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Palästinensische Gebiete - Westbank und Gaza

„Ein Dialog mit der Hamas ist möglich, aber alle reden nur von Krieg“ – Ein Interview mit Moshe Maoz

Nachdrückliche Kritik an der israelischen Besatzungs- und Annexionspolitik? Die Behauptung, dass sich in Israel ein massenhafter Rechtsextremismus entwickelt und übelster anti-arabischer Rassismus hoffähig ist? Dass die Forderungen der palästinensischen Autonomiebehörde äußerst bescheiden sind? Und dass die islamische Widerstandsbewegung Hamas ein ernsthafter Dialogpartner ist? Wer so etwas, noch dazu als Linker, äußert, der galt und gilt hierzulande schnell als „Antisemit“, „Terrorsympathisant“ und „Islamistenfreund“.
Im Kontext des aktuellen bewaffneten Konflikts zwischen Israel, der Hamas und anderen palästinensischen Widerstandsgruppen und für die Zeit danach dürfte interessant sein, was ein angesehener linkszionistischer Professor und ehemaliger Regierungsberater wie Moshe Maoz zu diesen Fragen zu sagen hat. Moshe Maoz wurde 1935 in Tel Aviv geboren und war Dozent für Islam-Studien sowie die Geschichte des Mittleren Ostens. Überdies leitete er längere Zeit das Harry S. Truman Research Institute for the Advancement of Peace der Universität und zählte zum Beraterstab der beiden sozialdemokratischen Regierungschefs Peres und Rabin.
Die in Rom erscheinende mitte-linke Tageszeitung „Il Messaggero“ interviewte ihn für die Ausgabe vom 13. Juli 2014. Mit einer verkauften Auflage von 190.000 Exemplaren und einem täglichen Leserkreis von gut 1,2 Millionen zählt der „Messaggero“ zu den wichtigsten Printmedien Italiens. Das Interview mit Vorbemerkung, Übersetzung und Einfügungen in eckigen Klammern vom Gewerkschaftsforum Hannover, Juli 2014

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=62236
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