Hamburg: Nein zu Olympia! Die Spiele der Reichen verhindern!

Hamburg: Nein zu Olympia! Die Spiele der Reichen verhindern! November 2015Am 29. November lässt der Hamburger Senat die Wahlberechtigten darüber abstimmen, ob sich die Stadt für die Olympischen Spiele 2024 bewerben soll oder nicht. Thomas Bach, der deutsche Chef des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) will „die Athleten nur in Städte schicken, in denen sie willkommen sind“. Die Regierung der Stadt will daher, dass mindestens 65 Prozent der HamburgerInnen für Olympia stimmen. (…) Olympische Spiele sind, wie der deutsche Koordinator der Sommerspiele von London 2012 Klaus Grewe sagte, eine „wunderbare Beschleunigung“ – und zwar für alle Prozesse kapitalistischer Stadtentwicklungspolitik, bei der die Profite privatisiert und Verluste sozialisiert werden. Wie die Elbphilharmonie ist Olympia eines jener Leuchtturmprojekte, die die bürgerlichen Parteien als Joker im neoliberalen Standortwettbewerb der Metropolen betrachten. Schließlich wären, so der Präsident der Handelskammer, die „Spiele to hus“ für die Hamburger Wirtschaft „eine großartige Chance, Deutschland als guten Gastgeber und Hamburg der Welt als vielfältige, lebenswerte und leistungsstarke Metropole zu präsentieren“…Anti-Olympia-Info der Revolutionären Linken Hamburg externer Link inklusive Demo-Aufruf zum 21. November 2015, 16 Uhr, Hamburger Hauptbahnhof. Siehe auch:

  • „Olympia wäre eine Niederlage für die lohnabhängige Bevölkerung“
    Über antikapitalistische Politik in Hamburg, das Klassenprojekt Olympia und die Notwendigkeit eines revolutionären Bruchs. Ein Gespräch mit der Revolutionären Linken Hamburg. Die „Revolutionäre Linke Hamburg“ ist ein neues Bündnis linker und außerparlamentarischer Gruppen und Einzelpersonen, das sich in der Hansestadt für klassenkämpferische und internationalistische Politik einsetzt. Für kommenden Samstag, den 21. November, ruft es zur Demonstration „Nein zu Olympia! Die Spiele der Reichen verhindern!“ auf…Interview beim lower class magazine vom 18. November 2015 externer Link. Aus dem Text: „… Das Bündnis „Revolutionäre Linke Hamburg“ ist aus dem Revolutionären 1. Mai-Bündnis hervorgegangen, das in diesem Jahr die 1. Mai-Demonstration in Hamburg-Altona und das „Klassenfest“-Konzert organisiert hat. Nun habt ihr euch als dauerhaftes Bündnis gegründet. Stellt die Beweggründe dafür doch kurz dar und gebt einen Überblick über eure Arbeit.
    Dafür waren mehrere Gründe ausschlaggebend – einige davon beziehen sich auf die Situation in Hamburg, andere betreffen die Situation der bundesdeutschen Linken insgesamt. Es hat sich in den vergangenen Jahren wiederholt gezeigt, dass es in Hamburg zwar mehrere kapitalismuskritische Organisationen gibt. In der Praxis ist dieser Teil der Hamburger Linken aber schwach aufgestellt. Zudem gibt es diverse Subkulturen, Szenen, Gruppierungen, Einrichtungen usw., die eine aktivistische Politik entwickeln. Allerdings fehlen bei den Aktionen meist die analytische Schärfe und der antikapitalistische Standpunkt…
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=89408
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