Drohpotential beseitigen. Berufsverbote in der BRD: Betroffene fordern Rehabilitierung und Abschaffung des »Radikalenerlasses«. IG Metall und ver.di erklären ihre Solidarität

Gegen Berufsverbote! Sei keine Duckmaus!In Hannover haben sich in der vergangenen Woche von Berufsverboten in der BRD Betroffene im ver.di-Veranstaltungszentrum zu einer Konferenz getroffen. Zum vierten Mal fand ein derartiges Treffen statt seit Gründung der Initiativgruppe »40 Jahre Radikalenerlass«. 2012 hatten sich Menschen zusammengefunden, die am eigenen Leib erfahren mussten, was es heißt, von der bundesdeutschen »streitbaren Demokratie« die Standbeine ihrer Existenz weggetreten zu bekommen…“ Artikel von Ken Merten in junge Welt vom 28.10.2015 externer Link

  • Darin: „… Doch schweigen will man nicht mehr. Dabei springt man nicht nur über die alten Gräben zwischen DKP, KBW, SDS und anderen linken Organisationen. Für Gewerkschaften sind die Berufsverbote kein Tabuthema mehr. Die Gewerkschaft Erziehung und Wissenschaft (GEW) ist schon seit längerem mit im Boot. Deren Hauptvorstand entschuldigte sich 2012 dafür, dass sich die GEW via »Unvereinbarkeitsbeschluss« aktiv an der Hatz beteiligt und ausgeschlossenen Mitgliedern Rechtsschutz und Unterstützung im Entlassungsfall versagt hatte. Auf dem ver.di-Bundeskongress im September dieses Jahres sowie auf dem 23. Gewerkschaftstag der IG Metall vergangenen Donnerstag beschlossen beide Organisationen die Forderungen, den »Radikalenerlass« endlich Geschichte werden zu lassen und die Betroffenen entsprechend zu rehabilitieren…“
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