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Kupfer, Palmöl… Der deutsche Rohstoffhunger und seine menschenrechtlichen Folgen u.a. in Mexiko und Guatemala
Eine Studie zu den Lieferketten von Kupfer und Molybdän aus Mexiko und Palmöl aus Guatemala: „… Die Studie schildert zwei Fälle, die mit der deutschen Industrie und damit auch mit unserer Lebensweise in Verbindung stehen: der Kupfer- und Molybdänerzabbau im mexikanischen Bundessstaat Sonora und die Palmölproduktion in Guatemala. Ziel dieser Studie ist es, einen anschaulichen Eindruck davon zu vermitteln, was es für Menschen bedeutet, massiv von der Produktion von Rohstoffen betroffen zu sein. Deutsche Unternehmen importieren solche Rohstoffe – in diesem Fall Palmöl sowie Kupfer- und Molybdänerz – und verarbeiten sie zu Vorprodukten wie raffiniertes Palmöl und reines Metall…“ aus dem Vorwort zur Broschüre „DER DEUTSCHE ROHSTOFFHUNGER“ der Christlichen Initiative Romero vom September 2019
– die einen (kleinen) Ausschnitt über die Auswirkungen des kapitalistischen „Bedarfs“ bietet. Siehe mehr daraus und dazu:
- Palmöl raubt die heilige Erde: Indigene in Guatemala wehren sich gegen die Zerstörung ihrer naturverbundenen Lebensweise durch die Agrarindustrie
„Gladis Mucú lächelt zuversichtlich, während sie von einem Kampf erzählt, den sie bereits als Teenagerin aufgenommen hat – für Ernährungssouveränität in Mesoamerika, der Wiege des Maisanbaus und der Agrarökologie. Seit ihrem 18. Lebensjahr setzt sie sich als engagierte Vertreterin des Maya-Volkes der Q’eqchi’ aus dem nördlichen Tiefland Guatemalas für den Schutz ihres Landes und ihrer Kultur ein. Damit führt sie eine lange, widerständige Tradition von Bauern und Bäuerinnen fort, die ihr Territorium gegen Ausbeutung und Enteignung verteidigen. Seit mehr als tausend Jahren ernähren sich die Q’eqchi’ von dem, was ihr Land ihnen gibt: Mais, Bohnen, Chili, Kürbis, Chayote – und einer unglaublichen Vielfalt weiterer Pflanzen. (…)
Doch dieses traditionelle Wirtschaftssystem gerät zunehmend unter Druck, auch durch Konsumentscheidungen weit entfernt von Guatemala. Denn viele Produkte, die hierzulande in Supermärkten wie Rewe, Edeka, Lidl oder Penny verkauft werden, enthalten Palmöl – sei es in Eigenmarken oder bekannten Marken wie Lätta, Rama oder Deli. Rund die Hälfte dieser Produkte nutzt Palmöl, das unter problematischen Bedingungen gewonnen wird. Ein Teil davon stammt aus Guatemala – von Unternehmen wie Natur-Aceites (ehemals Indesa) und Industrias Chiquibul, die laut Berichten von Menschenrechtsorganisationen mit Landraub, Umweltzerstörung und Gewalt in Verbindung gebracht werden. Der globale Konsum hinterlässt hier Spuren – auf dem Land, in den Gemeinschaften und in den Leben der Menschen, die sich dem entgegenstellen. Laut Menschenrechts- und Umweltorganisationen sind die beiden Unternehmen dafür verantwortlich, Flüsse umzuleiten, um riesige Monokultur-Plantagen anzulegen, und sie sollen dabei giftige Rückstände aus Pestiziden und Düngemitteln in Gewässern entsorgen. Immer wieder wird berichtet, dass sie lokale Gemeinden mit zweifelhaften Methoden dazu bringen, ihr Land zu verkaufen – etwa durch Desinformation oder finanzielle Anreize über Mittelsmänner. Seit Jahrzehnten expandieren sie so auf Kosten der indigenen Bevölkerung. Die Arbeitsbedingungen auf ihren Plantagen bezeichnen Rechtsexperten teilweise als »moderne Sklaverei«: mit extrem niedrigen Löhnen, fehlendem Arbeitsschutz und Ausbeutung. Über Zwischenhändler wie Walter Rau (Teil des Agrarkonzerns Bunge) und Vandemoortele gelangt dieses Palmöl schließlich in europäische Supermärkte – und landet in zahlreichen Alltagsprodukten. (…)
Trotz Bedrohungen und tätlicher Angriffe geben Verteidigerinnen wie Marta Cooy und Gladis Mucú nicht auf. Sie setzen sich weiterhin dafür ein, die Kultur und das Land ihrer Vorfahren zu schützen und lebendig zu halten. Die jüngsten rechtlichen Schritte des Bündnisses Qana’ Ch’och’ zur Verteidigung indigener Territorien sind Teil einer umfassenden politischen Strategie. Diese reicht von gemeinschaftsstärkenden Kampagnen gegen die Übergriffe der Palmölindustrie über symbolische Protestaktionen – wie das Einsammeln von Müll aus dem Atitlán-See, der anschließend zurück zur Industrie- und Handelskammer Guatemalas gebracht wird – bis hin zu Gerichtsverfahren wegen der Verletzung indigener Rechte. Letztere bringen die Aktivisten und Aktivistinnen notfalls bis vor den Interamerikanischen Gerichtshof für Menschenrechte…“ Artikel von Gibran Mena Aguilar und Johanna Fuchs vom 22. Oktober 2025 in Neues Deutschland online
- Weiter aus dem Vorwort zur Broschüre „DER DEUTSCHE ROHSTOFFHUNGER“ der Christlichen Initiative Romero vom September 2019
: „… Letztlich werden die Rohstoffe in Konsumprodukten wie Smartphones und Waschmaschinen bzw. Nahrungsmittel und Kosmetikartikel verarbeitet. Auch für unsere Mobilität spielen die Rohstoffe eine wichtige Rolle (z. B. Kupfer für Bahnoberleitungen oder Palmöl in Biodiesel).Die Auswirkungen reichen von schwerwiegenden Menschenrechtsverletzungen wie der Schädigung der Gesundheit bis hin zu scheinbar subtileren und schleichenden Veränderungen. Letztere können z. B. Veränderungen von Lebensgewohnheiten und sozialen Beziehungen sein, die schrittweise Zerstörung der wirtschaftlichen Lebensgrundlagen, neue Konflikte und die Art, wie die Menschen ihre Umwelt wahrnehmen. (…) Die beiden vorgestellten Fälle zeigen, dass Unterneh-men gesetzlich verpflichtet werden müssen, menschen-rechtliche Sorgfalt in ihren Lieferketten umsetzen. Vor diesem Hintergrund formuliert die Studie auch Anforde-rungen an ein solches Gesetz. Sie legt dar, dass soziale und ökologische Standards gleichermaßen wichtig sind und welche Maßnahmen ein Gesetz von Unternehmen fordern muss, um die Einhaltung von Rechten sicherzu-stellen. Abschließend blicken wir noch darüber hinaus: Langfristig können die Menschen- und Umweltrechtsver-letzungen beim Rohstoffabbau nur wirksam bekämpft werden, wenn zusätzlich zur Prüfung der Lieferketten der Verbrauch von Rohstoffen absolut reduziert wird. Die Studie leistet so auch einen Beitrag für die Debatte über eine „Rohstoffwende“ als gesellschaftliches Ziel“ –