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Der Wahlbetrüger von Honduras lässt sich zum Sieger ausrufen: Nun fordert selbst die OAS Neuwahlen

»Wir wollen keinen Betrug« Proteste in Tegucigalpa/Honduras (Foto: Archiv 2. Juni)Das Oberste Wahlgericht von Honduras, zusammengesetzt aus Leuten derselben Partei wie Expräsident Hernandez, hat es getan: Den Verfassungsbrecher zum Wahlsieger zu erklären. Bisher haben ihm dazu noch nicht einmal seine engsten Freunde und Unterstützer in Washington und Brüssel zu gratulieren gewagt, im Gegenteil: Selbst der Sprecher der Organisation Amerikanischer Staaten (OAS, spanisch OEA) fordert nun Neuwahlen – und die OAS sind ungefähr so „fortschrittlich“ wie die UNO (denn Regierungen werden nun einmal nicht dadurch besser, dass sie zusammen sitzen). Die Opposition hatte als Antwort auf die todesmutige Lügenpropaganda am Montag, 18. Dezember 2017 zu einem erneuten landesweiten Tag des Protests und Widerstandes aufgerufen. Siehe dazu drei aktuelle Beiträge und den Verweis auf unsere bisherigen Berichte über den Widerstand gegen Wahlbetrug:

  • „Hernández zum Sieger erklärt“ von André Scheer am 19. Dezember 2017 in der jungen welt externer Link berichtet: „Drei Wochen nach der Präsidentschaftswahl in Honduras hat das Oberste Wahlgericht (TSE) am Sonntag (Ortszeit) Amtsinhaber Juan Orlando Hernández zum Sieger der Abstimmung erklärt. In einem offiziellen Kommuniqué verkündete die Behörde, der für die Nationale Partei angetretene Hernández habe 42,95 Prozent der gültigen Stimmen erhalten, während Salvador Nasralla von der Oppositionsallianz gegen die Diktatur auf 41,42 Prozent gekommen sei. Die Regierungsgegner wiesen die Entscheidung des TSE umgehend zurück und riefen zu weiteren Protesten auf“.
  • „Roadblock in #Tegucigalpa tonight“ am 17. Dezember 2017 bei Ubique externer Link ist ein kurzes Video über eine Straßenblockade am selben Abend in der Hauptstadt Tegucigalpa – der erste der zahlreichen Proteste, nachdem das Wahlgericht Henandez zu seinem Sieger erklärt hatte. Am Montag gab es im ganzen Land erneute massive Proteste, die Repressionskräfte töteten weitere Menschen.
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=125574
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