»
Kirgisistan

Kirgisistan: Soziale Entwicklung und bundesdeutsche Einflüsse

Frauendemonstration in der kirgisischen Haupstadt März 2017Die Folgen der neoliberalen Schocktherapie für die kirgisische Wirtschaft und den Staatshaushalt des zentralasiatischen Landes sprechen für sich. 1996 hatte Kirgisistan die zweithöchste Pro-Kopf-Schulden-Rate aller post-sowjetischen Staaten. Die Schulden beliefen sich bereits im ersten Jahrzehnt der Unabhängigkeit auf mehr als die Hälfte des Bruttoinlandsproduktes des Landes. Bereits im Jahr 2002 nahm die kirgisische Regierung  Verhandlungen mit dem Pariser Club zur Schuldentilgung auf  und Experten schätzten ein, dass das Land in die Kategorie der Hochverschuldeten armen Länder (Heavily Indebted Poor Countries, HIPC) fiel. Die wirtschaftsliberale Politik von Akajew  führte unter anderem dazu, dass das Land nach 15 Jahren Unabhängigkeit die höchste Pro-Kopf-Verschuldung aller zentralasiatischen Staaten vorwies. Diese Auswirkungen hatten jedoch weiterhin nicht die Folge, dass auf eine andere Politik umgeschwenkt worden wäre“ – aus dem Abschnitt zur kirgisischen Wirtschaft in dem Beitrag „Kirgisistan und Tadschikistan – Konflikte und Konfliktpotenziale in der zentralasiatischen post-sowjetischen Peripherie von David X. Noack, die IMI-Studie Nummer 14/2017 von 07. November 2017 externer Link die für beide Staaten wichtige Grundinformationen zusammen fasst. Unter anderem auch zur wirtschaftlichen Bedeutung einer einzigen riesigen Goldmine im Lande – und zum wenig segensreichen Wirken bundesdeutscher Akteure in dem zentralasiatischen Staat.

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=124336
nach oben