„Massenhaft sensible Daten zum Stromverbrauch“
„Bundestag berät über verbindliche Einführung von Smartmetern. Verbrauchschützer und Bundesrat sehen erhebliche Risiken: Im Bundestag gibt es am heutigen Mittwoch (13.4.16) eine öffentliche Anhörung zur geplanten verbindlichen Einführung sogenannter Smartmeter. Dabei handelt es sich um neuartige Zähler des Stromverbrauchs, die nicht nur dessen Absolutwert, sondern auch die Zeit registrieren, wann dieser anfällt. Dadurch entstehen Verbrauchsprofile, die vielfältig nutzbar sind. Sie können dem Verbraucher in Verbindung mit zeitlich variablen Tarifen dienen, Geld zu sparen, sie können den Bedarf detaillierter abbilden, sie verraten aber auch manches über das Leben der Bewohner einer Wohnung. Besonders heikel kann es werden, wenn die Daten über ein Netz abrufbar sind, und damit auch ganze andere Datennutzer, unter anderem den einen oder anderen Schlapphut, auf den Plan rufen. Der Verbraucherzentrale-Bundesverband (vzbv) spricht sich daher in einer Stellungnahme gegen die verpflichtende Verwendung der Smartmeter aus…“ Beitrag von Wolfgang Pomrehn bei telepolis vom 13.04.2016