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Der erste landesweite Protesttag 2018 gegen die Begnadigung des früheren peruanischen Diktators: Lima zur Polizeikaserne verwandelt. Erfolglos…

Weihnachten 2017 in Peru: Protest in Lima gegen Fujimoris FreilassungHunderttausende im ganzen Land waren am 11. Januar 2018 in Peru auf den Straßen: Zum vierten Tag des Protests, dem ersten im neuen Jahr, gegen die Begnadigung des Expräsidenten Fujimori  durch seinen (offensichtlich nicht nur Amts-) Nachfolger „PPK“. Dessen Begnadigungsakt an Heiligabend war ein Geschenk an alles, was rechts ist in Peru war – und ein Deal, um mit „Fujimoris Abgeordneten“ seine eigene Amtsenthebung zu verhindern. Die nationale Koordinierungs-Kommission der Proteste, vom Gewerkschaftsbund CGTP organisiert, hatte zu diesen neuerlichen Protesten aufgerufen mit der Charakterisierung, es handele sich um den Überlebenskampf der Regierung von Pedro Pablo Kuczynski – und den Vorabend einer neuen Bewegung zur einer verfassungsgebenden Versammlung. Offensichtlich sah das die Regierung nicht viel anders: Das Zentrum der Hauptstadt Lima wurde dunkel gehalten, Straßenbeleuchtungen systematisch abgeschaltet – und an vielen Stellen im Dunkeln ohne größere Vorwarnung die DemonstrantInnen von der Polizei blockiert und mit Tränengas überfallen. Siehe dazu drei aktuelle Beiträge aus der Nacht zum Freitag:

  • „AlDia Peru“ ist der aktuelle Twitter-Kanal externer Link, der die Proteste umfassend berichtet. Um 4 Uhr bundesdeutscher Zeit am 12. Januar 2018 findet die Abschlusskundgebung  im Lima statt – in der Dunkelheit. Der Kommentator meint auf dem Kanal dazu, dass das Versprechen, die Demonstrationsfreiheit zu garantieren, das die Regierung gegeben habe, dasselbe Schicksal erlitten habe, wie alle Versprechungen der Regierung PPK…
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=126471
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