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Nach weiteren Todesopfern im Protest gegen Bergbau-Großprojekt: Statt verkündetem Dialog verhängt die peruanische Regierung den Notstand: „Waffengebrauch ist normal“

Notstandsregime in Südperu Mai 2015Der diesen Mordauftrag verkündet, nennt sich Innenminister Perus. „Bezüglich der Gewalt im Zusammenhang mit den Protesten, die seit Ende März drei Menschen das Leben gekostet und circa 200 weitere verletzt haben, stellte sich Innenminister José Luis Perez Guadalupe hinter die Polizei: Diese sei absolut dazu berechtigt, ihre Schusswaffen „in einer rationalen Art und Weise“ einzusetzen, sie könne und solle Waffen verwenden, dies wäre eine normale Situation und nichts Ungewöhnliches“ – aus dem Artikel „Streiks in Peru gegen Kupfermine und Outsourcing“ von Serena Pongratz am 22. Mai 2015 bei amerika21.de externer Link, worin die Protestbewegung gegen Tia Maria und der Streik der Bergarbeiter gemeinsam als Herausforderungen für die peruanische Regierung gezeigt werden. Siehe dazu auch Berichte über neue Todesopfer und die Verhängung des Notstands in unserer Materialsammlung vom 27.5.2015

  • „Süden von Peru im Ausnahmezustand“ von Serena Pongratz am 26. Mai 2015 bei amerika21.de externer Link, worin es heißt „Perus Präsident Ollanta Humala hat den Ausnahmezustand über die Provinz Islay verhängt, dem Zentrum der Proteste gegen die geplante Kupfermine Tia Maria. Die Maßnahme soll für 60 Tage gelten. Öffentliche Versammlungen, Demonstrationen und Streiks sind in dieser Zeit verboten. Zudem werden weitere Verfassungsrechte bezüglich der persönlichen Freiheit, Sicherheit, Freizügigkeit und Unverletzlichkeit der Wohnung beschnitten
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=80881
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