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Dockergewerkschaft ILWU: Austritt aus dem AfL-CIO

USA: Dockergewerkschaft ILWUEin “Gastgeschenk” an den Kongress des Gewerkschaftsbundes AfL-CIO, der diese Woche in Los Angeles (eine Hochburg der Dockergewerkschaft ILWU) beginnt: Die als besonders kämpferisch bekannte Gewerkschaft hat ihren Austritt aus dem Verband erklärt (dem sie erst 1988 wieder beigetreten war, nachdem sie in den 50er Jahren aus dem CIO ausgeschlossen worden war, weil sie “zu rot” sei). Die Gründe für diesen Schritt wurden vor allem in zwei Punkten zusammengefasst: Zum einen habe sich die Föderation stets geweigert, die Frage der Krankenversicherung zu diskutieren – ILWU kritisierte das (von der Rechten heftig bekämpfte) Obama-Konzept als nicht nützlich für die ArbeiterInnen – und zeige überhaupt viel zu viel Regierungsnähe. Zum anderen seien Einzelgewerkschaften der Föderation der ILWU in ihrem nun rund ein Jahr andauernden Kampf (inklusive Aussperrungen in mehreren Häfen) vor allem im nördlichen Bereich der Westküste (in den Getreidehäfen) immer wieder per Streikbruch in den Rücken gefallen (so waren in mehreren Streiks etwa Elektriker in Begleitung privater Sicherheitsleute durch die Streikposten gebrochen). Aus dem Artikel Longshore Union Quits the AFL-CIO externer Link von Mark Brenner am 31. August 2013 bei den Labor Notes zusammengefasst. Siehe dazu auch:

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=43589
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