Asylbewerber in Plauen an Lungenembolie gestorben

Eine Lungenembolie hat den Tod eines Asylbewerbers in einem Wohnheim in Plauen im Vogtland Ende vergangener Woche verursacht. Das habe die Obduktion ergeben, teilte die Staatsanwaltschaft in Zwickau am Montag mit. Im Zusammenhang mit dem Todesfall wird gegen einen Wachmann ermittelt. Bewohner der Unterkunft sollen ihn mehrfach vergeblich gebeten haben, den Notarzt zu rufen. Der Asylsuchende habe über Schmerzen geklagt. Es seien aber etwa zwei Stunden vergangen, ehe Hilfe kam. Zu diesem Zeitpunkt sei der Mann bereits tot gewesen, hieß es…“ Meldung in Sächsische Zeitung online vom 17.02.2014 externer Link. Siehe dazu:

  • Gedenken an Ahmed J.: Protestzug durch Plauen
    150 Menschen haben am Samstag in Plauen für die Verbesserung der Lebenschancen von Asylbewerbern in Deutschland und in Erinnerung an Ahmed J. demonstriert. Die Demonstration war dem verstorbenen Ahmed J. gewidmet und thematisierte Probleme von Asylbewerbern in Deutschland. Unter dem Motto „Was moralisch falsch ist, kann politisch nicht richtig sein“ beteiligten sich nach Polizeiinformation rund 150 Menschen, darunter zirka 20 Bewohner aus der Flüchtlingsunterkunft an der Kasernenstraße…“ Artikel von Roger Grahl vom 03.03.2014 bei Freie Presse online externer Link
  • Nicht mehr still: Asylbewerber in Plauen. Demonstration im Gedenken an Ahmed J., der starb, nachdem ihm ärztliche Hilfe verweigert worden war
    In der Nacht zum 14. Februar starb in der Plauener Flüchtlingsunterkunft in der Kasernenstraße ein libyscher Familienvater. Der zuständige Wachschutz weigerte sich, einen Notarzt zu rufen, obwohl der akut erkrankte 43jährige Ahmed J. über starke Schmerzen und Atembeschwerden klagte. Nun organisieren sich Heimbewohner und Unterstützer, um auf die Zustände in dem Heim aufmerksam zu machen…“ Artikel von Roman Waldheim in junge Welt vom 03.03.2014 externer Link
  • Das Recht auf Gesundheit
    Nach dem Tod eines Asylbewerbers in einem Plauener Flüchtlingsheim wird gegen den diensthabenden Wachmann wegen unterlassener Hilfeleistung ermittelt. Menschenrechtsorganisationen kritisieren schon lange Mängel bei der ärztlichen Versorgung von in Deutschland lebenden Flüchtlingen…“ Artikel von Ralf Fischer in der Jungle World vom 27. Februar 2014 externer Link
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