Hafenprivatisierung in Slowenien verhindert

„Jede Regierung seit der Unabhängigkeitserklärung Sloweniens 1991 hat versucht, den Hafen zu privatisieren, und es gibt immer Druck von außen. Einer der wichtigsten Interessenten ist die Deutsche Bahn. Aber auch die Österreichischen Bundesbahnen dürften interessiert sein, denn Koper ist auch der wichtigste Hafen für österreichische Produkte. Im Endeffekt ist es aber egal, woher das Kapital kommt, sie alle wollen ein neoliberales Konzept in Koper etablieren“ – aus dem Interview „Es gibt starken Druck von internationalen Konzernen“ am 13. September 2016 in der jungen welt – ein Gespräch von Christoph Glanninger mit Mladen Jovicic und Boris Bradac von der 2007 gegründeten »Kranführergewerkschaft des Hafens von Koper« (SZPD). Siehe dazu auch einen Artikel über den Streik im Juli 2016:

• „Strike in the port of Koper“ von Angry Workers World am 24. Juli 2016 bei libcom dokumentiert ist ein ausführlicher Bericht über den Julistreik gegen die Hafenprivatisierung, organisiert von der unabhängigen Gewerkschaft Sindikat Žerjavistov Pomorskih Dejavnosti, in der knapp die Hälfte der etwa 850 Beschäftigten der Hafengesellschaft organisiert sind.