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Wegen Umweltschäden: Streik gegen das Bergbauunternehmen Anabi in Peru

Kurz vor den tödlichen Schüssen -Las Bambas Protest 28.9.2015Die Bevölkerung der Gemeinde Pumallacta in Chumbivilcas (Region Cusco) ist seit einer Woche im unbefristeten Streik. Sie fordert den sofortigen Rückzug des Bergbauunternehmens Anabi SAC aus der Region sowie die Zahlung von 60 Millionen US-Dollar für die entstandenen Umweltschäden. Außerdem verlangt die Gemeinde ein Entgelt für die Nutzung des Gebiets ab 2019. Den Streik beschloss sie in einer Versammlung. Die Bewohner:innen Chumbivilcas sind bereits seit 2011 im Konflikt mit Anabi. Der Aufstand gegen das Bergbauunternehmen dauerte mehrere Monate an und endete vorerst 2012 mit der Anklage von neun Männern und einer Frau. Anabi zeigte sie in Folge einer Brandstiftung im Bergbaucamp an. Daraufhin erhob der Staat Anklage wegen „Unruhe, Freiheitsberaubung und „schwerer Sachbeschädigung“. Den Umweltweltschützer:innen drohten bis zu 30 Jahre Gefängnis. Doch die Bevölkerung ließ sich nicht aufhalten. (…) Der Prozess von 2012 zog sich, trotz fehlender Beweise, über viele Jahre. Erst Anfang dieses Jahres kam es zum Freispruch der Aktivist:innen in letzter Instanz, ein vorheriger Freispruch erfolgte bereits 2020…“ Artikel von Julia Urbina vom 19.07.2021 bei amerika21 externer Link

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