Projekt Abschiebungsreporting NRW

Tödliche Folgen der FlüchtlingspolitikAbschiebungen werden heute mit zunehmender Härte durchgesetzt. Die Behörden schrecken auch nicht mehr vor Abschiebungen in Länder zurück, in denen Krieg herrscht – zuletzt zog man sogar Abschiebungen nach Syrien in Erwägung. Auch häufen sich in den letzten Jahren vermehrt Berichte über Polizeigewalt, Fesselungen und Zwangsmedikation. Familien werden getrennt und Risikopatient*innen abgeschoben. Zudem sind bundesweit 50% aller Fälle von Abschiebehaft nicht rechtmäßig (…) Nordrhein-Westfalen hat im vergangenen  Jahr 2.805 Abschiebungen durchgeführt, 1.767 Personen wurden allein über den Flughafen Düsseldorf deportiert. Die Abschiebemaschinerie wird zunehmend zu einer Blackbox, indem Informationen der Öffentlichkeit vorenthalten werden (…) All diese Besorgnis erregenden Entwicklungen haben uns dazu bewogen, ein neues Projekt zu unterstützen und in der Geschäftsstelle zu beherbergen, das den Abschiebungsvollzug und den Umgang von Behörden mit abgeschobenen Personen in Nordrhein-Westfalen verfolgen und dokumentieren soll. Gut dokumentierbare Einzelschicksale sollen außerdem veröffentlicht werden. Eine solche Dokumentationsstelle mit diesem Fokus fehlt bislang für NRW als einem in Abschiebungen führenden Bundesland. Das Projekt soll diese Leerstelle in Zukunft füllen…“ Infos des Grundrechtekomitee externer Link zum Projekt Abschiebungsreporting NRW – siehe #AbschiebungsreportingNRW und das Projekt auf Twitter externer Link

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=193284
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