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Diskussion in der sozialen Bewegung Italiens über das Wie weiter nach der Demo vom 12 April 2014

Landesweite Demonstration im Zeichen einer neuen Welle von Hausbesetzungen am 12. April in Rom„Hier beiliegend senden wir Euch vier Dateien mit insgesamt fünf Diskussionsbeiträgen aus der sozialen Bewegung in Italien zur (letztlich eher klein ausgefallenen) „Groß“-Demo am 12. April 2014 in Rom gegen die Regierungspolitik und den sozialen Niedergang südlich der Alpen. Die Lektüre lohnt sich auch für Freunde der Echtzeit-Berichterstattung, denn die Papiere vermitteln tiefe Einblicke in die Lage und die Debatte der Linken in Italien und enthalten auch etliche interessante Fingerzeige für Proteste hierzulande gegen die von den EU-Spitzen, der EZB und dem IWF vorangetriebene Austeritätspolitik – wenn solche Proteste denn mal wieder stattfinden… Wenn auch von einem niedrigen Niveau aus, gehen die Versuche, dem sozialen Kahlschlag, der Lohndrückerei, der forcierten Umverteilung von unten nach oben und der sie begleitenden Repression Widerstand entgegenzusetzen, weiter. Daher in Kürze mehr zu diesem Thema.“ Mail vom Gewerkschaftsforum Hannover vom 05.05.2014 an die Redaktion des LabourNet GermanySiehe dazu:

  • „Nach der Demo vom 12. April drängen sich einige Fragen auf“ und „Gemeinsam beginnen und weiterkommen“
    Die landesweite Demonstration in Rom am 12. April 2014 gegen die von der EU auferlegte Austeritätspolitik, Wohnungsnot, Arbeitslosigkeit, teure und fragwürdige Infrastrukturprojekte sowie andere Missstände wird von fast allen beteiligten Gruppen und Organisationen, die sich bislang geäußert haben, als Enttäuschung und Rückschritt gewertet. Quantitativ wie qualitativ sei sie deutlich hinter den Erwartungen, den Notwendigkeiten und dem Vergleich mit der letzten Manifestation dieser Art am 19. Oktober 2013 zurückgeblieben. Wobei die in der Auswertung aufgeworfenen Fragen und gegebenen Antworten auch für den Widerstand gegen die Austeritätspolitik hierzulande interessant sind. Ganz abgesehen davon, dass die italienischen Kämpfe ein Teil des europäischen Widerstandes sind und letztlich nur im Rahmen einer grenzüberschreitenden gemeinsamen Front erfolgreich sein koennen.  Von den recht zahlreichen Nachbereitungspapieren hier zunächst die beiden entsprechenden Leitartikel in der Online-„Tageszeitung“ des aus der Arbeiterautonomie-Bewegung von 1977 / 78 hervorgegangenen und eng mit den Basisgewerkschaften (vor allem der USB) verbundenen Rete dei Comunisti (Netzwerk der Kommunisten) „Contropiano“ (www.contropiano.org) vom 13.4.2014 und vom 16.4.2014. Die Texte mit Vorbemerkung, Übersetzung und Einfügungen in eckigen Klammern vom Gewerkschaftsforum Hannover, Mai 2014 
  • Der tote Punkt des 12. April
    Ihre Sicht der landesweiten Demonstration gegen die italienische Regierungspolitik am 12. April 2014 in Rom legte die Führung der größten Basisgewerkschaft Unione Sindacale die Base (USB) am 16.4.2014 in einem Leitartikel auf ihrer Website (www.usb.it) dar. Hier die Übersetzung  mit Vorbemerkung, und Einfügungen in eckigen Klammern vom Gewerkschaftsforum Hannover, Mai 2014 
  • Nachdenken über den 12. April –  Eine Zusammenfassung über die Ereignisse des 12. April in Rom
    Eine Stellungnahme der Kommunistische Arbeiterpartei (PCL), erschienen am 16.4.2014 auf der PCL-Homepage hier in der Übersetzung  und mit Vorbemerkung vom Gewerkschaftsforum Hannover, Mai 2014 
  • Grenzen und Möglichkeiten einer antagonistischen Bewegung
    „…Im folgenden Beitrag setzt sich das Collettivo Militant mit der Lage, den antinationalen Reflexen und den politischen Perspektiven auseinander. Collettivo Militant ist nach Selbstdefinition ein kommunistisches Kollektiv von Aktivisten unterschiedlicher außerparlamentarischer Bewegungen in Rom, wo es zu den wichtigsten Gruppen der antagonistischen Linken zählt. Aktivitätsfelder sind der Wohnungskampf, die besetzten Sozialen Zentren (Centri sociali), Basisgewerkschaften, Antifaschismus, Lateinamerika-Solidarität etc. Die Ursprünge reichen bis ins Jahr 2002 zurück. Das eigentliche Kollektiv in der heutigen Form bildete sich allerdings erst Ende 2005 / Anfang 2006 und wurde am 28. April 2006 offiziell gegründet. Das heißt exakt 61 Jahre nach dem Tag, an dem der gestürzte faschistische Diktator Benito Mussolini in der Lombardei von kommunistischen Partisanen gefangen genommen und erschossen wurde. Der Text erschien am 14. April 2014 auf der Homepage des Kollektivs (www.militantblog.org).“ Der Text mit Vorbemerkung, Übersetzung und Einfügungen in eckigen Klammern vom Gewerkschaftsforum Hannover, Mai 2014
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=58030
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