Braune Chats auch in Dresden: Erster (?) Polizist suspendiert
„… Die Polizeidirektion Dresden hat einen Polizeibeamten wegen rechtsextremer Äußerungen in einer Chatgruppe in diesem Jahr von seinem Dienst suspendiert. Gegen ihn laufe ein Disziplinarverfahren. Das bestätigte Thomas Geithner, der Sprecher der Polizeidirektion Dresden. Unklar ist, ob der Polizeimeister (38), der zuletzt in Pirna bedienstet war, zu den 16 Mitarbeitern der sächsischen Polizei gehört, die in den letzten fünf Jahren wegen verfassungsfeindlicher, meist rechtsextremistischer Äußerungen und Zeigen verfassungswidriger Symbole aufgefallen sind. (…) Ermittler vom Staatsschutz sind im Verfahren gegen rechtsextremistische Gewalttäter rund um die „Freie Kameradschaft Dresden“ auf den Beamten gestoßen. Er gehörte zu einer Chatgruppe von Mitarbeitern der Security-Szene. Im Juni 2018 hatte der Beamte einen Ermittler der Generalstaatsanwaltschaft dort als „Zeckenstaatsanwalt“ bezeichnet. Das bestätigte der Betroffene im Rahmen seiner Zeugenaussage im Prozess gegen drei Rechtsextremisten am Landgericht Dresden im Januar dieses Jahres. Der Beamte nannte sich einen Freund des Hauptangeklagten René H., eines 34-jährigen Dresdners. Der Polizeimeister hat in dem Chat offenbar auch von „Anscheißern“, „Scheißverrätern“ und „Labervögeln“ gesprochen…“ Artikel von Alexander Schneider vom 5. Oktober 2020 bei der Sächsischen Zeitung online
: „Braune Chats: Wieder Polizist suspendiert“