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Die rechten Mörder von El Paso und Ohio handelten nicht im Auftrag des US-Präsidenten. Nur in seinem Geist…

Demonstration in El Paso nach dem Nazi-Mordanschlag - weiße Männer sind die größte gefahr...Man fahre Hunderte von Kilometern an einen Ort wie El Paso, wo viele Menschen leben, die aus Mittelamerika stammen, gehe in einen Walmart und erschieße wahllos wehrlose Menschen – für solcherart „Heldentaten“ sind die feigen rechten Mörder weltweit bekannt. Und die einsamen Täter sind insbesondere in den USA schon lange Teil der Nazi-Terrorstrategie: Um die Herrschaft evangelikaler weißer Männer zu sichern. Mit einem solchen Regime waren die USA einmal groß und gefürchtet in der Welt – und da sollen sie wieder hinkommen, so wollen es Trump und seine christlichen Truppen genauso, wie die rechten Mordbanden. Ob ich dazu eine Mauer bauen muss oder Leute gleich ermorde – die mindestens aus „Scheißhäusern“ (Haiti) oder „Rattennestern“ (Baltimore) kommen (die verschiedenen rechten Strömungen sind da auch in der Diktion vereint) – ist nur noch ein gradueller Unterschied. Der Fetzen Papier – zugegeben: Kein Papier – den der Mörder verbreitete, in Verteidigung rassistischer weißen Vorherrschaftsansprüche, ist eine zum Mord radikalisierte Variante derselben Ideologie, wie sie in den USA (und anderen Ländern) „an der Regierung“ ist. Zu den neuerlichen Massenmorden der US-Nazis und ihren Hintergründen vier Beiträge:

  • „Manifest des rechten Terrors“ von Bernd Pickert am 04. August 2019 in der taz online externer Link zu den politischen Tiraden des Mörders einleitend: „… Alles deutet darauf hin, dass das „Manifest“, das nur kurz vor dem Angriff des mutmaßlichen Schützen Patrick C. auf einen Supermarkt in El Paso ins Netz gestellt wurde, tatsächlich von ihm stammt. Die britische Investigativgruppe Bellingcat bestätigte die Aussagen der Polizei von El Paso, die erklärt hatte, das Dokument, das auf der Internet-Plattform 8chan hochgeladen wurde, für authentisch zu halten. Dafür spricht der Zeitpunkt der Veröffentlichung vor Beginn der Tat, die korrekte Benennung der Tatwaffe – das Sturmgewehr WASR-10, eine zivile und in den USA legal erhältliche Version des militärischen AK47 – und ein weiteres angehängtes Dokument, das eben jenen Patrick C. identifiziert, der sich nach seiner Tat den Polizeikräften stellte. Die knapp vier Seiten des „Manifests“ belegen, dass die Aussagen des texanischen Gouverneurs Gregg Abott, der bei einer Pressekonferenz Stunden nach der Tat „psychische Probleme“ des Täters suggerierte, komplett ins Leere gehen…“
  • „El Paso-Massaker: Ermittelt wird wegen „inländischen Terrorismus““ von Thomas Pany am 04. August 2019 bei telepolis externer Link zu den Bedingungen des neuen Verbrechens: „… Der Polizeichef in El Paso, Greg Allen, wird mit den Worten zitiert, dass sich der Verdacht erhärte („it’s beginning to look more solidly“), wonach der Text, der zum Mord an Menschen aufruft und Einwanderer als Invasoren bezeichnet, von dem Mann verfasst wurde, der von der Polizei als Angreifer identifiziert und festgenommen wurde. Der mit einem Gewehr, das zum Kriegseinsatz taugt, bewaffnete Mann hatte am Samstagvormittag in einer Walmart-Filiale 20 Menschen erschossen und 26 weitere Besucher des Kaufhauses zum Teil lebensbedrohlich verletzt. Drei sollen sich noch in einem kritischen Zustand befinden. Krankenhausärzte sprechen von schweren Verletzungen. Die Walmart-Filiale liegt nur eine zehnminütige Autofahrt von der Brücke zwischen El Paso und der mexikanischen Stadt Ciudad Juárez entfernt und soll laut Medienberichten häufig von Mexikanern besucht werden. Am gestrigen Samstag sollen sich wegen des Einkaufs von Schulmaterialien viele Kunden dort aufgehalten haben. Übermittelt wird eine Zahl zwischen 1.000 und 3.000 Besucher. Nach Stand der Dinge geht man von einem „Loner“, einem Einzeltäter, aus. Herausgestellt wird, dass er sich ohne Widerstand festnehmen ließ. Möglicherweise tat er das, weil er eine „politische Botschaft“ zu seinem mörderischen Gewaltakt verbreiten will. Sollte dies der Fall sein, so dürfte es nicht lange dauern, bis sich der Hauptverdächtige zu dem Manifest äußert – es sei denn, dass ihm eine anwaltschaftliche Vertretung davon abrät...“ In dem Beitrag wird auch darauf verwiesen, dass nun die Morde der Rechten in den USA zum Thema in den Mainstream-Medien würden… (Dem wiederum hinzu zu fügen ist, dass es bereits rund 20 solcher Mordanschläge alleine im Jahr 2019 gegeben hat).
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=152579
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