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Der Täter wird abgeschoben – und seine Opfer gleich mit: Abschiebung einer alleinerziehenden, gewaltbetroffenen Mutter von 4 minderjährigen Kindern nach Albanien
„Es ist eine gute Nachricht, wenn ein Familienvater, der auf seine Frau und Kinder einschlägt, von ihnen getrennt wird. Noch dazu, wenn er vorbestraft ist. Umso alarmierender ist es, dass diese Frau und ihre Kinder nun nach Albanien abgeschoben wurden – in das Land, in das auch der gewalttätige Ex-Mann zurückgeführt wurde. Dort, so berichten Abschiebereporting NRW und Agisra, eine Beratungsstelle für Migrantinnen in Köln, drangsaliert er seine ehemalige Partnerin erneut. Kaum angekommen, soll der Mann die Familie erneut ausfindig gemacht und Gewalt angewendet haben. Sophia Çora von Agisra sagt zu »nd«: »Wegen der mangelnden Gewaltschutzstrukturen im vermeintlich ›sicheren Herkunftsland‹ Albanien sind die Frau und ihre Kinder der Gewalt nun schutzlos ausgeliefert.« Die Bedrohung durch Femizid und Kindsmord sei für sie brutale Realität...“ Artikel von David Bieber vom 28.06.2025 in ND online
und mehr Hintergründe:
- Abschiebung einer alleinerziehenden, gewaltbetroffenen Mutter von vier minderjährigen Kindern nach Albanien
„Anfang Mai 2025 wurde eine wurde eine alleinerziehende Klientin samt ihren vier minderjährigen Kindern nach Albanien abgeschoben – dorthin wo sich der gewalttätige Kindsvater mittlerweile auch aufhält. Wir kritisieren diese Vorgehensweise scharf! Gemeinsam mit dem Abschiebungsreporting NRW haben wir einen offenen Brief an die Politikverfasst und eine Presseerklärung
veröffentlicht…“ Meldung vom 4. Juni 2025 von agisra e. V.
- Der Täter wird abgeschoben – und seine Opfer gleich mit
mehr aus dem Artikel von David Bieber vom 28.06.2025 in ND online: „… Die an der Abschiebung beteiligten Beamt*innen hätten – entgegen ihrer Zusage – die alleinerziehende Mutter und ihre Kinder nicht an eine Schutzorganisation oder einen geschützten Ort in Albanien übergeben, so Çora. Sie spricht von »fehlenden Bemühungen der beteiligten deutschen und albanischen Behörden«. Agisra und Abschiebungsreporting NRW kritisieren die Abschiebung scharf und fordern die sofortige Rückholung. »Die Stadt Köln hat damit gegen die Istanbul-Konvention verstoßen«, meint Çora. (…)
Die Stadt Köln teilte auf Anfrage von »nd« mit, die zuständige Behörde habe den Sachverhalt geprüft. Demnach lagen »weder rechtliche noch tatsächliche Ausreise- und Rückführungshindernisse beziehungsweise -verbote vor«. Auf Antrag der zuständigen Rechtsanwältin sei die Rückführung gerichtlich überprüft worden. »Das zuständige Verwaltungsgericht hatte zum Vorhaben der Ausländerbehörde keine Beanstandung.«. (…)
Die Frau war der schweren häuslichen Gewalt ihres Ex-Mannes über sage und schreibe 13 Jahre hinweg ausgesetzt. »Die vier Kinder, die zum Zeitpunkt der Abschiebung im Alter von zwölf, zehn und fünf Jahren sowie zehn Monaten waren, seit ihrer Geburt ebenfalls«, sagt Adrijane Mehmetaj-Bassfeld, Mitarbeiterin von Agisra, die in Kontakt mit der Frau in Albanien steht und diese die vergangenen Monate unterstützt hat. (…)
»Obwohl das Jugendamt in der Unterstützung der Familie wegen der gravierenden Gewalt zuvor eingebunden war, hat die Ausländerbehörde bei ihren Planungen die Kolleg*innen des Jugendamtes in keiner Weise konsultiert«, mahnt Rose. In der entsprechende Leitlinie verpflichtet sich die Stadt Köln zudem, die kinderrechtliche Situation im Herkunftsland in den Blick zu nehmen. »Auch dies war vorliegend nicht erfolgt, obwohl nach der vorherigen Abschiebung des Ex-Mannes und Vaters eine neue Gefährdungslage für Frau und Kinder entstanden war, die überprüft hätte werden müssen«, so Sebastian Rose, der der Stadt Köln somit die Verletzung der verbindlichen Rechte der UN-Kinderrechtskonvention vorhält.“