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Friedensgespräche: Landreform vereinbart

Die grundsätzliche Auffassung, dass die Friedensgespräche zwischen FARC und Regierung nur ein echtes Ergebnis bringen werden, wenn sie soziale Reformen bedeuten hat jetzt zu einem ersten Übereinkommen geführt: Eine Landreform soll in Kolumbien organisiert werden. (Ob allerdings Großgrundbesitzer diese “friedlich akzeptieren” werden steht sehr in Frage – sie standen schliesslich einst auch zahlend Pate bei der Entstehung paramilitärischer Terrorgruppen, bevor einige dieser Gruppen sich selbstständig machten). Aus diesem Anlaß – und zum Datum des 49. Jahrestag der Gründung der FARC – wurde die Erklärung “De Marquetalia a La Habana: 49 años luchando por la pazexterner Link des Sekretariats der FARC am 28. Mai 2013 veröffentlicht (hier bei rebelion.org). Siehe dazu auch:

  • Präsident Santos setzt Friedensgespräche mit FARC aus
    In den vergangenen Tagen hatten die FARC nach schweren Gefechten im Nordosten des Landes bereits zwei Soldaten gefangengenommen. Die Aufständischen sehen diese Militärs als Kriegsgefangene in einem laufenden militärischen Konflikt an. Die Regierung hat diesen Status jedoch stets abgelehnt und spricht von „gekidnappten Personen“. Die Anerkennung der Militärs in den Händen der Guerilla als Kriegsgefangene würde bedeuten, dass die Regierung die FARC nach geltenden völkerrechtlichen Bestimmungen als kriegführende Partei offiziell anerkennt. Die FARC hatten der Regierung seit Beginn der Friedensverhandlungen wiederholt einen Waffenstillstand angeboten. Die Regierung und die Armee hatten dies jedoch stets abgelehnt. Noch am Freitag hatte das Verteidigungsministerium den „Tod von drei Terroristen“, also Mitgliedern der FARC, verkündet“ – so schliesst der Bericht Sorge um Friedensprozess in Kolumbien von Harald Neuber am 18. November 2014 bei amerika21.de externer Link über die Aussetzung der Gespräche durch Santos, nachdem ein General und zwei Begleitpersonen von der FARC festgenommen worden waren
  • Kolumbien: Erfolg bei Friedensverhandlungenexterner Link von Florian Warweg am 28. Mai 2013 bei amerika21.de, worin es heisst: “Nach mehr als sechs Monaten intensiver Verhandlungen zwischen FARC-Guerilla und der Regierung von Präsident Juan Manuel Santos haben beide Seiten am vergangenen Sonntag erklärt, dass sie den ersten Verhandlungszyklus über die Frage einer umfassenden landwirtschaftlichen Entwicklungspolitik mit der Unterzeichnung einer Vereinbarung abgeschlossen haben”
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=36231
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