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Eine Woche erfolgreicher Mobilisierung für den ausreichenden Mindestlohn in ganz Südkorea beendet

Rund 60.000 in Seoul beim Auftakt des Prekärenstreiks des KCTUNach dem Auftakt der Aktionswoche „Sozialer Streik“ des Gewerkschaftsbundes KCTU am 30. Juni 2017 fanden die gesamte Woche über im ganzen Land Versammlungen, Demonstrationen und Streikaktionen vor Ort statt, mit denen das aktuelle und konkrete Forderungsprogramm nach ausreichendem Mindestlohn, Verbot der Zeitarbeit und für Gewerkschaftsrechte vertreten wurde. Überall waren dabei Organisationen und Gruppierungen sozialer Organisationen und vor allem Selbstorganisations-Gruppen vor allem von prekärem Arbeitszwang betroffenen jungen Menschen beteiligt. Am Samstag, 8. Juli fanden örtliche kleinere Demonstrationen und Kundgebungen zum Abschluss der Woche statt, mit der Druck auf die Regierung gemacht werden sollte, ihr entsprechendes Reformprogramm gegen den Widerstand der großen und kleinen Unternehmen umzusetzen. Siehe dazu vier aktuelle Beiträge:

  • „Haggling over minimum wage heats up“ von Lee Kyung-min am 09. Juli 2017 in der Korea Times externer Link ist ein Beitrag nach dem letzten Aktionstag der Woche, in dem vor allem unterstrichen wird, dass während der Woche eine ganze Reihe von Einzelgewerkschaften des KCTU Streiks mit einer Beteiligung von über 40.000 Menschen organisierten, in der Regel in Bereichen, in denen die gewerkschaftliche Organisierung relativ schwach ist. Unterstrichen wird in dem Beitrag, dass der immer noch im Gefängnis befindliche KCTU-Vorsitzende Han Sang-kyun in einem offenen Brief an die südkoreanische Gesellschaft diesen sozialen Streik ausführlich begrüßte und betonte, dies sei der einzige Weg, Versprechungen erfüllt zu sehen.
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=118628
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