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Polizei- und Justizrepression statt Bürgerrechten für indische TextilarbeiterInnen

Plakat indische TextilarbeiterInnenIn Udyog Vihar in Gurgaon gab es im Februar diesen Jahres das, was die indische Klassenjustiz normalerweise einen Aufruhr nennt: Das (nicht zutreffende) Gerücht vom Tod eines Arbeiters in einer der Textilfabriken des Industriezentrums bei Delhi führte zu erheblichen Protesten, die über den Anlass hinaus Ausdruck der tiefen Unzufriedenheit der (meist migrantischen) ArbeiterInnen in den Textilfirmen war. Die Antwort der „grössten Demokratie der Welt“, wie sie in hiesiger Propaganda oft genannt wird, war einmal mehr: Massive Repression durch die Polizei (und in Folge durch die Justiz). PUDR (People’s Union for Democratic Rights) hat nun den Bericht „TAILOR-MADE LIVES: Accidents and Discontent among the Garment Industry Workers in Udyog Vihar, Haryana“ vom 05. Juni 2015 externer Link veröffentlicht – Ergebnis einer eigenen Untersuchung, die mit ArbeiterInnen aus verschiedenen Betrieben sprach – inklusive dem damals gerüchteweise totgesagten (der aber „nur“ von Schlägern des Unternehmens verprügelt worden war) Kollegen. Die oftmals seit langen Jahren in diesem Bereich arbeitenden Menschen kommen mehrheitlich aus anderen Bundesstaaten und sind in den meisten Fällen bis heute ohne Bürgerrechte geblieben

Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=81481
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