Gerettete, Verletzte, Tote: Ereignisse im Mittelmeer überschlagen sich

Shame on you, Europe! Sea-Eye und Seefuchs: Protest im Mittelmeer„… Nach der Rettung von Dutzenden Menschen aus Seenot warten fast 300 Flüchtlinge auf die Zuweisung eines sicheren Hafens. Einige der aus dem Mittelmeer Geretteten weisen Schussverletzungen und schwere Brandwunden auf, teilte die spanischen Seenotretter auf der „Open Arms“ auf Twitter mit, die 73 Menschen aufnahmen. Ein Teil der Flüchtlinge war demnach stark unterkühlt und litt an Flüssigkeitsmangel. Auf der „Ocean Viking“ harren über 100 Menschen aus. SOS Méditerranée meldet, dass 90 weitere Flüchtlinge aus einem Schlauchboot gerettet worden seien, das nach fast 24 Stunden Suche endlich gefunden worden sei. Bei der Meldestelle „Alarm Phone“ ging überdies die Nachricht eines Fischers ein, der von einem Bootsunglück mit 67 Toten vor der libyschen Küste berichtete. Fischer hätten vor der Küste bei Tripolis ein Schlauchboot mit geplatzten Luftkammern und zahlreichen bereits über Bord gegangenen Menschen gefunden. An der Unglücksstelle hätten sie 30 Überlebende retten können. Die libysche und die tunesische Küstenwache brachten unterdessen nach Online-Berichten der italienischen Tageszeitung „La Repubblica“ 200 Flüchtlinge, die dabei waren, das Mittelmeer zu überqueren, wieder zurück nach Nordafrika. (…) Am Sonntag sind bei einem Bootsunglück in unmittelbarer Nähe der italienischen Insel Lampedusa mindestens fünf Flüchtlinge ums Leben gekommen. (…) Die Internationale Organisation für Migration (IOM) gab derweil bekannt, dass am Freitagmorgen sechs Leichen an die libysche Küste angeschwemmt wurden. Weitere 60 Flüchtlinge wurden von der weitgehend aus Milizen bestehenden libyschen Küstenwache aufgegriffen. (…) Derweil lief die „Alan Kurdi“ wieder zum Einsatz aus. Sie habe Süditalien verlassen und sei auf dem Weg in die libysche Such- und Rettungszone, teilte die Organisation Sea-Eye mit. Die Crew sei „mit großer Sorge“ gestartet, nachdem es beim letzten Einsatz einen Zusammenstoß mit der libyschen Küstenwache gegeben habe…“ Meldung vom 25. November 2019 von und bei MiGAZIN externer Link

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