- Alltagswiderstand und Commons
- Bündnis Umfairteilen und Aktionen
- Die Occupy-Bewegung und Aktionstage
- Gewerkschaftliche Mobilisierung in der Krise
- Interventionen gegen die neoliberale EU
- Klimastreiks und -kämpfe
- Mobilisierungsdebatte: Wie kämpfen (gegen Kapitalismus)?
- Proteste gegen das Bahnprojekt Stuttgart 21
[Rezension] Peter Birke / Max Henninger (Hg.): Krisen Proteste – Globale Krisen und globaler Widerstand
„… Der Zusammenhang zwischen ökonomischer, politischer oder soziokultureller Krise und den Möglichkeiten revolutionärer Praxis ist ein Kernbestandteil linker Theoriebildung. Und auch gegenwärtig steht, angesichts der KriseN, die Frage an: Welche Potenziale haben die Proteste im Kontext aktueller gesellschaftlicher und ökonomischer Verwerfungen? Theoretisch lässt sich darüber trefflich streiten, dennoch beraubt sich emanzipatorische Theorie seiner Sprengkraft, wenn sie die konkreten politischen und sozialen Bedingungen von Kämpfen nur unter vermeintliche Gewissheiten subsumiert – sie bleibt somit stumpf. (…) Einen anderen Ansatz verfolgt der Sammelband „Krisen Proteste“ von Peter Birke und Max Henninger, welcher viele der aktuell zahlreichen Proteste und Aufstände explizit in Bezug auf die sowohl politischen und ökonomischen Krisen der letzten Jahre reflektiert. Ein durchaus ambitioniertes Unterfangen. Zum einen deshalb, darauf weisen auch Birke und Henninger selbst hin, da erstmal ein Verständnis der aktuellen KriseN und seiner Prozesse hergestellt werden muss. Darüber hinaus sind viele der im Sammelband aufgegriffenen Proteste (u.a. Occupy) noch in vollem Gange…“ Aus der Rezension von Jens Zimmermann vom 8. Oktober 2021 beim untergrundblättle
, siehe mehr daraus und Infos zum Buch:
- Weiter in der Rezension von Jens Zimmermann vom 8. Oktober 2021 beim untergrundblättle
: „… Die insgesamt elf Aufsätze sind detailreiche Fallstudien, die unterschiedliche Krisenkontexte sowie -folgen (u.a. Austeritätspolitik, Krise der Repräsentation, Ernährungskrise, neoliberale Stadtpolitik) beschreiben und neben der Fokussierung auf die Protestbewegungen in Westeuropa, Nordamerika und Nordafrika auch die Ernährungskrisen im afrikanischen Raum sowie die Arbeiter_innenaufstände in China beleuchten. An dieser geographischen Breite lässt sich auch ein zentraler Befund der Lektüre von „Krisen Proteste“ aufzeigen. Trotz zeitlicher und räumlicher Ungleichzeitigkeiten sind die Proteste in ihrer symbolischen Artikulation transnational. (…) Der Sammelband von Peter Birke und Max Henninger bietet in seiner thematischen Breite und inhaltlichen Tiefe aktuell den besten Überblick über die gegenwärtigen Proteste im Kontext der politischen und ökonomischen KriseN. Ein besonderer Verdienst ist es, dass sich die Beiträge nicht nur auf den globalen Norden beschränken. Gerade durch die geographische Vielfalt wird eines deutlich: Die kapitalistische Krise ist global! Eine Auseinandersetzung mit dem Sammelband ist mehr als lohnend und das auch, weil die Autor_innen es schaffen, nicht nur eine Protestgeschichte zu erzählen, sondern die politische Praxis der Aktivist_innen mit der/den KriseN der kapitalistischen Produktionsweise zu vermitteln. Darüber hinaus lassen sich anhand der Lektüre der Artikel auch mögliche Figurationen politischer Praxis diskutieren, die neue Aktivist_innen mobilisieren und mit den bisherigen Formen politscher Partizipation brechen.“
- Buch von Peter Birke / Max Henninger (Hg.) „Krisen Proteste. Beiträge aus Sozial.Geschichte Online“, Berlin 2021, 312 Seiten für 18 Euro bei Assoziation A