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Samsung ist demokratisch: Gefährlich für die Kunden – und erst recht für die Belegschaft

Krebstote und Unterdrückung: Samsung mit Schmähpreis ausgezeichnetDie diversen Gefahren, die für Nutzerinnen und Nutzer mit Galaxy Note 7 verbunden sind, waren noch in den Schlagzeilen, als erstmals in ganz breiter Öffentlichkeit auch die Diskussion darüber aufkam, wie das dann doch nicht so feine Unternehmen mit seinen Belegschaften umgeht. In dem Artikel „Samsung’s toxic work culture exposed on the heels of Galaxy Note 7 disaster“ von David Cardinal am 14. Oktober 2016 bei Extreme Tech externer Link werden diese „demokratischen Paralellen“ nachgezeichnet, zwischen gefährlichen Produkten und gefährlichen Arbeitsbedingungen. Und es wird darin auch auf die explizite und im Detail ausgearbeitete antigewerkschaftliche Strategie des Unternehmens verwiesen (eine Strategie, die auch die Gründung „eigener“ Gewerkschaften umfasst). Interessant dabei sind auch die zahlreichen Kommentare in einer Zeitschrift, deren Thema nicht eben Gewerkschaften sind… Siehe dazu eine Petition gegen den antigewerkschaftlichen Kurs Samsungs und weitere Beiträge – und einen Hinweis auf frühere Berichte, auch über Zusammenschlüsse kranker Exbeschäftigter:

  • „Samsung still under pressure over toxic worker deaths“ am 05. September 2016 bei Equal Times externer Link ist ein Beitrag, der die Geschichte der Auseinandersetzung um die Leukämie-Erkrankungen junger Beschäftigter aus dem Bereich der Chip- und Bildschirmproduktion nachzeichnet – inklusive der Haltung des Unternehmens, sich für diese Todesopfer nicht verantwortlich zu fühlen, aber trotzdem sich zu entschuldigen, der Haltung der Regierung Südkoreas, die sich weigert, irgendetwas zu unternehmen – wegen des „Handelsgeheimnisses“ und einem jüngsten Urteil des Obersten Gerichtshofes, das eine Entschädigungsklage abwies
  • „Report reveals medieval practices at Samsung“ am 13. Oktober 2016 bei IndustriAll externer Link ist ein Beitrag zur Vorstellung einer neuen gemeinsamen Broschüre mit dem IGB über die Arbeitsbedingungen bei Samsung (im Konzern sind insgesamt weltweit  1,5 Millionen Menschen beschäftigt und er ist in Südkorea für 25% aller Exporte zuständig) – wobei das Schwergewicht auf der Kritik am antigewerkschaftlichen Kurs des Unternehmens liegt. In diesem Vorstellungsartikel sind auch Links enthalten: Sowohl zu eben dieser neuen Broschüre, aber auch zu einer Petition gegen den antigewerkschaftlichen Kurs Samsungs
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=105759
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