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Der bewaffnete Aufstand ab 1962 im Oman: Von britischem Bombenterror beendet

Soliplakat mit der Befreiungsfront von Oman - etwa 1970„…Von 1962 bis 1976 tobte im Südwesten des Sultanats von Oman der «Dhofar-Krieg». Einzelne Scharmützel fanden in der Region noch bis 1979 statt. Zu jener Zeit war Oman ein unterentwickeltes Land, welche von Sultan Said bin Taimur mit eiserner Faust regiert wurde. Der Sultan gestand den Untertanen in den Südwestecke des Landes noch weniger Rechte zu als den Einwohnern im Rest des Landes. Der Sultan betrachtete Dhofar als Privatbesitz. Die wirtschaftliche Situation der Bevölkerung war in Dhofar noch schlechter als im übrigen Oman. (…) Am 23. Juli 1970 wurde Sultan Said bin Taimur durch seinen Sohn Qaboos bin Said abgesetzt und ins Exil nach Grossbritannien verbannt. Der neue Sultan verordnete seinem Land tiefgreifende wirtschaftliche, bildungs- und militärpolitische Reformen, welche dazu beitrugen, den Dhofar-Konflikt zu beenden. Der neue Sultan verfolgte mit britischer und pakistanischer Unterstützung eine neue Militärdoktrin. Einerseits gewann er durch seine sozialen Programme das Vertrauen und die Sympathie der lokalen Bevölkerung zurück. Andererseits verordnete er seinen Truppen durch eine Umorganisation, eine bessere Ausbildung und wirkungsvollere Waffen eine höhere Kampfkraft. Auf den Höhen des Dhofargebirges erkämpften sich die Truppen Verteidigungslinien mit kleinen Stützpunkten, von wo aus die Nachschublinien der Rebellen unterbrochen wurden. Die britische Luftwaffe spielte dabei eine wichtige Rolle…“ – aus dem Artikel „Der Dhofar-Krieg“ bei RAO Online externer Link – worin die Rolle der britischen Kolonialarmee dezent „angedeutet“ wird…

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=170670
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