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Nach dem Abschuss der Passagiermaschine: Trotz „Bauernopfer“ und Repression gehen die Proteste gegen das Regime im Iran weiter

Proteste gegen Preiserhöhung im Iran ab 15.11.2019 - keineswegs nur militante Konfrontationen, hier eine der zahlreichen friedlichen Proteste in Teheran...„… Am Montag gingen erneut Tausende Menschen in der Hauptstadt Teheran und anderen Städten wie Isfahan, Schiras, Maschhad, Tabris, Rascht, Kerman, Sari, Amol auf die Straße. Laut der Nachrichtenagentur Ilna versammelten sich am Montagabend mehr als 3.000 Menschen auf dem Teheraner Asadi-Platz. Die Polizei und Sicherheitskräfte, die sich zu Beginn der Proteste am Samstag noch zurückgehalten hatten, gehen immer brutaler gegen die Demonstranten vor. Auf Videos sind Schüsse zu hören, auf den Straßen sieht man Blutlachen. Zu sehen sind auch mit Schlag­stöcken bewaffnete Sicherheitsbeamte, die auf Demonstranten einschlagen. Neu ist bei diesen Protesten, dass sie sich direkt gegen die Staatsführung richten – allen voran gegen Revolutionsführer Ajatollah Ali Chamenei, den die Demonstranten als „Mörder“ und „Lügner“ bezeichnen und dessen sofortigen Rücktritt sie fordern. Auch „Tod dem Diktator“ rufen sie. (…) Neu im Vergleich zu den landesweiten Demonstrationen von vergangenem November, an denen hauptsächlich Menschen aus schlechter gestellten Schichten der Gesellschaft teilnahmen, ist auch die Teilnahme der Menschen aus der Mittelschicht…“ – aus dem Beitrag „Absagen, Rücktritte, Ausreden“ von Bahman Nirumand am 13. Januar 2020 in der taz online externer Link, noch bevor die ersten „Bauern“ geopfert wurden… Siehe dazu zwei weitere aktuelle Beiträge – sowohl über die Beteiligung von aktiven Gewerkschaftern an diesen neuen Protesten als auch eine linke Erklärung, bei allem Widerstand gegen den mörderischen Kriegskurs der USA nicht zum Verteidiger des iranischen Regimes zu verkommen – und den Hinweis auf unseren ersten Beitrag zu diesen neuerlichen Protesten:

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=161021
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