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Der Kampf der Gewerkschaftsbewegung war erfolgreich: Neuseeland schafft Nullstundenverträge ab!

EinzelhandelsgewerkschafterInnen in Neuseeland feiern den Sieg gegen Nullstundenverträge am 13.3.2016Nullstundenverträge sind ein wesentlicher Bestandteil unternehmerischer Wunschzettel – in Ländern wie Großbritannien etwa, realisiert mit, extrem umstrittener, Gewerkschaftsbeteiligung. Nicht wissen, wie viele Stunden man arbeiten wird – und dementsprechend, was man verdient – ist ein Höhepunkt an zynisch-kapitalistischer Menschenfeindschaft, jederzeit flexibel einsetzbare Arbeitskräfte für den Profit eben. In Neuseeland war das anders: Die gesamte Gewerkschaftsbewegung hat seit Jahren massiv dagegen Widerstand geleistet – jetzt mit Erfolg! Die Pressemitteilung „Zero hour contracts officially history“ des CTU vom 10. März 2016 externer Link unterstreicht, dass dieser Erfolg ein Erfolg des Kampfes der Gewerkschaftsmitglieder ist. Der CTU unterstreicht dabei, dass sowohl Regierungs- als auch Oppositionsparteien für die Abschaffung dieser Vertragsart stimmten. Siehe dazu auch drei weitere aktuelle Beiträge – vor allem über die entscheidende Rolle der Mitgliederaktivität:

  • „The real heroes of the end to zero hours“ von Mike Treen am 11. März 2016 bei Unite externer Link ist der Kommentar des Gewerkschaftsvorsitzenden der neuseeländischen Dienstleistungsgewerkschaft zum einstimmigen Beschluss des Parlaments gegen die Nullstundenverträge. Er unterstreicht dabei, dass der Kampf gegen diese Ausbeutungsform im Jahr 2003 begann, bei den Beschäftigten der Fast Food Ketten, die von sich aus die Initiative zum Widerstand ergriffen hätten. Der erste große etappensieg dieser regelrechten Massenbewegung sei es gewesen, überhaupt den Begriff Nullstundenvertrag in der gesellschaftlichen Debatte zu verankern, der zweite das landesweit bekannt gewordene Abkommen 2015 mit
  • „Zero hours end product of workers struggle“ am 10. März 2016 im Daily Blog externer Link ist ein Beitrag, in dem unterstrichen wird, dass es ja zutreffe, wenn jetzt alle politischen Parteien für sich reklamieren, dass sie die Initiative zur Abschaffung ergriffen hätte – insofern, als sie alle gegen Nullstundenverträge stimmten. Die wirkliche Initiative aber sei, eindeutig und massiv, von den betrfoffenen Beschäftigten, vor allem, aber keineswegs nur aus dem Fast Food Bereich ausgegangen
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=95209
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