Gesichtserkennung zur Ausforschung der linken Bewegung – Hamburger Polizei will Software dauerhaft installieren

[Gesichtserkennung] Modellversuch am Bahnhof Südkreuz in BerlinNach einer Testphase installiert das Hamburger Landeskriminalamt nun dauerhaft eine Gesichtserkennungssoftware. Zuvor wurde Material ausgewertet, das im Rahmen der Proteste zum G20-Gipfel im Juli 2017 in Hamburg entstanden ist. Dies soll jetzt ausgeweitet werden. Genutzt werden soll die Technik für die „bundesweite Ausforschung einer „linksextremistischen Täterstruktur“ (…) Die Software erkennt nicht nur Gesichter, sondern auch andere „besondere Merkmale“ und vergleicht diese mit Daten aus Polizeiakten. Zur Verbesserung der Ergebnisse wird zuvor eine andere Software eingesetzt, die ermittelt, welches Video- und Bildmaterial zur selben Zeit am selben Ort entstand. (…) Trotz 100 Terabyte Materials wurden in der Testphase nur 1.060 Verfahren eingeleitet. Dabei wurden lediglich 104 Tatverdächtige mit dem System ermittelt. Unklar ist dabei, ob diese Personen tatsächlich korrekt identifiziert wurden…“ Bericht der Perspektive-Redaktion vom 22. Juli 2018 externer Link

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