen. Darüber hinaus beteiligten sich zahlreiche Einzelpersonen im Bundesgebiet, indem sie Materialien (Aufkleber, Fake-Stellenanzeigen, Flugblätter) in Supermärkten oder Starbucks-Filialen sowie an Laternenpfählen und Schwarzen Brettern hinterließen. (…) In Hamburg verteilte attac eigens überarbeitete Flyer und eigene Informationsblätter externer Link , die detailliert zur Steuervermeidung durch Starkbucks informieren. Die wenigen Passant*innen, die trotz Corona unterwegs waren, begrüßten die Aktion. Am Hamburger Barkhof waren Mitglieder der Industrial Workers of the World Hamburg (IWW) und Föderation der Arbeiter aus der Türkei in Deutschland ATIF Hamburg (ATIF) gegen Union Busting bei Starbucks aktiv. In Siegen war der Sicherheitsdienst der City-Galerie alarmiert und verhinderte Unterstützer*innen des Aktionstags den Zutritt. Es konnten trotzdem einige hundert Flugblätter vor der Galerie verteilt werden. Auch in Düren und Duisburg wurden dank der Gruppen Werkstatt für Aktionen und Alternativen externer Link (WAA)und Solidarische Aktion Duisburg reichlich Stellenanzeigen angebracht und Flyer verteilt. Die WAA erstellte hier auch einen eigenen Bericht externer Link. In Berlin, wo es zur Auflösung einer der wenigen aktiven Betriebsräte bei Starbucks gekommen war und sich der Betriebsratsvorsitzende Michael G. gegen 12 Kündigungsversuche wehrt, war die Solidarität besonders groß. Hier beteiligten sich neben Mitgliedern der Aktion gegen Arbeitsunrecht auch Aktivist*innen der Initiative Hände weg vom Wedding und Berliner Aktion gegen Arbeitgeberunrecht, sowie Beschäftigte des Berliner Kinos Colosseum…“ Bericht vom 14. November 2020 bei Arbeitsunrecht externer Link
  • #Freitag13: Adbusting gegen Union Busting: Moderne Knochenmühle. Citylight-Plakate und Abreiß-Zettel stellen Arbeit bei Starbucks bloß
    Am Freitag, den 13. bekam der Aktionstag gegen Arbeitsunrecht unerwarteten Support von Adbusting-Aktivist*innen. Die Stadtmöblierung der Werbekonzerne Ströer und WallDecaux wurde an verschiedenen Orten des Bundesgebiets mit subversivem Inhalt gekapert. Bitte schickt uns mehr Fotos von solchen oder ähnlichen Aktionen!…“ Meldung vom 13. November 2020 bei Arbeitsunrecht externer Link mit Fotos und Text – siehe auch auf Twitter externer Link
  • Nächster Freitag ist #Freitag13.: Aktion gegen Starbucks Aktionen in sieben Städten – alle können (auch online) mitmachen! 
    Liebe Leser*innen und Leser, manche Menschen schreiben uns: „Ich gehe doch sowieso nie zu Starbucks!“ Das ist gut so. Aber selbst wenn: weiß Starbucks, was Sie an der Kaffee-Kette abstößt und wie Sie zur Missachtung von Mitbestimmungsrechten stehen? Wir bitten Sie mitzumachen und das Starbucks- Management wissen zu lassen, dass es mit seinen Praktiken gegen demokratisch gewählte Betriebsratsmitglieder, mit Befristungen und Steuerflucht das Image der Kette stetig noch weiter ruiniert. Sie können ganz leicht mitmachen!...“ Letzter Aufruf vom 09.11.2020 bei Arbeitsunrecht externer Link mit Materialien:

    • Draußen: Starbucks-Abreißzettel Stellenanzeige, Aufkleber „Stop Starbucks“, Flyer Kunden-Information
    • Kundgebungen: in Köln und Hamburg sind schon Kundgebungen angemeldet. Öffentliche Aktionen in Berlin, Hamburg, Duisburg, Siegen, Köln, Düren + Nürnberg. Für weitere Städte werden wir die fehlenden Infos ergänzen, sobald sie reinkommen: https://arbeitsunrecht.de/freitag13_starbucks/#aktionen externer Link
    • Online: Streiken Sie schon? Hier den unbefristeten Starbucks-Konsum-Streik erklären: https://arbeitsunrecht.de/kampagnen/starbucks-konsumentinnen-streik/ externer Link
    • Imagekorrektur: Schreiben Sie am #Freitag13 Bewertungen und Kommentare auf social-Media Starbucks-Seiten, bei Bewertungsportalen wie tripadvisor, yelp etc. (gerne mit Bildschirmfoto für unsere Galerie)
    • Solidaritäts-Foto-Galerie: Was ärgert Sie am meisten an Starbucks? Massenhafte Befristungen, Union Busting oder Steuerflucht? Wir freuen uns auf Ihr Solidaritäts-Bild!
  • Proteste gegen systematische Betriebsratsbehinderung. Arbeitsrechts-Initiative ruft zu Aktionen & Konsumenten-Streik gegen Starbucks auf 
    Die Aktion gegen Arbeitsunrecht ruft für Freitag, 13. November 2020 zu Aktionen gegen die Kaffeehaus-Kette Starbucks auf. Darüber hinaus ruft die Arbeitsrechtsinitiative zum unbefristeten Konsumt:innen-Streik gegen Starbucks und seine Produkte auf. Die Starbucks-Filialen haben auch im Corona-Lockdown für Laufpublikum geöffnet. Dort wird es am Freitag, den 13. in mehreren Städten Proteste geben (darunter Berlin, Hamburung, Duisburg, Siegen, Nürnberg), ebenso an Supermärkten, die Starbucks-Produkte verkaufen…“ Pressemitteilung vom 3. November 2020 der aktion ./. arbeitsunrecht externer Link
  • [Unterschrift-Kampagne] Starbucks Konsument:innen-Streik: Wir mögen Kaffee – nicht von Starbucks
    “Betriebsratsbekämpfung? Ketten-Befristung? Lohndumping? Das schmeckt uns nicht! Wir akzeptieren keine Bekämpfung von Betriebsräten & Betriebsratsgründer*innen. Unsere Solidarität gilt allen Beschäftigten, die unter befristeten Verträgen und Lohndumping leiden! Wir unterstützen den Kampf von aktiven Betriebsräten & Gewerkschaften für eine Verbesserung der Arbeitsbedingungen bei Starbucks. Wir wollen diesen Kampf als solidarische Konsument*innen unterstützen. Kolleg*innen, die unter extremem Beschuss durch Union Busting stehen, haben unsere besondere Aufmerksamkeit und Unterstützung verdient. Deshalb treten wir in den unbefristeten Konsument:innen-Streik gegen Starbucks, bis die Geschäftsführung Arbeitsrechte, innerbetriebliche Demokratie und akzeptable Arbeitsbedingungen garantiert. Wir kaufen nichts mehr von Starbucks. (Das gilt auch nach dem Ende des COVID-19-Lockdowns.) Wir betreten keine Starbucks-Filialen, außer um Kund*innen zu informieren oder mit Beschäftigen in Kontakt zu treten. Wir fordern alle Lohnabhängigen auf, sich anzuschließen!…“ Kampagnenaufruf bei Aktion gegen Arbeitsunrecht externer Link samt Unterschriftensammlung
  • [13.11.20 in Berlin] Tresenveranstaltung und Livestream: Ausbeutung bei Starbucks – Hände weg von Betriebsräten! 
    144 der 158 Starbucks-Filialen in Deutschland werden von „AmRest Coffee Deutschland” betrieben. Neben dem ausbeuterischen Betrieb der Filialen und einem juristischen Einschüchterungs- und Zermürbungsfeldzug gegenüber Beschäftigten, steht bei den Profiteur*innen dieses Geschäfts die Praxis des Union-Bustings hoch im Kurs. Darunter versteht man die systematische Verhinderung gewerkschaftlicher Arbeit. Michael Gläser, ein aktiver Berliner Betriebsratsvorsitzender, sieht sich mit Sage und Schreibe zwölf Kündigungen konfrontiert. Im Rahmen der Veranstaltung und im Vorfeld zu den Protesten und Aktionen gegen diese arbeiter*innenfeindliche Praxis bei Starbucks am Freitag den 13.11.2020 externer Link, berichten der Kollege und die aktion ./. arbeitsunrecht von den Angriffen auf betriebliche Organisierungsprozesse in der Systemgastronomie und den solidarischen Widerstand. Im Anschluss stellt sich die Kampagne gegen Outsourcing und Befristung externer Link vor und lädt aktive Kolleg*innen zum Mitmachen ein. Sie begleitet regelmäßig Arbeitskämpfe in Berlin. Am Ende der Veranstaltung informieren wir zum kommenden bundesweiten Aktionstag gegen „Fertigmacher, Horror-Jobs und Anwälte des Schreckens“ und Möglichkeiten der praktischen Solidarität mit den Kolleg*inen bei Starbucks. Die Teilnehmer*innenanzahl für diese Veranstaltung begrenzt. Daher präsentieren wir gemeinsam mit labournet.tv externer Link diesen Tresenabend in einem Livestream aus dem Café Cralle. Im Vorderaum der Kollektivkneipe wird der Stream als Audio übertragen. Hier ist die Anzahl auf 20 Gäste begrenzt. Außerdem wird der Livestream im Kiezhaus Agnes Reinhold externer Link auf Leinwand übertragen, wo ihr neben dem Genuss von kühlen Getränken ebenfalls mit uns ins Gespräch kommen könnt. Auch hier ist die Teilnehmer*innenanzahl begrenzt!..“ Aufruf zur Veranstaltung bei Hände weg vom Wedding! externer Link
  • Siehe zum Hintergrund:
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=179373
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