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Unternehmenskultur bei Facebook: Wenn nach Beförderung die Überstunden nicht bezahlt werden oder Entlassung droht
Dossier
Facebook ist ein kreatives Unternehmen, ohne Zweifel. Deswegen ist der Unternehmensleitung auch ein Weg eingefallen, wie man Überstunden unbezahlt lassen kann. Nicht so was wie einfach nicht ausbezahlen, wie es weltweit immer mehr in Mode kommt. Auch nicht mit Erpressungsversuchen wie, wenn ihr nicht umsonst mehr arbeitet, gehen wir pleite – so was macht doch Facebook nicht. Da wird befördert: Nicht etwa raus, wie bei Tesla, sondern richtig hoch. Weit überdurchschnittlich viele Beschäftigte werden ins Management befördert, und Manager bekommen bekanntlich keine Überstunden ausbezahlt. Der Bericht „Lawsuit accuses Facebook of scheming to weasel out of paying overtime“ von David Kravets am 29. Oktober 2017 bei ars technica
handelt von der Klage, die nun im Namen einer nicht näher bezeichneten Anzahl von Beschäftigten erhoben wurde und darauf abzielt, Facebook habe ein unternehmensweites System der Falscheingruppierung. Siehe weitere Beiträge zu dieser Klageerhebung und zu anderen Aspekten dieser spezifischen Unternehmenskultur:
- Kündigungswelle bei Meta soll für 5% frisches und fittes Blut sorgen – viele der 3.600 Entlassenen wurden dafür erst als „Low Performer“ definiert
- Mark Zuckerberg hat bei Meta 3.600 sogenannte Low Performer entlassen: „Meta ist jetzt das grausamste Tech-Unternehmen da draußen“, schrieb ein Meta-Mitarbeiter
„Betroffene der aktuellen Massenentlassungswelle bei Meta widersprechen der Einschätzung des Konzerns als Low Performer. Die Betroffenen seien zuvor als „überdurchschnittlich“ eingestuft, aber später in der Elternzeit oder Krankschreibung entlassen worden, hieß es auf der anonymen Jobplattform Blind. Andere erklärten, Meta habe sie sogar entlassen, während sie im genehmigten Urlaub waren. (…) Beschäftigte mit fast einem Jahrzehnt Erfahrung seien gefeuert wurden. (…) Das Unternehmen kündigte im Januar an, fünf Prozent der Beschäftigten und damit rund 3.600 Mitarbeiter zu entlassen, wobei der Schwerpunkt auf Mitarbeitern mit „geringerer Leistung“ liegen würde. CNBC berichtete über ein Memo von Konzernchef Mark Zuckerberg, nach dem der Vorstand entschieden habe, „leistungsschwache Beschäftigte schneller zu entlassen“. 2025 werde „ein ereignisreiches Jahr“ sein, kündigte der Multimilliardär an.“ Artikel von Achim Sawall vom 14. Februar 2025 in golem.de - Kündigungswelle bei Meta: Sind die Entlassenen wirklich Low Performer?
„Im Januar kündigte Meta an, fünf Prozent der Mitarbeiter:innen zu entlassen. Dabei sollten die gehen, die besonders wenig leisten. Doch viele der entlassenen Meta-Angestellten geben jetzt an, sehr gute Leistungsberichte bekommen zu haben.
Um Platz für bessere Leute zu schaffen, wollte Meta-Chef Mark Zuckerberg fünf Prozent der eigenen Belegschaftentlassen und durch leistungsstärkere Mitarbeiter:innen ersetzen. Als am 10. Februar 2025 4000 Meta-Angestellte ihre Entlassung bekamen, waren viele der angeblichen Low Performer überrascht. Denn eigentlich seien ihre letzten Feedbackgespräche sehr positiv ausgefallen. Das amerikanische Business Insider
berichtet, wie viele der Angestellten überrascht waren, als sie erfuhren, dass sie entlassen werden. Das Online-Medium hat mit einigen gekündigten Mitarbeiter:innen gesprochen, die sagten, dass sie im letzten Halbjahresgespräch im Jahr 2024 noch gutes Feedback erhalten haben...“ Artikel von Nils Bolder vom 11.02.2025 in t3n
, siehe auch:
- Metas CTO kritisiert offen unzufriedene Mitarbeiter: „Sollten überlegen, woanders zu arbeiten“
Artikel von Jyoti Mann vom 14.2.2025 in businessinsider.de
- Mark Zuckerberg hat bei Meta 3.600 sogenannte Low Performer entlassen: „Meta ist jetzt das grausamste Tech-Unternehmen da draußen“, schrieb ein Meta-Mitarbeiter
- Prioritäten zu erfüllen: Meta will keine »Leistungsschwachen«
„San Francisco. Der Facebook-Mutterkonzern Meta will fünf Prozent der Belegschaft austauschen. »Ich habe beschlossen, die Messlatte für das Leistungsmanagement höher zu legen und leistungsschwache Arbeiter schneller auszusortieren«, zitierte die Nachrichtenagentur Bloomberg am Dienstag aus einer Nachricht von Meta-Chef Mark Zuckerberg an die insgesamt rund 72.400 Beschäftigten. Die Entlassungen sollen sicherstellen, dass Meta über die »besten Talente« verfüge und in der Lage sei, neue Leute einzustellen. Die Maßnahme betreffe rund 3.600 Menschen, wie AFP berichtete. Der Konzern hatte bereits 2023 mehrere tausend Beschäftigte entlassen.“ Agenturmeldung in der jungen Welt vom 17.01.2025 - Facebook-Konzern Meta untersagt Mitarbeitern Diskussion über Themen wie Abtreibung, Waffen oder Impfungen am Arbeitsplatz
„… Die Mitarbeiter des Facebook-Konzerns Meta sollen künftig während der Arbeit nicht mehr Diskussionen zu kontroversen politischen Themen wie Abtreibung, Waffenkontrolle oder die Wirksamkeit von Impfstoffe führen. Das berichtete das US-Magazin „Fortune“ und beruft sich dabei auf eine interne Anweisung von Meta-Personalchefin Lori Goler. In einem internen Forum schreibt Goler dem Bericht zufolge an alle Mitarbeiter, dass das Unternehmen neue Regeln einführt, die vorschreiben, was als angemessene Diskussion am Arbeitsplatz gelte. „Wie (Unternehmensgründer) Mark (Zuckerberg) kürzlich erwähnte, müssen wir eine Reihe kultureller Veränderungen vornehmen, die uns helfen, unsere Prioritäten zu erfüllen“, schrieb Goler. Dies sei mit dem Nachteil verbunden, dass man nicht mehr jede Art der Meinungsäußerung am Arbeitsplatz zulassen werde. „Wir glauben, dass dies für die langfristige Gesundheit unserer internen Gemeinschaft das Richtige ist.“…“ Meldung vom 8. Dezember 2022 im Business Insider Deutschland online - Facebook-Mutterkonzern: So drängt Meta heimlich seine Mitarbeiter raus
„Der Facebook-Mutterkonzern Meta will offenbar die Kosten in den kommenden Monaten um mindestens 10 Prozent senken. Dazu habe das Unternehmen still und heimlich damit begonnen, Abteilungen umzustrukturieren, berichtet das „Wall Street Journal“unter Berufung auf aktuelle und ehemalige Manager des Konzerns. Meta räume den Mitarbeitern dabei allerdings nur ein begrenztes Zeitfenster von 30 Tagen ein, um sich für andere Positionen innerhalb des Unternehmens zu bewerben. Der Social-Media-Konzern sei mit einem stockenden Wachstum und einem verstärkten Wettbewerb konfrontiert, heißt es weiter. Ein Großteil der Kosten solle daher durch Einsparungen bei den Personalkosten reduziert werden. (…) Wie das „WSJ“ weiter berichtet, habe Meta seine Prognosen für die Kosten seit dem dritten Quartal 2021 zwar gesenkt, aber nicht angedeutet, dass es die Zahl der Mitarbeiter auf andere Weise als durch natürliche Fluktuation reduzieren werde. Nun würden sogar Beschäftigte aus dem Unternehmen gedrängt, die eigentlich einen guten Ruf haben und leistungsstark seien…“ Meldung vom 22.09.2022 beim Manager Magazin online
- [Facebook] Angestellte finden war schon leichter
„… Cambridge Analytica hat eine Menge für Facebook kaputt gemacht. Nicht nur für die Social-Media-Plattform, klar, aber es gehen Gerüchte um, dass CEO Mark Zuckerberg den Namenszug der Datengaunerbude ohne große geschäftliche Zukunft auf seinen Punchball im Keller hat schreiben lassen und sich seitdem wild schreiend vor allem an den Buchstaben C und A austobt. Nun kommt es auch noch so weit, dass ihm und seiner Firma die neuen Arbeitskräfte ausbleiben. Recruiter erzählen, dass die Bereitschaft, bei Facebook anzuheuern, merklich gesunken ist. Mögliche Kandidaten, die gerade frisch ausgebildet einen möglichst attraktiven Arbeitgeber suchen, stellen zunehmend kritischere Fragen über das Pivacy Modell der Datenhaushaltung und was man bei „F“ sonst noch so macht und machen will, wovon man bisher vielleicht in der Öffentlichkeit noch nicht so viel gehört hat. Es herrscht ein gewisses Misstrauen, das kann man so schon sagen. (…) Microsoft geht ja immer noch ein wenig durch das Tal der Tränen, denn Entwickler haben in den vergangenen Jahrzehnten der Firma zunehmend den Rücken gekehrt. Vor allem wenn es um Webentwicklung ging. Aber da gibt es jetzt ein paar klare Signale in die andere Richtung, seit Redmond Linux liebevoll umarmt und die Entwicklertools freigegeben hat, mit denen es sich jetzt schon ganz ordentlich coden lässt. Also Transparenz und Erleichterung der eigenen Arbeit. Das scheint auch zu helfen, die guten Leute wieder an sich zu binden. Eat that, Mark Zuckerberg…“ Beitrag von Harald Taglinger vom 27. Mai 2019 bei Telepolis - „Facebook Deprived Workers of Overtime Pay Class Action Lawsuit“ am 30. Oktober 2017 bei Class Action Wallet
ist ebenfalls ein Bericht über diese Klageerhebung, in dem noch einige weitere Informationen über die Klägerin und ihre Arbeit publiziert sind, die nun wirklich nichts mit – was immer die auch tun mögen – irgendwelchen Management-Arbeiten zu tun haben kann, sondern ganz normale Verkaufstätigkeit ist.
- „Facebook is facing a class-action lawsuit for trying to avoid paying its workers overtime“ von Hanna Kozlowska am 30. Oktober 2017 bei Quartz.com
berichtet davon, dass die Klage rund 200 CSM Beauftragte von Facebook betrifft, die allesamt mehr als die vereinbarten 40 Stundenwoche arbeiten mussten, ohne dafür bezahlt zu werden.
- „Facebook worker living in garage to Zuckerberg: challenges are right outside your door“ von Julia Wong am 24. Juli 2017 bei The Guardian
war ein Beitrag aus Anlass der werbewirksamen Rundreise eines Herrn Zuckerberg durch die USA, um die Wirklichkeit des Landes kennen zu lernen, wie es die Promotion ausdrückte. Der Artikel geht davon aus, er hätte nicht so weit reisen müssen: In kurzer Entfernung seines Wohnortes und der Facebook-Zentrale leben zwei Beschäftigte in einer Facebook-Cafeteria. Ihre Löhne reichen nur, um gemeinsam mit ihren beiden Kindern in einer Garage ohne sanitäre Anlagen zu wohnen. (Aber sie werden auch nicht als Manager der Cafeteria geführt…).
- „Scraping by on six figures? Tech workers feel poor in Silicon Valley’s wealth bubble“ von Olivia Solon am 27. Februar 2017 ebenfalls in The Guardian
ist ein Beitrag über gut verdienende höhere Angestellte bei Facebook – die angesichts der Mietexplosion dennoch zunehmend Probleme bekommen, mit ihren Gehältern „über die Runden“ zu kommen. Aber, was soll man machen, wenn das Unternehmen nur 9 Milliarden Gewinn macht? Im Quartal, versteht sich…
Siehe auch unsere Rubrik Facebook: „Freunde“ in und als Gefahr