Lehre und Forschung im Kriegsdienst
„Drittmittel aus der Militärkasse: Das Pentagon bezahlt Forschungsprojekte an 22 deutschen Hochschulen
München, die Exzellenz-Unis LMU und TU, die Universitäten in Bremen, Bayreuth, Bochum, Dresden, Frankfurt, Heidelberg – die Liste der Empfänger ist lang. Department of Defence, DARPA, Unterabteilungen der US-Streitkräfte wie Department of the Army, Department of the Air Force, dessen Amt für wissenschaftliche Forschung, oder das Office of Naval Research werden als Geldgeber ausgewiesen. Die Summen sind recht unterschiedlich; sie bewegen sich zwischen dem fünf- und siebenstelligen Bereich, in Dollar…“ Artikel von Thomas Pany in telepolis vom 25.11.2013 . Siehe dazu:
- Aufgelistet: Deutsche Hoschulen, die mit dem US-Verteidigungsministerium kooperieren
19 Hochschulen mit insgesamt 30 Projekten und den jeweiligen Drittmitteln , dokumentiert beim Friedensratschlag
- Aufgelistet: Forschungseinrichtungen und Stiftungen im Dienst des Pentagon
4 Institute mit 9 Projekten und den jeweiligen Finanzmitteln , dokumentiert beim Friedensratschlag
- Pentagon an der Uni. Jürgen Amendt zur Kriegsforschung an deutschen Hochschulen
„Dass Wissenschaftler Militärforschung betreiben, ist nicht verwunderlich. Das Militär ist ein sicherer Finanzier und angesichts knapper Kassen ist die Versuchung groß, Geld von den Uniformträgern anzunehmen. Die meisten deutschen Hochschulen und Forschungseinrichtungen haben sich offiziell auch niemals von diesen Auftraggebern distanziert. Es wäre zudem naiv zu meinen, dass Grundlagenforschung ausschließlich zu zivilen Zwecken genutzt wird…“ Kommentar von Jürgen Amendt im Neuen Deutschland vom 26.11.2013