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Blutkohle: Arbeitskämpfe im größten kolumbianischen Tagebau El Cerrejón gegen toxische Lebensbedingungen – auch deutsche Abnehmer in der Kritik

Dossier

Gewerkschaft Sintracarbon und die Auseinandersetzungen um die Ausweitung der Cerrejon-Mine in KolumbienIn der vergangenen Woche ist ein Arbeitskampf im größten kolumbianischen Tagebau El Cerrejón eskaliert. (…) Die 12.000 Beschäftigten des Unternehmens „Carbones del Cerrejón Limited“ verhandeln seit Anfang Dezember [2012] über einen neuen Tarifvertrag. Neben einer Lohnerhöhung von mindestens sieben Prozent fordert die Belegschaft, dass der Tarifvertrag auch auf die etwa 5.000 Leiharbeiter angewendet wird. Zudem verlangen die Gewerkschaften einen verbesserten Gesundheitsschutz und dass das Unternehmen höhere Investitionen in den Umweltschutz vornimmt. Der Tagebau El Cerrejón ist die größte Mine des Landes und hat die Natur in großen Teilen der Halbinsel Guajira zerstört…“ – aus dem Artikel „Konflikt um Steinkohle aus Kolumbien“ von Malte Daniljuk am 28. Januar 2013 bei amerika21.de externer Link, der in der Unterzeile bereits folgenden Hinweis enthält: „Arbeitskampf im Tagebau El Cerrejón. Proteste gegen Kohleimporte in Hamburg. Energiekonzerne Eon und Vattenfall in der Kritik“. Siehe dazu:

  • Steinkohle aus Kolumbien – Stütze für den deutschen Kohleausstieg? New
    „»Deutschland und Kolumbien verbindet der Übergang von der fossilen in die erneuerbare Energieerzeugung«, sagte Wirtschaftsminister Robert Habeck kürzlich. Aktuell ist Kolumbien ein wichtiger Zulieferer der Kohle, die bis zum für 2030 beschlossenen Kohleausstieg in deutschen Kraftwerken verfeuert wird. Danach soll das Land in Südamerika unter anderem Lieferant grünen Wasserstoffs werden. Die negativen Folgen des jahrzehntelangen Kohleabbaus sind in den betroffenen Regionen schon heute allgegenwärtig. David Graaff beleuchtet die Umstände und fragt, was die betroffenen Menschen in Kolumbien von deutscher Politik und Wirtschaft fordern.“ Interview am 2. April 2024 im Radio Dreyeckland externer Link Audio Datei im südnordfunk #119 („Kolumbien gilt der deutschen Wirtschaft als Schlüsselland bei der Energiewende“) samt Skript externer Link von David Graaff
  • Energiewende in Deutschland mit Kolumbiens schmutziger Kohle – Inforeise von Kolumbien-Aktivistinnen: „Toxischer“ Kohleabbau für deutsche Profite 
    • Inforeise von Kolumbien-Aktivistinnen: „Toxischer“ Kohleabbau für deutsche Profite
      Kolumbianerinnen stellen Glencore in Europa an den Pranger. Deutsche Firmen machen Geld mit Kohle aus Kolumbien. Humanitäre Krise in Gemeinden vor Ort
      Aktivistinnen aus Kolumbien haben in Deutschland die anhaltende Zerstörung der Lebensgrundlagen der Gemeinden im nördlichen Departamento Guajira durch die Kohlemine Cerrejón des Schweizer Konzerns Glencore angeprangert. Statt auf die Forderungen der Betroffenen einzugehen, benutze Glencore eine Millionenklage gegen den kolumbianischen Staat als Druckmittel, um den Kohleabbau auszuweiten, so die Aktivistinnen. Dabei sollen deutsche Unternehmen die „toxischen Geschäfte“ von Glencore „bis heute ungebremst“ finanzieren, so die Organisator:innen der Kundgebungen. Sie weisen darauf hin, dass Energieunternehmen wie EnBw, Uniper, RWE und Steag im Jahr 2022 fast viermal so viel Steinkohle aus Kolumbien bezogen haben als 2021. (…) Im Jahr 2021 übernahm Glencore die Anteile der Bergbauunternehmen BHP und Anglo American, mit denen sich das Unternehmen seit Anfang der Nullerjahre das Eigentum an Cerrejón geteilt hatte. „Wir leben in extremer Armut“, sagt Greylis Pinto, Sprecherin der durch Cerrejón zwangsumgesiedelten afrokolumbianischen Gemeinde Chancleta, bei einer Kundgebung. „Cerrejón hat unsere Bäche ausgetrocknet, unsere Ländereien weggenommen, unsere Menschenrechte verletzt“, betonte Pinto. Die Schäden, die Cerrejón den indigenen und afrokolumbianischen Gemeinden sowie der Natur zugefügt hat, zeigte Pinto in Deutschland anhand des Berichts „Does Cerrejón always win?“ auf. Die Informationsreise durch Europa führte sie zusammen mit zwei weiteren Aktivistinnen durch: Carolina Matiz, wissenschaftliche Mitarbeiterin der kolumbianischen Menschenrechtsorganisation Cinep, und Tatiana Cuenca, Koordinatorin des Programmbereichs Wasser und Bergbaukonflikte bei der Umweltorganisation Censat Agua Viva, dem kolumbianischen Zweig von Friends of the Earth.
      Laut dem Bericht sind 5.000 Kinder der Wayuu-Indigenen wegen Cerrejón an Hunger und Durst gestorben, neun Gemeinden wurden vertrieben. Das Bergbaukonsortium hat 21 Gemeinden „eingesperrt“, indem es ihre lebenswichtigen Wege blockierte und somit den Zugang zu Krankenhäusern, Bildungseinrichtungen und ihren Lebensunterhalt behinderte…“ Beitrag von Hans Weber vom 05.12.2023 in amerika21 externer Link – siehe zur Rundreise:

      • Kolumbiens Kohlemonster. Deutsche Finanzinstitute profitieren von Menschenrechtsverletzungen beim Ressourcenabbau
        Wie andere vor ihr musste auch die kolumbianische Wayúu-Gemeinde Chancleta der größten Kohlemine Lateinamerikas weichen. Der Tagebau mit dem Namen Cerrejón erstreckt sich über eine Fläche von 69 000 Hektar und wird in den Dörfern der Region oft nur »das Monster« genannt. Auch Deutschland importiert Steinkohle aus der Mine: Im Jahr 2022 haben sich die Importe von RWE, Steag und anderen Unternehmen auf nahezu 7,3 Millionen Tonnen vervierfacht. Durch die Zwangsumsiedlung der Gemeinde Chancleta hat sich ihre Lage massiv verschlechtert, kritisiert Greylis Pinto. Gemeinsam zwei anderen Frauen ist die Sprecherin der indigenen Gemeinde auf Europareise. Bei Besuchen in Berlin, Zürich und Brüssel machen sie auf die verheerende Situation rund um die Megamine in Kolumbiens Norden, nahe der Grenze zu Venezuela aufmerksam…“ Artikel von Knut Henkel vom 05.12.2023 in ND online externer Link
    • Wie die Energiewende Menschenrechtsverletzungen in Kolumbien begünstigt: „Deutsche Unternehmen müssen Druck auf Glencore machen“
      In Dubai findet derzeit die COP 28 statt, die Klimakonferenz der Vereinten Nationen. Der Ausstieg aus fossilen Brennstoffen wie Kohle, Gas und Öl gilt als entscheidend im Kampf gegen den Klimawandel und das Aufhalten der Erderwärmung. Und Deutschland? Die Bundesregierung spricht zwar von Energiewende, will aber erst 2030 aus der Kohleverstromung aussteigen. Weil in Deutschland selbst immer weniger Kohle gefördert wird, bezieht die deutsche Industrie Kohle aus dem Ausland, unter anderem aus Kolumbien. Das wiederum wird von vielen Aktivist*innen in Deutschland und auch in Kolumbien kritisch gesehen. Und auch der Umstieg auf eneuerbare Energien verspricht nicht unbedingt eine Verbesserung der Situation vor Ort. Unser Kollege David hat mit Mathias Schreiber gesprochen, er ist Koordinator*innen kolko e. V. und Deutsche Menschenrechtskoordination Kolumbien (MRKK).Interview vom 1. Dezember 2023 beim Radion Dreyeckland externer Link
  • Energiewende in Deutschland mit Kolumbiens schmutziger Kohle
    Um den größten Tagebau für Steinkohle Lateinamerikas El Ceerejon häufen sich Berichte über Verstöße gegen Menschenrechte und Umweltschäden. Wie passt das zum Lieferkettengesetz und Deutschlands Werten?
    „Das Monster“ hat Greylis Pinto vertrieben, und ihr Leben ist nicht wirklich besser geworden, sagt sie. „Das Monster“ ist der unter den Anwohnern gängige Name für El Cerrejón, den größten Steinkohletagebau Lateinamerikas im Norden Kolumbiens. Auf 69.000 Hektar, einer Fläche fast so groß wie 100.000 Fußballfelder, wird hier jedes Jahr mit einer Produktion von knapp 20 Millionen Tonnen Kohle für den Energiehunger der Welt abgebaut, auch den von Deutschland. Menschen wie Pinto sollen dem lukrativen Geschäft des Schweizer Unternehmens Glencore, das 1995 die Abbaurechte erwarb, mit einem Jahresumsatz in 2022 von 256 Milliarden US-Dollar nicht im Wege stehen.Ihre afrokolumbianische Gemeinde Chancletawurde deswegen vor elf Jahren von kolumbianischen Behörden zwangsumgesiedelt. Pinto gegenüber der DW: „Unsere aktuelle Situation ist erbärmlich. Wir leben jetzt weit weg von unserer Heimat, wo wir alles hatten, vor allem Sicherheit in Bezug auf unsere Ernährung. Jetzt haben wir gar nichts: kein Wasser, keine Gesundheit und keine Jobs.“…“ Umfangreiche Reportage von Oliver Pieper vom 27.11.2023 in der DW externer Link
  • Deutsche Energiekonzerne und Großbanken finanzieren die toxischen Geschäfte des Bergbauriesen Glencore im Steinkohle-Tagebau Cerrejón in Kolumbien 
    2022 bezog Deutschland fast ein Fünftel seiner Steinkohle aus Kolumbien. Ein Großteil der Kohleimporte stammt aus Cerrejón – dem größten Tagebau Lateinamerikas, betrieben vom Schweizer Bergbauriesen Glencore. Der neue Bericht Does Cerrejón always win? der Menschenrechtsorganisationen CINEP und Censat Agua Viva, gemeinsam mit Fair Finance International und Oxfam, belegt einmal mehr: Glencores Steinkohlemine in Nordkolumbien fügt Mensch und Umwelt massiven Schaden zu – bis heute. Möglich macht das auch viel Geld aus Deutschland: Deutsche Energieunternehmen zählen zu den wichtigsten Kunden Glencores und deutsche Banken und Versicherungen finanzieren dessen toxische Geschäfte. (…) Vom Kohlebergbau in La Guajira Betroffene und Menschenrechtsorganisationen in Kolumbien und Deutschland fordern deshalb: Die deutschen Geschäftspartner von Glencore dürfen sich nicht länger zu Komplizen von dessen schädlichem Geschäftsmodell machen. Sie müssen ihren Sorgfaltspflichten zum Schutz von Mensch, Umwelt und Klima vollständig nachkommen. Die Bundesregierung muss gegenüber den Unternehmen die Einhaltung ihrer Sorgfaltspflichten konsequent durchsetzen und sich in der EU dafür stark machen, dass das neue EU-Lieferkettengesetz umfassend auch für den Finanzsektor gilt…“ Pressemitteilung vom 18. November 2023 externer Link von FIAN u.a. beim Dachverband der Kritischen Aktionärinnen und Aktionäre zum neuen Bericht „Does Cerrejón always win?“ externer Link in Kurz- und Langfassung bei Cinep. Vom 22. bis 26. November 2023 stellen drei Menschenrechtsverteidigerinnen aus Kolumbien den Bericht in Berlin, Frankfurt / Main und Köln vor, siehe die Infos in o.g. PM
  • Verwüstet, verseucht, vertrieben: Der deutsche Deal mit der schmutzigen Kohle aus Kolumbien 
    „Seit Beginn des Krieges in der Ukraine importiert Deutschland deutlich mehr Steinkohle aus Kolumbien. Die Ureinwohner der Abbauregion werden vertrieben, ihr Gebiet verwüstet und verseucht. Die Bundesregierung scheint das wenig zu stören. Riesige Krater, Geröllberge – eine Wüstenlandschaft: Die Mine El Cerrejón in Kolumbien zählt zu den größten Steinkohlebergwerken der Welt. Dörfer mussten weichen, Angehörige von Urvölkern wurden zwangsumgesiedelt und Flüsse verseucht – der weltweite Hunger nach Kohle führt zu Menschenrechtsverletzungen und Umweltverbrechen im nördlichsten Zipfel des südamerikanischen Landes. Für Deutschland scheint das alles keine Rolle zu spielen: Seit Beginn des Krieges in der Ukraine haben sich die Kohleimporte aus Kolumbien mehr als verdreifacht auf rund 5,7 Millionen Tonnen.„Die Kohle, die nach Deutschland exportiert wird, steht für Menschenrechtsverbrechen“, sagt die Anwältin Rosa María Mateus. Sie ist enttäuscht, dass Deutschland seine Kohleeinkäufe aus El Cerrejón vervielfacht hat, vor allem, da die Bundesregierung weltweit für einen Kohleausstieg wirbt. Die Juristin unterstützt seit Jahren die Gemeinden der Region bei Klagen gegen Umwelt- und Menschenrechtsverbrechen. Die Bewohner wissen: Die Kohle ist fast nur für den Export. Sie opfern ihre Gesundheit für die Interessen ausländischer Unternehmen. Mehr als 16 Prozent der 2022 nach Deutschland eingeführten Kohle kamen direkt aus Kolumbien. Im Vorjahr waren es laut dem Verein der Kohleimporteure lediglich sechs Prozent. Zudem bezieht Deutschland auch Kohle aus den Niederlanden, die wiederum zweitgrößter Importeur aus Kolumbien sind. (…) El Cerrejón dehnt sich über 69.000 Hektar aus, knapp 100.000 Fußballfelder. Das Bergwerk liegt in La Guajira, einer der ärmsten Regionen des Landes. Während die Lizenzen für den Abbau Millionen in die Staatskasse spülen, lebt die Hälfte der Bevölkerung der Gegend unter der Armutsgrenze. Mehr als 5.500 Kinder des Volkes der Wayúu, das rund um die Mine lebt, sind in den vergangenen fünf Jahren verhungert und verdurstet. Die Wayúu kämpfen seit Jahren gegen die Zerstörung ihrer Heimat. Sie berichten von Atemwegs- und Hauterkrankungen bei Kindern durch die hohe Feinstaubbelastung. Sie können kein Gemüse anbauen, da die Flüsse mit Quecksilber und anderen Giftstoffen verseucht sind. Auch das Grundwasser wird knapp. Weil die Kohlegewinnung pro Tag etwa 30 Millionen Liter Wasser verbraucht, sind 40 Prozent der regionalen Wasserressourcen aufgebraucht. Eine massive Trockenheit ist die Folge…“ Beitrag von Susann Kreutzmann vom 3. April 2023 im MiGAZIN externer Link
  • Steinkohle aus Kolumbien: Deutsche Energiesicherheit auf Kosten von Mensch, Umwelt und Klima in den Abbauregionen? 
    „Steinkohleeinfuhren aus Kolumbien nach Deutschland haben seit Beginn des völkerrechtswidrigen Angriffskrieges Russlands gegen die Ukraine sprunghaft zugenommen: Bereits Ende Juni 2022 hatte Deutschland mehr kolumbianische Kohle als im gesamten Jahr 2021 importiert – über zwei Millionen Tonnen. Die Kosten sind enorm: Flüsse trocknen aus, Menschen erkranken durch Kohlestaub, Gemeinden werden zwangsumgesiedelt, Menschenrechtsverteidiger*innen bedroht. Deutsche Energieunternehmen tragen mit dem Ankauf der Kohle zu Menschen- und Umweltrechtsverletzungen bei, schädigen das Klima und zementieren neokoloniale Ausbeutungsverhältnisse. (…) Deutschland gilt als einer der größten Kohleimporteure Europas und deckt 8,5 Prozent seines Energiebedarfs mit Steinkohle. Besonders die großen Energieunternehmen EnBW, RWE, STEAG und Uniper verbrennen neben Importen aus den USA, Russland und Australien auch Steinkohle aus Kolumbien. Wohlstand und Entwicklung hat der Bergbau den Kohlegebieten kaum gebracht, obwohl die Unternehmen dies seit fast 40 Jahren versprechen: La Guajira und Cesar gehören zu den ärmsten Regionen Kolumbiens. 67 bzw. 56 Prozent der Bevölkerung leben hier in Armut – vor allem afrokolumbianische und indigene Gemeinden. Gemeinden in den Kohlerevieren prangern seit Jahren Einschüchterungen, Todesdrohungen durch paramilitärische Gruppen und exzessive Gewalt bei Zwangsumsiedlungen durch Polizei, Militär und private Sicherheitsdienste an. Seit Unterzeichnung des Friedensabkommens zwischen der Regierung Kolumbiens und der Guerilla-Gruppe FARC im November 2016 wurden in Cesar und La Guajira über 42 Menschenrechtsverteidiger*innen ermordet. Die Kohleunternehmen kommen ihren Sorgfaltspflichten nur mangelhaft nach. Vereinbarungen mit Gemeinden werden missachtet, Gerichtsverfahren verzögert. Dutzendfach haben Gerichte in Kolumbien Menschen- und Umweltrechtsverletzungen durch die Kohleförderung bestätigt und Betroffenen Wiedergutmachung zugesprochen, aber Unternehmen und Behörden haben die Urteile bis heute kaum umgesetzt.“ Factsheet der Deutschen Menschenrechts-koordination Kolumbien (MRKK) vom November 2022 bei Kolko online externer Link
  • „Cerrejón hat uns nur Zerstörung gebracht“: Anwohner blockieren Kohlemine in Kolumbien 
    „Lebensgrundlagen indigener und Schwarzer Gemeinden zunehmend zerstört. Glencore soll Verantwortung übernehmen für Folgen des Steinkohletagebaus. Der südliche Teil der Kohlemine El Cerrejón im kolumbianischen Departamento La Guajira wird seit Anfang September durch Wayúu- und Afro-Gemeinschaften blockiert. Laut Pressemitteilung des Unternehmens vom Dienstag sind 70 Prozent des Betriebs von Cerrejón von diesen Blockaden betroffen. El Cerrejón, der größte Steinkohletagebau Lateinamerikas und einer der größten weltweit, befindet sich im Besitz von Glencore aus der Schweiz, der weltweit größten im Rohstoffhandel und Bergwerksbetrieb tätigen Unternehmensgruppe. (…) Die Protestierenden aus der Gemeinde Papayal, welche die Blockaden initiierten, beendeten letzte Woche ihre Aktion. Für das Gebiet von Papayal und die Gemeinde Barrancas seien erste Lösungen für die Versorgung mit Wasser erarbeitet worden. Die Gemeinde teilte mit, dass diese Vereinbarungen mit Beteiligung der zuständigen Ministerin, des Gouverneurs des Departamentos sowie den Firmen Cerrejón und Veolia Aguas de la Guajira unter Federführung der Gemeindebehörde zustande kamen. Die Forderungen der Gemeinden sind vielfältig. So verlangt María de los Ángeles Garcia Mejía, Präsidentin des Rates der Schwarzen Gemeinschaften von Manantialito und Crucetal, dass Cerrejón das Urteil T-704 des Verfassungsgerichts aus dem Jahr 2016 berücksichtigt, welches die vorausgehende Befragung (Consulta Previa) und Kompensationen für Umweltschäden anordnet. Ebenso müsse das Urteil T-256 von 2015, nämlich die Erarbeitung eines Wasserversorgungsplans für die Gemeinschaften des Südens von La Guajira, umgesetzt werden. Durch den Kohlebergbau werden auch Bäche, Quellen und Flüsse geschädigt. Dies führt zu massiven Problemen beim Zugang zu Wasser. „In allen diesen Gemeinschaften gibt es kaum Wasser und wenn wir ein wenig Wasser haben, kann dies nicht konsumiert werden, weil es dazu nicht geeignet ist. Wir müssen das Wasser, das wir trinken, kaufen“, erklärte García Mejía. Aufgrund dieser Urteile trafen das Unternehmen Cerrejón und 63 Gemeinden der Region im November 2021 Vereinbarungen. Dabei verpflichtete die Firma sich, die Lebensqualität der Einwohner durch soziale Investitionsprojekte zu verbessern, die von den Gemeinden durchgeführt werden sollten. Die Protestierenden betonen nun, es habe seit Jahren Gespräche gegeben, aber das Unternehmen übernehme keine Verantwortung, halte sich nicht an Gerichtsurteile und arbeite nicht mit den Gemeinden zusammen, daher hätten sie nun diesen Weg der Straßenblockaden gewählt. Jairo Fuentes, Wayúu-Ratsvorsitzender der Gemeinde Tamaquito II, deren Bevölkerung vor Jahren umgesiedelt wurde, erklärte: „Wir leiden unter dem Kohleabbau. Das Einzige, was er uns gebracht haben, ist Verseuchung, Umwelt- und Gesundheitsschäden, sozioökonomische, kulturelle und geistige Schäden. Das Einzige, was Cerrejón uns gebracht hat, ist der Tod“, so Fuentes.(…) Die Mine förderte im vergangenen Jahr 23,4 Millionen Tonnen Kohle, ausschließlich für den Export ‒ unter anderem auch nach Deutschland. Nach Angaben der Bundesregierung hat sich der Kohleimport aus Kolumbien von Februar auf März dieses Jahres verdreifacht…“ Beitrag von Hans-Peter Schmutz vom 8. September 2022 bei amerika21 externer Link
  • Ermordete Gewerkschafter, Vertreibung von Menschen, massive ökologische Schäden: Schmutzige Alternative zu russischer Kohle 
    Eine gigantische Steinkohlemine im Norden Kolumbiens schädigt die Natur und die Gesundheit indigener Anwohner. Nun soll sie verstärkt Kohle nach Deutschland liefern (…) Betreiber ist der Schweizer Konzern Glencore. Mehr als 30 Millionen Tonnen Kohle werden hier pro Jahr gefördert, rund 40 Prozent der gesamten kolumbianischen Produktion. In Guajira sind etwa 44 Prozent der Bevölkerung indigener Abstammung. Für die rund um die Cerrejón-Mine lebenden Gemeinden der Wayúu und Afrokolumbianer hat der Tagebau gravierende Folgen, berichtet Rosa María Mateus Parra. So wurden bereits mehrere Dörfer der Wayúu, einer der größten indigenen Gruppen des Landes, bereits zwecks Erweiterungen zwangsumgesiedelt. Feinstaubemissionen durch den Kohleabbau und ein hoher Quecksilbergehalt schädigt die Gesundheit der Anwohner, weiß die Anwältin der Wayúu. Die Menschen klagen über Atemnot und massive Hautausschläge. (…)
    Doch es gibt auch Befürworter: In einer der ärmsten Regionen Kolumbiens sei Cerrejón ein wichtiger Arbeitgeber, argumentieren sie. Viele Dörfer und Geschäften existierten nur wegen der Mine. Doch viele der Einheimischen befürchten, dass die Mine immer weiter wächst. Die Krankheiten kamen, als die Mine mit der Kohleförderung begann, vor etwa 40 Jahren. Wegen der Verschmutzungen durch den Kohlestaub und die daraus entstehenden Krankheiten wird die Mine von vielen Indigenen auch als „Monster“ bezeichnet. La Guajira und Cesar sind die größten Kohletagebaue Kolumbiens. Hier werden 90 Prozent der Kohle des Landes gefördert. Zugleich sind es die Regionen, in denen am häufigsten Menschenrechte verletzt werden und die Umwelt extrem verschmutzt wird. Der Bach Arroyo Bruno war der letzte verbliebene Zufluss für den einzigen Fluss in der Region. Um an die darunter liegende Kohle zu kommen, ließen ihn die Minenbetreiber über eine Länge von knapp vier Kilometern umleiten. Insgesamt seien mehr als ein Dutzend Wasserläufe verlegt oder zerstört worden, erklärt Stephan Suhner von der Arbeitsgruppe Schweiz-Kolumbien (ASK). Cerrejón grabe den Indigenen die Wasserversorgung ab und zwinge sie so indirekt zur Umsiedlung. (…) Der Konzern wurde verpflichtet, dringende Übergangsmaßnahmen zu ergreifen, um die Gefahr von Umwelt- und Gesundheitsschäden für die Wayuú-Gemeinde Provincial in der Gemeinde Barrancas zu verhindern. Wenn es um Luftverschmutzung gehe, seien die gesetzlichen Vorschriften in Kolumbien zu flexibel und lax, gibt Rosa María Mateus zu bedenken. Tatsächlich war das Urteil für die Menschen in Guajira zunächst ein großer Erfolg. Doch seither sei wenig passiert, klagt Luz Ángela Uriana. Im Gegenteil, die Ausbeutung der Mine gehe weiter. Vertreter kämen ins Dorf, um nachzufragen, zu welchen Zeiten sie die Sprengungen machen könnten. (…)
    Mit seiner inzwischen dritten Klage dieser Art blockiert der Konzern nun das Urteil des höchsten kolumbianischen Gerichts. Der Spielraum für die Durchsetzung von Umweltstandards werde immer enger. Man habe Klage gegen Kolumbien eingereicht, weil keine Lösung gefunden werden konnte und der Wert des Arroyo-Bruno-Projektes gesunken sei, lassen Konzernsprecher offiziell verlauten. Unterdessen sind bei den indigenen Führungspersönlichkeiten Todesdrohungen eingegangen. Offenbar blieb es aber nicht bei Drohungen. Es war am Abend des 21. Mai 2022, als Luz Ángela Uriana, eine der Klägerinnen, sich mit ihren acht Kindern und ihrem Mann in ihrem Haus in der Gemeinde Hatonuevo aufhielt. Plötzlich kamen Männer auf Motorrädern und feuerten sechs Schüsse auf das Dach ihres Hauses ab. Zum Glück wurde niemand verletzt. (…)
    Ein großer Teil der geförderten Kohle geht an die USA, seit kurzem auch verstärkt nach China, vor allem aber in die EU. Deutsche Kunden sind vor allem Steag und die EnBW. Auch Uniper und RWE kaufen Kohle aus Kolumbien. Und die stammt vermutlich aus der Mine von Glencore. (…)
    Ermordete Gewerkschafter, Vertreibung von Menschen, massive ökologische Schäden – die Nachrichten aus Kolumbien während der letzten Jahre warfen kein gutes Bild auf die Kohleunternehmen und deren deutschen Geschäftspartner. Auch deshalb hatte die deutsche Regierung bis vor Kurzem noch auf russische Kohle gesetzt: Allein im letzten Jahr kam mit 20 Millionen Tonnen jährlich mehr als die Hälfte der deutschen Steinkohle-Importe aus Russland. Bis Russland in die Ukraine einmarschierte. (…)
    Bereits vor einigen Wochen hatte Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) wegen der Kohle-Importe mit dem scheidenden kolumbianischen Präsidenten Iván Duque telefoniert. Noch am Tag des Anrufs erhielten indigene Gemeinden, die gegen den Ausbau der größten Kohlemine des Landes und die Umleitung von Flüssen geklagt hatten, eine Mail vom kolumbianischen Umweltministerium: Man wolle den Tagebau noch vergrößern, hieß es darin. (…)
    Unidos por La Paz – Alemania, das Kollektiv der kolumbianischen Diaspora, dem auch Sandoval angehört, startete aus gegebenem Anlass eine Petition, die die Regierungen auffordert, aus den fossilen Brennstoffen auszusteigen externer Link. Die globale Erwärmung müsse auf unter 1,5 Grad zu begrenzt werden, heißt es darin. Den indigenen und afrokolumbianischen Gemeinschaften stehe eine saubere und gesunde Umwelt zu. 164 Organisationen aus 28 Ländern haben die Forderung bereits unterzeichnet.“ Artikel von Susanne Aigner vom 26. Juni 2022 bei Telepolis externer Link
  • Blutkohle in Kolumbien: Vertreibung, Umweltzerstörung, Mord und Widerstand 
    „… Die Kohle aus Kolumbien wird u.a. auch im deutschen Kraftwerk Datteln verfeuert. «Wir hätten gerne, dass euch in Deutschland bewusst wird, woher die bei euch verfeuerte Kohle kommt und welche Schäden der Kohleabbau bei uns anrichtet», sagt Luz Angela Uriana Epiayu, deren Sohn Moises schwer lungenkrank ist. Sie leben in der indigenen Wayuú-Gemeinde Provincial, die direkt hinter der Abbruchkante der riesigen Tagebaumine El Cerrejón liegt.
    Die benachbarte Bevölkerung ist betroffen von Feinstoffemissionen mit Schwermetallen und gravierenden Gesundheitsproblemen: Atemwegserkrankungen, Herz-Kreislauf- und Lungenbeschwerden, Bluthochdruck, Hautausschläge, Juckreiz oder anhaltende Grippesymptome. Von der Mine gelangen Schwermetalle und Chemikalien auch ins Wasser. Im wichtigsten Fluss Ranchería, der rund 450.000 Menschen in der Region mit Wasser versorgt, zeigen Messungen eine erhöhte Belastung durch giftige Stoffe wie Blei, Cadmium und Quecksilber. Auch verbraucht der Bergbau extrem viel Wasser in dieser ohnehin trockensten Region Kolumbiens. Auskömmliche Ernten sind an vielen Orten nicht mehr möglich, was den Indigenen und Afrokolumbianer:innen die Lebensgrundlage nimmt. Sie leiden an Unterernährung, Hunger ist verbreitet, die Corona-Maßnahmen verschärften die Misere. (…) Welch großes Interesse deutsche Unternehmen an Geschäften in Kolumbien haben, zeigte auch der Besuch der kolumbianischen Außenministerin Ramírez und weiterer Regierungsvertreter:innen Anfang November. Laut Ramírez trafen sie mehr als 300 Unternehmer. Unter anderem wurde eine Unternehmermission vereinbart. Ein großer diplomatischer Erfolg war die Unterzeichnung eines deutsch-kolumbianischen Militärabkommens, des ersten mit einem lateinamerikanischen Land. Kolumbien wird nun im Rahmen der NATO-Partnerschaft seit 2018 erneut aufgewertet, trotz seiner katastrophalen Menschenrechtsbilanz. Über 6040 extralegale Hinrichtungen durch Militärs wurden allein unter der Präsidentschaft von Uribe registriert. Soldaten töteten Zivilisten, die sie als gefallene Guerilleros ausgaben, um angebliche Erfolge im Kampf gegen die Aufständischen vorzuweisen. Für die deutsche Regierung sind die weitgehende Straflosigkeit, die 65 im letzten Jahr getöteten Umweltaktivist:innen, die schon im laufenden Jahr 152 ermordeten Sozialaktivis­t:innen sowie die ausufernde Polizeigewalt gegen Protestierende kein Hindernis. Warum? «Weil Kolumbien ein herausragender Verbündeter ist in den Bereichen Ausbildung, Bildung und der Kooperation in diesem (militärischen) Sektor», sagt der deutsche Botschafter Ptassek…“ Artikel von Margaret Buslay in der Soz Nr. 12/2021 externer Link
  • Kolumbien: El Cerrejón sperrt 10.000 Kumpel aus – angeblich wegen Straßensperren und BlockadenKolumbien: El Cerrejón sperrt 10.000 Kumpel aus - angeblich wegen Straßensperren und Blockaden
    Der multinationale Konzern hat alle Beschäftigten von El Cerrejón – der größten Übertage-Kohlemine Amerikas – vorübergehend von der Arbeit “suspendiert” mit der Begründung “höhere Gewalt”. Diese bestehe darin, dass infolge von Straßensperren und Blockaden die Zufuhr unter anderem von Benzin nicht mehr ausreiche, um die Förderung durchzuführen. Das betrifft rund 10000 Bergleute (etwa 4600 fest angestellte, die anderen als Leiharbeiter). Faktisch ist das eine Aussperrung. (…) Konkret in der Region des Bergwerks sind es v.a. zwei Blockaden, die die Verbindung zu den zwei wichtigsten Karibik-Häfen für Cerrejón berühren: einmal von 213 ehemaligen Beschäftigten bei Cerrejón, Bergleute, die im Februar entlassen wurden und um ihre Wiedereinstellung kämpfen. Zum anderen von Gemeinden v.a. der Ureinwohner, die vor wegen der Umweltzerstörung im Kampf mit El Cerrejón liegen. Die Gewerkschaft Sintracarbón bringt Belege, dass “höhere Gewalt” ein Märchen ist und Vorwand, um gegen die kämpfenden Kumpel und Ureinwohner aufzuhetzen. Immerhin ist es die Gewalt der Konzernspitze, die Ursache für die Blockaden im Kampf der Bergleute und Dorfbewohner für ihre Existenz. Bei einer Online-Pressekonferenz der Gewerkschaft Sintracarbón am 28.5. erklärte ein Vertreter der entlassenen Kumpel: “Wir sind Arbeiter und fordern unsere Rechte ein. Wir sind keine Gewalttäter”. Igor Díaz, der Gewerkschaftsvorsitzende, bekräftigt den Schulterschluss mit den Gemeinden sowie die Solidarität mit den entlassenen Kollegen. Sintracarbón fordert, das betonte er sehr, dass das Unternehmen in einen Dialog eintritt, um die Fragen zu lösen…” Bericht aus Kolumbien bei den Rote Fahne News vom 2. Juni 2021 externer Link, siehe Hintergründe:

  • Dossier vom Seit einer Woche Streik in Kolumbiens größer Kohlezeche (und größten Kohlelieferanten der BRD): Gegen die „Schicht des Todes“
  • Auch in Kolumbien: Bergbau oder Wasserversorgung? – Eine Petition gegen Kohlemultis

    Organisation trotz Terror
    Kolumbien bleibt weltweit das gefährlichste Land für Gewerkschafter, aber der Organisationsgrad ist dank internationaler Gewerkschaftsföderationen erstmals seit langem wieder gestiegen. Artikel von Knut Henkel in der Jungle World vom 16.05.2013 externer Link. Aus dem Text: „(…) In Kolumbien, wo die Gewerkschaften im öffentlichen Sektor noch relativ stark sind, aber im privaten Sektor in den vergangenen Jahrzehnten immer schwächer wurden, ist dies keine Selbstverständlichkeit. Noch Mitte der achtziger Jahre lag der landesweite Organisationsgrad bei rund 20 Prozent – da begann der Terror gegen die Arbeiterorganisationen. Seitdem prägen Stereotype den Umgang mit den Gewerkschaften. »Die Gründung einer Betriebsgewerkschaft wird oft als erster Schritt zum Untergang eines Unternehmens bezeichnet«, sagt Villamil. Dass es auch anders geht, zeigen zahlreiche Beispiele, wie das von Argos, dem größten Zementhersteller Kolumbiens. Dort wurde 2006 nach langen Jahren der Konflikte ein Abkommen zwischen Gewerkschaften und Unternehmen geschlossen. »Seitdem hat es keinen Arbeitskonflikt mehr gegeben und das Unternehmen wächst«, bestätigt Personalchef César Augusto Mejia. Aber auch die Erfahrungen bei der Mine Cerrejón, wo 4 000 der 5 200 Festangestellten gewerkschaftlich organisiert sind, zeigen, dass Unternehmen auch mit einer kämpferischen Gewerkschaft satte Profite machen können. »Cerrejón transferierte jedes Jahr immense Summen ins Ausland. Bei der lokalen Bevölkerung und auch bei uns Arbeitern bleibt zu wenig von den Reichtümern, die hier abgebaut werden«, erklärt Aldo Rául Amaya. »Das Unternehmen macht riesige Gewinne und daran wollen wir teilhaben«. Dafür hat der letzte Tarifabschluss nach 32 Tagen Streik durchaus etwas gesorgt.“

  • Dossier vom Streik bei El Cerrejon
  • Streik kolumbianischer Bergarbeiter. Interview mit Jaime Deluquez, Vorstandsmitglied der Bergarbeitergewerkschaft Sintracarbon
  • Streik bei El Cerrejon: 40% weniger Export. Watt’n Fall…
    Ende Januar zeigten sich Analysten besorgt über mögliche Auswirkungen des Streiks auf die europäischen Abnehmer. Der Arbeitskampf führt zu einem Ausfall von etwa 40 Prozent der aus Kolumbien exportierten Steinkohle. Das entspricht 2,5 bis 3 Millionen Tonnen der monatlich verschifften Kohle. Mit dem Streik könnten die kurzfristigen Kosten für Steinkohle sehr schnell ansteigen, so der Brancheninformationsdienst Coal Americas, zumal die Lager leergefegt seien und neue Bestellungen erst wieder am Ende des 2. Quartals möglich sind. Nach Angaben des Hamburger Protestbündnisses Gegenstrom.13 würde ein Lieferengpass in Europa vor allem den Energiekonzern Vattenfall betreffen” – so endet der Kurzbericht “Streik in Kohlemine El Cerrejónexterner Link von Malte Daniljuk am 17. Februar 2013 bei amerika21.de. Siehe dazu auch:

    • The Colombian mining locomotive has haltedexterner Link von Joan Martínez-Alier am 14. Februar 2013 bei ejolt, worin die Politik der “Lokomotiven” der Santosregierung speziell auf eine von ihnen – eben den Kohlebergbau – hin überprüft wird, in seiner Bedeutung für das Land, sozial und ökologisch
  • Solidaritätsdemonstration mit streikenden Kohlearbeitern
    In Riohacha, der nördlichsten größeren Stadt Südamerikas fand am 15. Februar eine Großdemonstration der Gewerkschaftsbewegung zur Solidarität mit den streikenden Arbeitern von El Cerrejon statt – der Streik ist nunmehr im zehnten Tag: “GRAN MARCHA SINTRACARBON RIOHACHAexterner Link ein Video vom 15. Februar 2013 bei youtube

Siehe zuvor im LabourNet Germany:

Siehe auch die Themenseite zu Bergbau in Kolumbien und speziell El Cerrejon bei Gegenstrom13 externer Link

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=24548
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