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Immer mehr Aktivitäten der Belegschaft: Da heuert Google USA lieber „Union-Buster“ an – und setzt seinen Kurs der „Einschränkungen“ fort

Google ist böseSeit den massiven Protesten gegen sexistische Diskriminierungen im letzten Jahr haben immer mehr Google-Beschäftigte sich zur Realität in dem Unternehmen nicht nur geäußert, sondern auch Aktivitäten organisiert, sei es gegen das Mitwirken an Rüstungsprogrammen oder an Überwachungsprogrammen gegen MigrantInnen. Das hatte bereits Reaktionen der Unternehmensleitung hervorgerufen, die die wöchentlichen allgemeinen Besprechungen in monatliche Treffen mit beschränkter Tagesordnung „umgewandelt“ hatte. Jetzt ist die Chefetage in den USA noch einen Schritt weiter gegangen und hat eines jener auf „Union busting“ spezialisierten Unternehmen angeheuert, die in den USA besonders weit verbreitet sind. In dem Artikel „Google Hires Firm Known for Anti-Union Efforts“ von Noam Scheiber and Daisuke Wakabayashi am 20. November 2019 in der New York Times online externer Link wird berichtet, dass die IRI Consultants insbesondere darauf spezialisiert sind, besondere Unternehmen „gewerkschaftsfrei“ zu halten: Eigenwerbung wird etwa mit entsprechenden „Erfolgen“ im Gesundheitsbereich gemacht, also eben vor allem Unternehmen mit angeblich sozialem Charakter, wie es ja auch Google, trotz allem, für sich in Anspruch nehmen möchte. Dabei gibt es bei Google USA nur relativ wenige Bestrebungen, sich irgendwie in bestehenden Gewerkschaften zu organisieren, sondern alle diese „störenden“ Aktionen wurden selbst organisiert, was aber, so wird in dem Artikel unterstrichen, von vielen Unternehmen – ganz schön altmodisch – als eine Art Vorstufe gewerkschaftlicher Organisierung bewertet werde…

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=157674
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