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Libanon

Wieder marschiert die Armee im Libanon gegen syrische Flüchtlinge auf

Die neue Offensive der Armee im Libonen gegen Flüchtinge aus Syrien: Das Baurecht als Vorwand„… Was dieser Tage in Arsal, aber auch an anderen Orten im Libanon, geschieht, ist menschenverachtender Irrsinn – amtlich verordnet. Zwar ließ die Regierung ab 2012 etwa eine Million Syrer ins Land kommen. Allein: Sie erkannte diese nie offiziell als Flüchtlinge an und überließ deren Versorgung der Uno Hilfsorganisationen – und vor allem europäischen Geberländern, allen voran Deutschland, dessen Entwicklungsministerium seither 825 Millionen Euro in den Libanon überwiesen hat. Doch in Zeiten des drohenden Staatsbankrotts und der Abwertung durch Rating-Agenturen haben dieselben Politiker, deren maßlose Korruption den Libanon an den Rand des Ruins treibt, die schwächste Gruppe im Land als perfekten Sündenbock ausgemacht: die Syrer. Die Flüchtlinge aus dem Nachbarland müssten den Libanon verlassen, wird vor allem Außenminister Gibran Basil nicht müde zu wiederholen. Er sei Rassist, bekennt er stolz, die Ausländer würden die „genetische Überlegenheit“ der Libanesen gefährden. Mit seiner Hasskampagne treibt der Minister, nebenbei Schwiegersohn des Präsidenten, das Kabinett vor sich her. Manche Libanesen wehren sich, zu einer Demonstration gegen Basil in Beirut kamen ein paar hundert Menschen. Doch viele Libanesen machen mit bei der Hatz auf Flüchtlinge…“ – aus dem Beitrag „Bulldozer gegen Flüchtlinge“ von Christoph Reuter am 02. Juli 2019 bei Spiegel online externer Link, worin auch das Mitwirken sogenannter Hilfsorganisationen am militärischen Terror Gegenstand der Berichterstattung ist. Siehe dazu einen weiteren aktuellen Beitrag – und den Hinweis auf einen Beitrag 2017, aus Anlass der ersten militärischen Offensive gegen Flüchtlinge im Libanon:

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=151098
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