»
USA »
»

Wer in den USA bei Amazon arbeitet? Arbeitet in einem rassistischen System!

Somalische Lagerarbeiter bei Amazon in Minneapolis im Streik gegen Arbeitsbedingungen am 7.3.2019Zugegeben: Das betrifft nicht nur die Arbeitsbedingungen in den USA. Denn auch weltweit „lebt“ das Unternehmen von nationalistischem Lohngefälle, etwa wenn die BRD in großem Ausmaß aus Polen oder aus Tschechien beliefert wird. Aber den offenen, blanken Rassismus als Grundstruktur der Arbeitsbeziehungen im Unternehmen – das ist in der Tat eine US-Spezialität. „… Alle zehn schwarzen Interviewten gaben an, dass entweder sie oder schwarze Kollegen, die sie kennen, auf niedrigeren Ebenen in Amazons interner Hierarchie eingestellt wurden, als ihre Qualifikationen es rechtfertigen würden. „Es ist nicht ungewöhnlich, dass Frauen, und insbesondere schwarze Frauen, eine Stelle auf einer Ebene ausgeschrieben bekommen, aber ein Angebot für eine Position erhalten, die niedriger ist“, berichtet Kelly-Rae. Dafür gebe es intern sogar einen Begriff: „Down-Leveling“, Herabstufung. Dies sei ihr trotz ihrer fast 20-jährigen Erfahrung im Bereich Diversity & Inklusion selbst passiert – sie sei von Amazon in eine niedrigere Führungsebene eingeteilt worden als ihr ein Recruiter ursprünglich beschrieben hatte. So soll es weiteren Insidern zufolge auch Angestellten ergangen sein, die Amazon 2016 beim Kauf des Tech-Startups Partpic übernommen hatte: Mehrere schwarze Mitarbeiter mit Doktortitel sollen bei ihrem Eintritt in die Firma in der niedrigstmöglichen Stufe eingestellt worden sein – derselben, der auch Angestellte angehören, die gerade ihren Bachelor abgeschlossen hätten…“ – aus dem Beitrag „Rassismusvorwürfe gegen Amazon: Schlechtere Beurteilung von schwarzen Beschäftigten?“ von Hannah Behn am 01. März 2021 beim Amazon-Watchblog externer Link über die rassistischen Strukturen bei Amazon USA.

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=187332
nach oben