Was wäre, wenn Demokratie für alle gelten würde? Alles muss man selber machen!

"Eine Demokratie haben wir schon lange nicht mehr - Abschied von einer Illusion" von Wolfgang Koschnik erschien am 1. April als Buch beim Westend Verlag„Demokratie muss mehr sein als ein parlamentarischer Lieferservice. Große gesellschaftliche Herausforderungen benötigen gestärkte Initiativen, aktive Communities und kollaborative Störenfriede. (…) Die 16jährigen Fridays for Future-Aktivist*innen machen heute dieselben Erfahrungen wie die Umwelt- und Friedensaktivist*innen vor über 30 Jahren. An den Statements ihrer Sprecher*innen zum Start in die entscheidende Klimapolitik-Dekade lässt sich die Frustration über die Trägheit der repräsentativen Demokratie und die sie dominierende Parteien-Struktur deutlich ablesen. (…) Denn wenig scheint die etablierten Kräfte in einer repräsentativen Parlamentsdemokratie nervöser zu machen als sich selbst-organisierende und sich selbst im jedem Sinne des Wortes bildende Gruppen, die versuchen, sich direkt in politische Prozesse einzumischen, die sie ihrer Meinung nach etwas angehen. Und von diesen Gruppen scheint es immer mehr zu geben. (…) Wohnungen und Verkehr, Stadtplanung – hier ist der Druck vor allem auf Stadtbewohner*innen so groß, dass auch woanders als in Berlin alte Widerstands- und Kooperationsformen wiederentdeckt und neue Aktionsformen entwickelt werden. (…) Wie hilflos die „gute demokratische Regierung“ aber dasteht, wenn es selbstorganisiertes demokratisches Leben fast gar nicht (mehr) gibt, kann man an den Orten der Republik bewundern, in denen noch nicht mal jemand mehr auftaucht, wenn die Bürgermeisterin von Nazis aus der Stadt gemobbt wird…“ Beitrag von Christina Dongowski vom März 2020 beim Debattenmagazin ‚was wäre wenn‘ externer Link

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