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Eine besonders feine Gesellschaft: Lonmin

we are all marikanaIn der Farlam – Kommission, organisiert, um das Massaker von Marikana zu untersuchen (oder auch, wie manche Kritiker sagen, gerade um dies zu verhindern) wird nun befragt: Die Geschäftsleitung von Lonmin, das unter anderem von den 2012 ermordeten Bergarbeitern bestreikte Unternehmen. Das bisher versucht, den Eindruck eines „schwer gebeutelten“ Unternehmens zu erwecken. Aber statt für die ach so furchtbar erregende Entwicklung des Aktienkurses des Unternehmens, interessiert sich die Öffentlichkeit viel mehr für die Beziehungen des Unternehmens zu den 36.000 Bergarbeitern, die es beschäftigt – und die mehrheitlich gezwungen sind (als migrantische „Arbeitskräfte“) in Hüttensiedlungen zu leben. Was eigentlich – eigentlich – anders werden sollte: Als Lonmin 2006 eine weitere Konzession erhielt, war eine der Bedingungen dafür, für die Belegschaft 5.500 Häuser zu bauen. Erreichter Prozentsatz bis 2012 – dürfen die geneigten LeserInnen selbst ausrechnen, gebaut waren bis dahin genau: 3, in Worten drei – Musterhäuser…Der Artikel Marikana Commission: Lonmin under a scorching spotlight externer Link von Greg Marinovich am 15. September 2014 im Daily Maverick berichtet noch über weitere ähnlich geartete Vorgehensweisen dieses Unternehmens

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=66563
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