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Griechische Gewerkschaften im Proteststreik gegen die Angriffe der Rechtsregierung auf die Renten

Der Streik gegen die Rentenreform der griechischen Regierung fand - keineswegs selbstverständlich - gewerkschaftsübergreifend statt„… Seeleute, Bus- und Bahnfahrer sowie Staatsbedienstete haben das öffentliche Leben in mehreren Städten Griechenland mit Streiks fast zum Erliegen gebracht. Vor allem in der Küstenschifffahrt und im Öffentlichen Nahverkehr herrschte lokalen Medienberichten zufolge Stillstand. Durch das Ausweichen auf Privatfahrzeuge bildeten sich Staus auf zahlreichen Straßen, was insbesondere in der Hauptstadt Athen zu Verkehrschaos führte. In der Ägäis und im Ionischen Meer sei keine einzige Fähre ausgelaufen, berichteten griechische Medien. Am Mittag legten auch Journalisten für drei Stunden die Arbeit nieder. „Rühren Sie das Sozialversicherungssystem nicht an“ – „Soziale Sicherheit für alle“, war auf Protestbannern der Demonstranten zu lesen. „Die Regierung wird für den weiteren Abbau der Sozialversicherung teuer bezahlen“, sagte der Chef der oppositionellen Kommunistischen Partei (KKE), Dimitris Koutsoumbas. Bereits die Vorgänger-Regierungen hätten die Sozialleistungen reduziert. „Das griechische Volk vergisst nicht.“ Auch die Gewerkschaft Adedy kritisierte: „Der Gesetzesentwurf, den die Regierung im Parlament vorgelegt hat, ist nichts anderes als eine Fortsetzung der Spargesetze, die zwischen 2010 und 2018 verabschiedet wurden und die zu Rentenkürzungen von 20 bis 60 Prozent geführt haben“, hieß es in einer Erklärung. Die Gewerkschaften fordern unter anderem eine Herabsetzung des Renteneintrittalters und die Rücknahme einer Krankenkassenreform…“ – so die Meldung „Massive Proteste gegen Rentenreform“ am 18. Februar 2020 bei tagesschau.de externer Link über den Widerstand gegen die Rentenpläne der griechischen Rechtsregierung. Zum Streik und den Protesten gegen die Offensive der Rechtsregierung gegen das griechische Rentensystem drei weitere aktuelle Beiträge:

  • „Streik gegen Mitsotakis“ am 19. Februar 2020 in der jungen welt externer Link meldet unter anderem: „… Allein in der Hauptstadt Athen gingen rund 10.000 Menschen auf die Straße, wie die Polizei am Dienstag mitteilte. Weitere Kundgebungen der Gewerkschaften fanden in Thessaloniki und anderen Großstädten statt. Die konservative Regierung unter Ministerpräsident Kyriakos Mitsotakis will am Freitag über eine »Reform« abstimmen, die zu einem späteren Renteneintritt »motivieren« soll. Der 24stündige Streik, zu dem die Gewerkschaft Adedy aufgerufen hatte und an dem sich auch die kommunistisch orientierte Gewerkschaft PAME beteiligte (siehe Bild), brachte den öffentlichen Nahverkehr in Athen, den Betrieb von Intercity-Zügen sowie den von Fährschiffen zum Erliegen. Auch Beamte in Rathäusern und Präfekturen beteiligten sich an den Streiks. »Rühren Sie das Sozialversicherungssystem nicht an« – »Soziale Sicherheit für alle«, war auf Bannern der Demonstranten zu lesen. »Die Regierung wird für den weiteren Abbau der Sozialversicherung teuer bezahlen«, sagte der Chef der oppositionellen Kommunistischen Partei (KKE), Dimitris Koutsoumbas. Bereits die Vorgängerkabinette hätten die Sozialleistungen reduziert. »Das griechische Volk vergisst nicht.«...“
Kurzlink: https://www.labournet.de/?p=163165
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