»
Mexiko »
» »

Ein mächtiger Aktionstag (nicht nur) der LehrerInnen Mexikos gegen die Privatisierung – und ein weiteres Todesopfer der deutsch ausgerüsteten Polizei

Juan Caballero von der mexikanischen Polizei tödlich verletzt, gestorben am 5.7.2016Am Dienstag, 5. Juli fand abermals ein Aktionstag der Opposition in der Lehrergewerkschaft Mexikos statt – an dem erstens erneut deutlich wurde, wie massiv die Mobilisierung durch die Koordination CNTE ist und zweitens eindrucksvoll bestätigt, wie die Unterstützung dieses Kampfes durch die Bevölkerung wächst. Am selben Tag starb in Oaxaca ein Lehrer, der am 11. Juni bei einem Polizeiangriff auf LehrerInnen, die die Schulbehörde der Provinz blockiert hatten, verletzt worden war. Was auch dazu beitrug, dass über 50 Straßen- und Brückenblockaden organisiert wurden – außer jenen im Süden Mexikos, die es bereits seit längerem gibt – und die neuen Aktionen meist von Eltern oder lokalen Gruppierungen organisiert. Siehe dazu aktuelle, teilweise sehr ausführliche Beiträge und Bilder, vor allem über die Aktionen in der Hauptstadt sowie die Reaktion der Regierung:

  • „Jornada de lucha del magisterio democrático en Ciudad Monstruo“ am 05. Juli 2016 bei KeHuelga externer Link ist eine sehr ausführliche Berichterstattung über den Aktionstag vor allem in „Monsterstadt“ versehen auch mit sehr vielen Fotos und zahlreichen Links zu anderen Portalberichten und –beiträgen. Dabei werden auch etwa bestreikte Schulen in verschiedenen Stadtteilen der Hauptstadt Thema, wie auch zahlreiche Aktionen von Eltern in Solidarität mit den LehrerInnen. Die Regierungspropaganda, die LehrerInnen würden nur um ihre alten Privilegien kämpfen, verliert an – bisher durchaus vorhandener – Wirksamkeit. Schließlich wird in dem Beitrag auch zu den Aktionen des 6. Juli aufgerufen
  • „Fallece maestro herido en el desalojo del IEEPO del 11 de junio“ am 05. Juli 2016 bei CodigoDH externer Link ist die Meldung über den Tod des Lehrers José Caballero Julián, der am 11. Juni von der Bundespolizei (die, die in Oaxaca am 19. Juni geschossen hat und mit der es ein bundesdeutsches Abkommen gibt) verletzt worden war. Dies ist seit eben dem Massaker am 19. Juni das 13. Todesopfer der uniformierten Banden – der zweite Lehrer unter den Menschen, die sterben mussten, weil sie selbstverständliche Rechte in Anspruch nahmen
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=100781
nach oben