Aktuelle Beiträge

Muslima gegen Müller. Bundesarbeitsgericht überweist Klage einer Kopftuchträgerin gegen Drogeriemarkt an Europäischen Gerichtshof
Nein zum Kopftuch-Verbot! Kein Berufsverbot für Frauen! Und: Kein Kopftuchzwang…Ein Privatunternehmen sollte seinen Mitarbeitern nicht alle sichtbaren religiösen Zeichen verbieten können – meinen die höchsten deutschen Arbeitsrichter. Doch ganz sicher scheinen sie nicht zu sein. Das Bundesarbeitsgericht (BAG) in Erfurt übergab deshalb den Fall am Mittwoch an den Europäischen Gerichtshof (EuGH), statt in dem Revisionsverfahren selbst ein Urteil zu fällen. Ursprünglich hatte eine 35-jährige muslimische Verkäuferin aus dem Raum Nürnberg gegen die Drogerie Müller geklagt. Die für alle Filialen der Kette geltende Kleiderordnung hatte der Frau untersagt, bei der Arbeit im Ladenraum ein Kopftuch zu tragen. Die Beschäftigte hatte nach ihrer Rückkehr aus der Elternzeit begonnen, ihr Haar zu verhüllen. Denn in ihren Augen ist das religiöse Pflicht. Die Vorsitzende Richterin am BAG, Inken Gallner, sprach von einem Konflikt zwischen Religionsfreiheit und unternehmerischer Freiheit. Letztere haben etwa durch Paragraf 106 Gewerbeordnung das Recht, ihren Beschäftigten Weisungen zu erteilen. Darunter fallen auch Bekleidungsfragen. Zugleich müssen aber die Grundrechte der davon betroffenen Arbeitnehmer beachtet werden. (…) die Urteile in den unteren Instanzen bislang zu ihren Gunsten ausgefallen sind, sowohl am Arbeitsgericht Nürnberg als auch am Landesarbeitsgericht Nürnberg. Denn die Kleiderordnung der Drogerie untersagt nur »großflächige« religiöse Zeichen, worunter etwa das Kopftuch fällt. Die Formulierung »großflächig« umfasst keine kleineren Symbole, wie zum Beispiel christliche Halsketten mit Kreuzanhänger. Deshalb sind diese Kleiderregeln laut der ersten Urteile »unmittelbar diskriminierend«…“ Artikel von Lotte Laloire vom 30.01.2019 beim ND online und neu dazu: EuGH-Urteil: Kopftuchverbot am Arbeitsplatz in engem Rahmen möglich weiterlesen »

Nein zum Kopftuch-Verbot! Kein Berufsverbot für Frauen! Und: Kein Kopftuchzwang…

Muslima gegen Müller. Bundesarbeitsgericht überweist Klage einer Kopftuchträgerin gegen Drogeriemarkt an Europäischen Gerichtshof / EuGH-Urteil: Kopftuchverbot am Arbeitsplatz in engem Rahmen möglich
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Kündigung bei Domino’s Pizza Leipzig nach Bitte um Schnelltests! - FAU Leipzig protestiert„… Eine Beschäftigung zum Mindestlohn sei versprochen worden, dazu etwa 50 Euro an Trinkgeld pro Schicht, ein Rabatt von 50 Prozent auf alle Speisen und die freie Wahl zwischen Roller, Auto und Fahrrad. (…) In einem Zusatzdokument zum Arbeitsvertrag, das dem Tagesspiegel vorliegt, heißt es: „Es werden für die Fahrerkasse pro Tour 0,35 Euro abgegeben.“ Die Beschäftigten sollten also einen Teil ihres Mindestlohn-Gehalts von damals 9,50 Euro an die Firma zurückzahlen. (…) Es handle sich um eine „Trinkgeldpauschale“. Die Fahrenden müssten einen Teil ihres Trinkgeldes abgeben an die Servicekräfte im Laden. Das sei doch nur gerecht, habe der Schichtleiter gesagt. (…)Er sprach mit den Servicekräften. „Die hatten davon noch nie etwas gehört“, sagt er, und demzufolge auch nie Geld bekommen.  (…) Am Abend schrieb er dem Chef eine Nachricht. Eine Antwort bekam er von ihm nicht, aber am nächsten Tag überreichte der Schichtleiter die fristlose Kündigung. Von seinem Gehalt seien ihm weitere 50 Euro abgezogen worden, mit fadenscheinigen Begründungen, sagt Rothe…“ Artikel von Christoph Kluge vom 19.07.2021 im tagesspiegell online (unter anderem Titel) weiterlesen »

Kündigung bei Domino’s Pizza Leipzig nach Bitte um Schnelltests! - FAU Leipzig protestiert

Ableger vom Pizza-Lieferdienst Domino’s in Berlin feuert Fahrer, der nicht einen Teil des Mindestlohns zurückzahlen will
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Funke: Flugblatt von Arbeitern für Arbeiter bei Mercedes, Zulieferer und Logistik Bremen „… Sieht man sich die jüngsten Maßnah-men in der BRD an, so könnte man meinen, wir stehen kurz vor der Revolution: Die Selbst-Kastrierung des Parlaments, die Einrichtung von „Notparlamenten“ auf Länderebene, wie in Schleswig-Holstein oder NRW. Die Pandemie war ein äußerst willkommener Anlass, um die ganze bürgerliche Demokratie wie unnötigen Ballast über Bord zu werfen. Dass es aber keineswegs nur um Corona geht, sagt der Ex-Kriegsminister De Maiziére ganz offen: Nach Corona kommt die nächste Krise. Und er empfiehlt deshalb auch gleich den Einsatz der Bundeswehr nach Innen. Damit sind mit Sicherheit nicht nur die Uniformierten gemeint, die sie in die Impfzentren und in die Pflegeheime geschickt haben. (…) Es ist erstens das Wissen der herrschenden Klasse, dass selbst der deutsche Arbeiter aus seinem Tiefschlaf aufwachen wird, wenn ihm die Butter vom Brot geklaut wird, wenn die Vernichtung der Industrie Hunderttausende auf die Straße und ins Elend wirft. Zweitens: Trotz aller Siegespropaganda ist das Kapital mit seiner Wirtschaft, die nur noch Vernichtung und Zerstörung und Raub kennt, am Ende…“ Aus Funke vom Juli 2021 – Flugblatt von Arbeitern für Arbeiter bei Mercedes, Zulieferer und Logistik Bremen – und darin weitere Themen weiterlesen »

Funke: Flugblatt von Arbeitern für Arbeiter bei Mercedes, Zulieferer und Logistik Bremen

[Funke-Flugblatt vom Juli 2021] Wovor haben die Herrschenden so große Angst?
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Studierende der belarusischen Studierendenvertretung zu 2,5 Jahren Strafkolonie wegen Engagement in der Demokratiebewegung verurteilt
Studierende der belarusischen Studierendenvertretung zu 2,5 Jahren Strafkolonie wegen Engagement in der Demokratiebewegung verurteiltSeit über einem Jahr halten die Proteste für ein demokratisches Belarus an. Vertreter*innen der belarusischen Studierendenvertretung waren und sind hierbei eine treibende Kraft. Heute wurden die Urteile in dem Schauprozess gegen 12 Studierende gefällt – 2,5 Jahre Haft in Strafkolonien. Darunter auch Alana Gebremariam, Vorstandsmitglied der belarusischen Studierendenvertretung und Mitglied des Koordinierungsrates der demokratisch gewählten Präsidentin Sviatlana Tsikhanouskaya sowie erste Schwarze Frau, die jemals für die Parlamentswahlen angetreten ist. „Wir sind wütend und entsetzt. Hier werden Studierenden- und Menschenrechte im europäischen Hochschulraum mit Füßen getreten, während innerhalb dutzender Kooperationen zwischen deutschen und belarusischen Hochschulen dazu geschwiegen wird. Wir fordern die deutschen Hochschulleitungen, die für Bildung und Forschung zuständigen Landesministerien sowie das Bundesministerium, das Außenministerium und alle weiteren relevanten Akteur*innen dazu auf, endlich zu handeln,“ meint Iris Kimizoglu (Vorständin des fzs, des deutschen Dachverbands von Studierendenschaften). (…) Wir, die Studierenden aus Belarus, bitten um internationale Unterstützung,“ erklärt Oraz Myradov (Vorstand von BSA, der belarusischen nationalen Studierendenvertretung)…“ Aus der Pressemitteilung vom 16.7.2021 des freien zusammenschluss von student*innenschaften (fzs) e.V. und der Belarusian Students‘ Association (BSA). Siehe engl. Infos zu den vom Schauprozess betroffenen Studierenden beim Nationalen Studentenrat weiterlesen »

Studierende der belarusischen Studierendenvertretung zu 2,5 Jahren Strafkolonie wegen Engagement in der Demokratiebewegung verurteilt

Studierende der belarusischen Studierendenvertretung zu 2,5 Jahren Strafkolonie wegen Engagement in der Demokratiebewegung verurteilt
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Aufruf zur Unterstützung von verfolgten StudentInnen in Costa Rica
Aufruf zur Unterstützung von verfolgten StudentInnen in Costa RicaDie Gewerkschaft der ArbeiterInnen des privaten Sektors von Costa Rica bittet die Unterstützung einer Gruppe von Studenten, die für die Teilnahme an Aktionen zur Verteidigung des Haushalts der öffentlichen Universität Ende 2019 kriminalisiert werden. Die Petition mit Unterschriftenformular fordert die costaricanische Staatsanwaltschaft auf, die Verfolgung dieser Menschen einzustellen. Ende 2019 protestierten die StudentInnen der öffentlichen Universitäten zur Verteidigung der öffentlichen Bildung und gegen die neoliberale Politik der Regierung. Die Proteste wurden von den Sicherheitskräften brutal unterdrückt. Von diesen Demonstrationen wurden mehrere Personen verhaftet, und einige dieser Personen wurden strafrechtlich verfolgt, und bis zum heutigen Tag werden sie mit ungerechten, kriminalisierenden und verurteilenden Vorsichtsmaßnahmen verfolgt. Am 19. Juli 2021 wird das Gericht entscheiden, ob ein Strafverfahren gegen sie eröffnet wird. Um zu verhindern, dass die GenossInnen vor Gericht gestellt werden, rufen sie alle Organisationen, Kollektive und Einzelpersonen auf, den Brief zu unterschreiben, um die endgültige Einstellung des Gerichtsverfahrens zu fordern – so die kurze Zusammenfassung des Aufrufs auf Spanisch mit online-Petition zum Unterschreiben weiterlesen »

Aufruf zur Unterstützung von verfolgten StudentInnen in Costa Rica

Aufruf zur Unterstützung von verfolgten StudentInnen in Costa Rica
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»Viele Unternehmen arbeiten mit allen Tricks«. Ein Gespräch mit dem Gewerkschafter Christoph Schink (NGG) über gewerkschaftliche Arbeit in der Gastronomie
[Schwarzer Freitag, 13. März 2020] Proteste gegen Starbucks, McDonald’s und Co. gegen Betriebsratsbekämpfung und Lohn-DumpingBeschäftigte, die in kleineren Kneipen und Restaurants arbeiten, sind seltener gewerkschaftlich organisiert als Arbeitskräfte in der Systemgastronomie. Viele Gastronomiebetriebe versuchen zudem, die Gründung von Betriebsräten zu verhindern. (…) Viele Kellnerinnen und Köche sind keine Kellnerinnen und Köche mehr, weil sie sich inzwischen beruflich umorientiert haben. Sie haben gemerkt, dass sie mit dem Kurzarbeitergeld nicht über die Runden kommen. 60 Prozent von wenig Geld sind eben sehr wenig Geld. Diejenigen, die noch da sind, stellen fest, dass sie, wenn sie zuvor bereits für zwei gearbeitet haben, jetzt sogar für drei arbeiten müssen, weil Kolleginnen und Kollegen fehlen. (…) Mehr Personal wird es in der Gastronomie nur geben, wenn die betriebliche Praxis sich ändert, und für die sind maßgeblich die Unternehmen verantwortlich…“ Interview von Philipp Idel in der Jungle World vom 15.07.2021 – siehe weitere Zitate daraus weiterlesen »

[Schwarzer Freitag, 13. März 2020] Proteste gegen Starbucks, McDonald’s und Co. gegen Betriebsratsbekämpfung und Lohn-Dumping

»Viele Unternehmen arbeiten mit allen Tricks«. Ein Gespräch mit dem Gewerkschafter Christoph Schink (NGG) über gewerkschaftliche Arbeit in der Gastronomie
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Wer soll die Rechnung wie bezahlen? Einige Zahlen zu einer „Solidarischen Gesundheits- und Pflegeversicherung“
PflegeambulanzDie zahlreichen Baustellen im Bereich der Altenpflege waren in den vergangenen Monaten intensiv auf der Tagesordnung der Berichterstattung. Und damit ist nicht nur die Lage der Pflegeheime gemeint, sondern auch die der ambulanten Pflegedienste bis hin zu den pflegenden Angehörigen und – für einen Moment ausgelöst durch eine Entscheidung des Bundesarbeitsgerichts wieder einmal – die dunkelste Dauerbaustelle des deutschen Pflegesystems, also die osteuropäischen Frauen in der „24-Stunden-Betreuung“. Und überall wird nach dringend erforderlichen und längst überfälligen Verbesserungen gerufen, in den Sonntagsreden betonen Politiker aller Couleur, dass die Pflegekräfte besser bezahlt werden müssen, dass der Höhenflug der „Eigenanteile“ der Heimbewohner endlich gestoppt und umgekehrt werden soll, dass die Pflegepersonalschlüssel in den stationären und ambulanten Einrichtungen und Diensten verbessert werden und dass die pflegenden Angehörigen mehr finanziellen Spielraum bekommen müssen, beispielsweise bei der Tages- und Nachtpflege und anderen entlastenden Angeboten. Nun muss man nicht lange nachdenken, um zu dem Ergebnis zu kommen, dass das alles eine Menge Geld kosten würde…“ Beitrag vom 15. Juli 2021 von und bei Stefan Sell weiterlesen »

Pflegeambulanz

Wer soll die Rechnung wie bezahlen? Einige Zahlen zu einer „Solidarischen Gesundheits- und Pflegeversicherung“
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Das Milliardengeschäft Altenpflege: Heime als Gewinnmaschinen für Konzerne und Investoren
PflegeambulanzÜberarbeitete Pflegekräfte, vernachlässigte Heimbewohner, knallharte Konzernmanager: Quer durch Europa machen alte Menschen und ihre Angehörigen diese schlimme Erfahrung. Während es beinahe überall an Pflegekräften für die stetig wachsende Zahl an Bedürftigen fehlt, machen internationale Konzerne und Finanzinvestoren mit der Altenpflege das große Geschäft. Wie passt das zusammen? Warum lassen die Regierungen das zu? Und welche Folgen hat das? Diesen Fragen ist das Journalistenteam Investigate Europe von Portugal bis Schweden nachgegangen und auf besorgniserregende Entwicklungen gestoßen (…) In der Folge rollen die Konzerne den Markt in Europa auf. In Spanien sind schon mehr als 80 Prozent aller Pflegeeinrichtungen in der Hand von privaten Unternehmen. In Großbritannien sind es 76 und in Deutschland inzwischen 43 Prozent. Allein in den vergangenen vier Jahren steigerten die 25 führenden Unternehmen ihre Kapazität um 22 Prozent – für die Anleger ein blendendes Geschäft. Beim Marktführer Orpea hat sich der Aktienkurs seit 2015 verdoppelt. All das trifft einen Sektor mit „unzureichender Personalausstattung und fehlenden Qualifikationen, die auf Kosten der Pflegequalität und Sicherheit gehen“, wie es in einer Studie für die OECD heißt…“ Artikel von Nico Schmidt und Harald Schumann vom 16.07.2021 im Tagesspiegel online weiterlesen »

Pflegeambulanz

Das Milliardengeschäft Altenpflege: Heime als Gewinnmaschinen für Konzerne und Investoren
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Dossier

Linksfraktion: Solidarische Bürgerversicherung Wenn der SPD es gelingt, die Frage einer Neuauflage der Großen Koalition um ein Kernprojekt wie die Bürgerversicherung zu positionieren, werden Versicherungslobby und Ärzteunternehmerschaft viel Lärm machen. Berechtigt? Ein Überblick. (…) die Bürgerversicherung macht zurecht Lärm bei denen, die ein Interesse an der Beibehaltung des Status quo haben, und wäre ein vergleichbar qualitativer Sprung wie der Mindestlohn. Wenn einmal die Tür durchschritten ist, wird es kaum möglich sein, die Verhältnisse wieder dahinter zurückzudrehen. Deshalb stemmen sich nun auch private Versicherungswirtschaft, Ärzteunternehmerlobby und andere gegen die Bürgerversicherung. Dabei kommen Schlagzeilen heraus wie »Ärzte laufen Sturm gegen Bürgerversicherung«. Alle Ärzte? Nein, der Verein demokratischer Ärztinnen und Ärzte vdää zum Beispiel verlangt in seinem Programm »die Abschaffung der PKV als Vollversicherung und eine Bürgerversicherung für alle in Deutschland lebenden Menschen«. Es gehe um einen Sozialstaat, der beim Ausgleich von Ungleichheiten eine zentrale Rolle spielt. Dazu trage »eine Ausweitung der Solidarität in der Gesetzlichen Krankenversicherung« bei...“ Überblick vom 28.11.2017 im OXI-Blog, siehe dazu auch den vdää und neu: Pläne für Bürgerversicherung: Krankenkassen-Beitragssätze würden sinken weiterlesen »

Dossier zur Lobby der private Krankenversicherungen gegen die Bürgerversicherung

Linksfraktion: Solidarische Bürgerversicherung

Pläne für Bürgerversicherung: Krankenkassen-Beitragssätze würden sinken
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Die 1.000 Augen der Jobcenter - Veranstaltungsreihe in Berlin, März 2016Während der Corona-Pandemie haben meldepflichtige Verstöße enorm zugenommen. Die Zahl der meldepflichtigen Datenschutzverstöße bei den Agenturen für Arbeit und Jobcentern haben seit Beginn der Corona-Pandemie stark zugenommen. (…) Die Zahl der Meldungen sind demnach im ersten Halbjahr 2021 um rund 64 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres gestiegen. Vergleicht man das erste Quartal 2021 mit dem ersten Quartal 2020, also dem Beginn der Pandemie in Deutschland, so lag die Steigerung sogar bei gut 75 Prozent. Im Jahr 2020 wurden insgesamt 6326 Verletzungen des Schutzes personenbezogener Daten gemeldet, 2021 waren es schon im ersten Halbjahr 4948 Fälle. Die Datenschutzverstöße treten zum Beispiel bei den zentral verwalteten informationstechnischen Verfahren auf. Den Großteil der Meldungen im Jahr 2020, rund 85 Prozent, sind jedoch auf Fehlversendungen durch die Poststellen vor Ort zurückzuführen…“ Artikel von Lisa Ecke vom 15.07.2021 im ND online weiterlesen »

Die 1.000 Augen der Jobcenter - Veranstaltungsreihe in Berlin, März 2016

Mehr Datenschutzverletzungen in Jobcentern
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Die 1.000 Augen der Jobcenter - Veranstaltungsreihe in Berlin, März 2016Zwischen September 2019 und Juni 2021 hat der Bundesdatenschutzbeauftragte Ulrich Kelber bislang sieben Rundschreiben zum Datenschutz an die behördlichen Datenschutzbeauftragten der gemeinsamen Einrichtungen (Jobcenter) auf der Homepage des BfDI veröffentlicht. In diesen Rundschreiben werden eine Fülle von datenschutzrechtlichen Themen angesprochen, die in der Praxis häufig auftreten und bei denen es – nicht immer, aber immer wieder – zu Fehlern, Übergriffigkeiten und rechtswidrigem Handeln von Beschäftigten in den Jobcentern kommt. Die Rundschreiben des BfDI sind daher auch für Menschen, die Leistungen nach SGB II beantragen müssen, um ihren Lebensunterhalt bestreiten zu können, eine wichtige Informationsquelle. Nachstehend fassen wir zusammen, zu welchen Themen die jeweiligen Rundschreiben des BfDI informieren…“ Infos vom 14.7.2021 von und bei dieDatenschützer Rhein Main weiterlesen »

Die 1.000 Augen der Jobcenter - Veranstaltungsreihe in Berlin, März 2016

Bundesdatenschutzbeauftragter veröffentlicht nützliche Rundschreiben zum Datenschutz in den Jobcentern (gemeinsamen Einrichtungen)
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Zuschussrente gegen Altersarmut?Die bestehenden sozialen Sicherungssysteme reichen nicht aus, um Kinderarmut effektiv zu verhindern, kritisiert der Paritätische Wohlfahrtsverband. Obwohl die Hartz-IV-Quoten sinken, wachse die Kinderarmut überdurchschnittlich, wie eine aktuelle Studie des Verbandes zeigt. Trotz verschiedener sozialpolitischer Reformen bspw. beim Kinderzuschlag seien Minderjährige mit einer Armutsquote von 20,5 Prozent im Vergleich zu anderen Altersgruppen überproportional von Armut betroffen. Der Paritätische fordert wirksame Maßnahmen zur Beseitigung von Kinderarmut, darunter u.a. die Einführung einer bedarfsgerechten, einkommensabhängigen Kindergrundsicherung. In der aktuellen Studie der Paritätischen Forschungsstelle wird die Entwicklung der Kinderarmut in Deutschland über einen Zehn-Jahres-Zeitraum untersucht. Während weniger Kinder und Jugendliche Hartz IV-Leistungen bekommen, ist die Einkommensarmut gestiegen, so ein zentraler Befund: Rund 2,8 Millionen Kinder und Jugendliche (20,5 Prozent) lebten inzwischen in Armut. Besonders hart und häufig treffe es unverändert Alleinerziehende und kinderreiche Familien. Insgesamt seien die Leistungen der Grundsicherung deutlich zu niedrig bemessen und ergänzende familienpolitische Maßnahmen nicht ausreichend, um Familien und Kinder effektiv vor Armut zu schützen, so die Kritik…“ Pressemitteilung vom 14. Juli 2021 zur Studie „Kein Kind zurücklassen. Warum es wirksame Maßnahmen gegen Kinderarmut braucht“ weiterlesen »

Zuschussrente gegen Altersarmut?

Studie des Paritätischen belegt gewachsene Kinderarmut: Trotz sinkender Hartz-IV-Quoten wächst die Kinderarmut überdurchschnittlich
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[China] Praktikanten unter mörderischem Arbeitsdruck – Selbstmord eines Berufsschülers erinnert an ein lange bekanntes Problem
Aus einem Kampagnenvideo zu Prakantenarbeit von der NGO SACOMEin 17-jähriger Berufsschüler sprang Berichten zufolge am 25. Juni aus einem Fabrikschlafsaal in Shenzhen in den Tod, nachdem er im Rahmen eines obligatorischen „Praktikums“ unter zermürbenden Bedingungen arbeiten musste. Ein von seinem Wanderarbeitervater geschriebener Appell für Gerechtigkeit wurde zunächst zensiert.  (…) Als Teil des Kurses brachte die Schule mehr als 90 Schüler mit Bussen zu einer Fabrik 1.500 Kilometer weiter südlich, in Shenzhen. (…) Yu wurde zu zehnstündigen Nachtschichten gezwungen und mit körperlich anstrengenden Aufgaben betraut, bei denen er Kisten mit einem Gewicht von jeweils über 20 Kilogramm bewegen musste. (…) Die Fabrik soll den Berufsschülern gesagt haben, dass sie ihren Abschluss nicht machen dürften, wenn sie ihr dreimonatiges „Praktikum“ nicht absolvieren würden. Diese Drohung wurde von der Schule bekräftigt. (…) In Yus letztem Gespräch mit seinem Vater sagte er: „Ich kann das wirklich nicht mehr ertragen. Ich will das nicht mehr machen.“…“ Übersetzung einiger Meldungen am 12.7.2021 beim Forum Arbeitswelten (mit Videos) weiterlesen »

Aus einem Kampagnenvideo zu Prakantenarbeit von der NGO SACOM

[China] Praktikanten unter mörderischem Arbeitsdruck – Selbstmord eines Berufsschülers erinnert an ein lange bekanntes Problem
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Amazon sucht (nicht nur) Logistik-Leiter „aus dem Bereich Militär“
BundeswehrEine Stellenanzeige, zwei Meinungen: Für sein neues Logistikzentrum in Mönchengladbach sucht der Online-Handelsriese Amazon auf seiner Internetseite einen Bereichsleiter „mit militärischem Hintergrund“. Eine Anforderung, die bei der Gewerkschaft Verdi kritisch gesehen wird. (…) Amazon rekrutiere schon seit Jahren ehemalige Militärangehörige als Führungskräfte, sagt Verdi-Sekretär Tim Schmidt: „Nach meiner Erfahrung sind darunter auch Leute, die schon mal mit scharfem Ton ein Team vorantreiben.“ Viele Mitarbeiter des Online-Händlers würden bei Führungskräften den nötigen Respekt vermissen. Schmidt hat nach eigenen Angaben vor seinem Wechsel in Verdi-Dienste selbst zwei Jahre für Amazon in Rheinberg gearbeitet und war dort Betriebsratsvorsitzender. (…) Für bestimmte Positionen nach ehemaligen Soldaten zu schauen, sei im Unternehmen übliche Praxis: „Seit 2010 gibt es bei Amazon offiziell ein Programm, das sich speziell an Fach- und Führungskräfte des Militärs richtet.“…“ Beitrag vom 28. Januar 2019 bei der Rheinischen Post online und neu: Amazon will bis 2024 100.000 Ex-Soldaten in den USA neue Jobs geben weiterlesen »

Bundeswehr

Amazon sucht (nicht nr) Logistik-Leiter „aus dem Bereich Militär“ / Amazon will bis 2024 100.000 Ex-Soldaten in den USA neue Jobs geben
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Aktionstage gegen Grundgesetzänderung und AutobahnprivatisierungDas Verkehrsministerium von Andreas Scheuer will mit der B247 erstmals auch eine Bundesstraße im Rahmen eines ÖPP-Projekts ausbauen lassen. Ob sich das millionenteure Projekt tatsächlich lohnt, ist umstritten, das Ministerium hält Kostenplanungen geheim. Deswegen klagen wir. Freie Fahrt für Privatisierungen! Das Verkehrsministerium unter Andreas Scheuer (CSU) hat in den vergangenen Jahren besonders viele öffentlich-private Partnerschaften (ÖPP) beim Bau von neuen Autobahnabschnitten in die Wege geleitet. Das Konzept sieht vor, dass private Unternehmen den Bau finanzieren und der Staat anschließend jahrzehntelang Gebühren für die Fernstraßen an die Privaten zahlen. Ein lohnendes Modell – für die Unternehmen. Mit der B247 in Niedersachsen und Thüringen soll nach dem Willen des Ministeriums erstmals auch der Bau von Abschnitten einer Bundesstraße zum ÖPP-Projekt werden. Das Projekt könnte – wie bei ÖPP üblich – zu einem Milliardengrab werden. In der Regel werden ÖPP im Laufe ihres Bestehens teurer als geplant. Das Prinzip: Erst werden Kosten kleingerechnet, beim Bau kommen dann Kostensteigerungen auf den Bund zu. (…) Es gibt Hinweise darauf, dass die B247 schon jetzt teurer ist als ursprünglich gedacht. Das Ministerium beharrt allerdings darauf, dass die Wirtschaftlichkeitsuntersuchung Geschäftsgeheimnisse von Unternehmen behalte, die nicht offengelegt werden könnten – obwohl das überragende öffentliche Interesse an den Daten offensichtlich sein sollten…“ Meldung vom 12. Juli 2021 von und bei Frag den Staat weiterlesen »

Aktionstage gegen Grundgesetzänderung und Autobahnprivatisierung

Privatisierung von Bundesstraßen: Transparenzklage zu ÖPP
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