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Der Kampf gegen schlechtes Wasser in den USA wird immer breiter: Und richtet sich jetzt offen gegen die Verursacher, General Motors und den Gouverneur von Michigan

Protestaktion wegen Flintwasser - gegen GM am 14.2.2016 in New YorkAm vergangenen Wochenende fanden – vor allem im Bundesstaat Michigan, aber auch in anderen Städten der USA – zahlreiche Protestaktionen gegen bleihaltiges Wasser statt: Betroffenene demonstrierten in Detroit, StudentInnen verhinderten eine Uni-Veranstaltung mit dem verantwortlichen Gouverneur Snyder – und erstmals beteiligten sich auch Gewerkschaften an den Protesten. In dem Artikel „Make GM pay $4 billion to Flint“ von Martha Grevat am 17. Februar 2016 in Workers World externer Link wird die gleich mehrfache Verantwortung von General Motors für die Wasserkatastrophe in Michigan herausgestrichen: Weil sie, etwa in Flint selbst, 72.000 von einst 80.000 Jobs gestrichen haben und die ganze Stadt der Armut preisgaben – und weil es ihre Abwässer waren, die zur Korrosion und der darauf folgenden Verbleiung des Wassers geführt haben – was GM wusste, aber verheimlichte. Und da das Unternehmen gerade in den Tagen zuvor seinen Gewinn für 2015 bekannt gegeben hatte (9,5 Milliarden Dollar nach Steuern), fanden es die AktivistInnen nahe liegend, zu fordern, das Unternehmen haftbar zu machen – 4 Milliarden für die Sanierung des Wassers, der Wasserversorgung und für medizinische Kosten. Siehe dazu auch weitere aktuelle Beiträge:

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=93606
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