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Bayer USA: Konfrontation gegen Tarifverträge – einstweilen nur fast erfolgreich

BAYER-Werk Berkeley: Belegschaft erkämpft verbesserten Tarifvertrag. Aktionstag in Berkeley am 17. August 2011Gezielte Schließung von Werken mit höherer gewerkschaftlicher Organisation (oder gleich Neubau in „gewerkschaftsfreien“ Südstaaten) und Vermeidung von Tarifverträgen – das ist die Vorgehensweise großer deutscher Unternehmen in den USA, das trifft auch für Bayer zu, wo, nach Auskunft der Coordination gegen Bayer Gefahren (CBG) „inzwischen nur noch 5% der US-Belegschaft einen Tarifvertrag (gegenüber 88% der Beschäftigten in Europa). Es handelt sich dabei praktisch nur noch um ein einziges Werk, in dem das Bluter-Präparat Kogenate hergestellt wird“. Eben diesen Tarifvertrag haben wir zugespielt bekommen – ein Tarifvertrag über 4 Jahre, bei dem als erstes auffällt, dass die unterzeichnende Gewerkschaft die Hafenarbeitergewerkschaft ILWU ist. Wir dokumentieren den Vertrag: „Agreement Between Bayer HealthCare LLC Berkeley, California Plant And International Longshore Warehouse Union Local #6 Effective August 25, 2015- August 25, 2019“  – insofern durchaus beachtenswert, als es mindestens seit 2010 Bayer-Versuche gibt, auch „diese Last“ los zu werden. Siehe zum Hintergrund:

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=91689
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