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Was dem Kapital in der BRD seine Werkverträge, sind dem Kapital in Russland: Seine Werkverträge. Aber der Widerstand auf russischen Großbaustellen ist nicht so friedlich wie auf deutschen Spargelfeldern

Bauarbeiterstreik am Amur - 14. Juli 2020„Renaissance Heavy Industries“ ist ein Anlagenbauer (aus der Türkei), der am Amur eine Gasverarbeitungsanlage für den Gazprom-Konzern baut. Die Bauarbeiter kommen vor allem aus Usbekistan und Kirgisien, aber auch von den Philippinen und aus der Türkei. Und sie haben während der Epidemie deutliche Lohnabzüge hinnehmen müssen – während das Unternehmen die Preise in der Versorgungszentren der Baucamps die Preise verdoppelt hat. Vor dem Hintergrund von 11-Stunden-Tag und 8 Mann auf 20 Quadratmeter-Verschlägen während ganz kurzer (oft nur einmonatiger) Laufzeiten der Arbeitsverträge eine Mischung, die Widerstand regelrecht provoziert – was nun auch geschehen ist. Der Bericht „Wild cat strike and a workers ‚ revolt in the Amur region in Russia“ am 21. Juli 2020 bei libcom externer Link informiert sowohl recht ausführlich über die Arbeits- und Lebensbedingungen in den Bauarbeiter-Camps am Amur, als auch über den Verlauf der mehrfachen Widerstandsaktionen gegen diese Verhältnisse. Siehe dazu auch zwei Videoberichte über den Kampf der Bauarbeiter am Amur – aus den beiden ersten Tagen des Protestes…

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=175855
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