Freital ist gar nicht so weit.

Am Freitag, dem 10.07. wurde in Jenfeld, Hamburg, ein Flüchtlingscamp errichtet, organisiert vom DRK und dem THW. Gegen 16.00 Uhr wurde auch vom kollektiven Zentrum aus an den Ort des Geschehens mobilisiert, weil ein Anwohner_innenmob sich den Aufbauarbeiten in den Weg stellten, am Zaun schüttelnd und pöbelnd gegen den Aufbau von etwa 50 Großzelten vorgingen… Bericht vom kollektiven Zentrum Hamburg (koZe) bei Indymedia vom 15. Juli 2015 externer Link. Aus dem Text:

  • … Wir, Nutzer_innen des koZe, können es nicht fassen, dass über 800 Menschen allein in Jenfeld in Zelten untergebracht werden sollen, während die Stadt nach wie vor in strategischem Leerstand versinkt. Allein in dem Schulgebäude um uns herum könnten viele Menschen Platz finden, denn die Schulräume stehen leer – hätte die Stadt nicht mehr Interesse daran, mit der Privatisierung ein bisschen schnelle Kohle zu machen. Es ist die Aufgabe aller hier Lebenden, solidarisch mit anderen Menschen umzugehen, aber es ist die Verantwortung der Stadt, den Schaden, den sie mit jahrelanger Privatisierung ihres Grundbesitzes gemacht hat, nun auszubaden. Vielleicht ist es endlich an der Zeit aufzuwachen: Hallo Hamburg, hier ist genug Platz, hier ist genug Leerstand und hier ist genug öffentlicher (also unser aller) Besitz, der hier endlich mal zum Einsatz kommen müsste. Eure fehlgeleitete Wohnungspolitik der letzten Jahre ist aufgeflogen und deren alternative sowie selbstinitiierte Nutzung ist auch mit engstirnigen „auf dem linken Auge blind“ – CDU – Gelaber nicht mehr so leicht zu kriminalisieren in Anbetracht der staatlichen Verantwortungslosigkeit…
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=83572
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