Nazis am 2. August in Bad Nenndorf blockieren: Naziaufmarsch? Läuft nicht.

Nazis am 2. August 2014 in Bad Nenndorf blockierenDas Nenndorfer Wincklerbad soll den Neonazis auch 2014 wieder als Symbol ihres geschichtsverdrehenden Opfermythos dienen. Dort hatten die Alliierten ein Internierungslager eingerichtet. Bereits seit 2006 inszenieren Neonazis in Bad Nenndorf einen sogenannten „Trauermarsch“. Indem die Neonazis historische Zusammenhänge und Tatsachen leugnen oder aus dem Kontext reißen und deutsche Täter_innen zu Opfern erklären, relativieren sie den Nationalsozialismus. In ihren Redebeiträgen verbreiten sie nationalistische und völkische Hetze. Diese findet nicht nur verbal statt, sondern stellt eine reelle Gefahr für viele Menschen dar, die nicht in das menschenfeindliche Weltbild der Neonazis und ihrer Unterstützer_innen passen. Nach den erfolgreichen Blockadeaktionen werden wir dem Naziaufmarsch dieses Jahr ein Ende setzen…“ Aufruf der Initiative Kein Naziaufmarsch in Bad Nenndorf auf der Aktionsseite externer Link, dort auch aktuelle Informationen und Hintergründe sowie nun auch Berichte:

  • Nazis unerwünscht. Buntes Protestwochenende in Bad Nenndorf gegen »Trauermarsch« von Rechtsextremisten
    Die niedersächsische Kurstadt Bad Nenndorf wird für Rechtsextremisten immer mehr zum ungemütlichen Pflaster. Am Sonnabend protestierten rund 1300 einheimische und auswärtige Nazigegner mit einer stundenlangen Demonstration, Straßenfesten und weiteren Aktionen gegen einen sogenannten »Trauermarsch« von 190 Neonazis zum Bad Nenndorfer Wincklerbad…“ Bericht von Reimar Paul in junge Welt vom 04.08.2014 externer Link
  • Kuriositätenkabinett marschiert durch Bad Nenndorf
    Gestern marschierten wieder Neonazis durch Bad Nenndorf. Ungefähr 250 Personen nahmen daran teil. Weniger als in den Vorjahren, aber immer noch mehr als die niedersächsische Kurstadt verkraften will. An vielen Häusern hängen Plakate, Fahnen und Transparente mit der Aufschrift „Bad Nenndorf bleibt bunt“. Und zumindest bei einem Gang durch Straßen und Wege bleibt tatsächlich Eindruck einer bunten und weltoffenen Stadt. Wenn da nicht immer jenes Wochenende im August wäre, wenn dutzende Neonazis aus der ganzen Bundesrepublik anreisen um ihre braune Gesinnung zu rechtfertigen…“ Bericht von Arno von Nym vom 03.08.2014 bei indymedia externer Link
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